Es prasseln die ewig gleich wiederholten Phrasen, Rezepte und Sprüche auf uns ein. Dabei wird auch vor Lügen oder stark vereinfachten Sprüchen nicht zurück geschreckt, so manche hierbei eine Rolle spielende „Wahrheit“ ist schlichtweg erkauft und prangt außen auf den Wahlkampfbussen, deren Fläche die Köpfe von Kandidaten zieren. Manch einem wird davon schlecht. Man ekelt sich allenthalben. Das Ganze nennen Parteistrategen gerne „kämpfen“. Deshalb wohl auch „Wahlkampf“, der uns eher einem Wahlkrampf zu gleichen scheint. Es werden Rezepte der Werbung hervor geholt, Verführung und gezielte Beeinflussung durch Agenturen ist angesagt. Angst oder das Bewusstsein, auf der richtigen Seite zu stehen, werden erzeugt. „Wir“ und „die andern“. Journalisten reportieren gehorsam, geben wieder und verlautbaren. Moral wird beschworen, Versprechungen werden gemacht. Währenddessen werden riesige Nebeneinkünfte von Abgeordneten bekannt. Einfach so. Nebenher. Das wird beklatscht. Corona scheint kein Thema mehr zu sein, es macht wohl Pause. Sollen die anderen auf dieser Welt doch verrecken, Globalisierung hin oder her. In manchen Ländern sollen nur 1 % der Bevölkerung geimpft sein. Macht „uns“ nichts aus. Auch bei großen Fußballspielen wird das „Wir“ und das „unser“ eingeübt. Es wird gestikuliert und es werden wichtige Gesichter gemacht. Wahlkampf, allenthalben.
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