Reise durch Wirklichkeiten

Samstag, 12. Dezember 2020

Lieferketten

Wir wundern uns, wie jetzt über Lieferketten gestritten wird und wie beständig emphatisch das E-Auto in der Öffentlichkeit gepriesen, ja, angepriesen wird. Es werde umweltverträglich sein und energiesparend, so heißt es gar allüberall. Die deutsche Regierung, die zusammen mit den europäischen Partnern schon viele Jahre lang in diesen Chor mit eingestimmt ist und es erst jetzt geschafft hat, ein paar mehr Ladesäulen zu errichten sowie einen soliden finanziellen Zuschuss zur Anschaffung des gepreisenen Mobils auf die Beine zu bringen, fördert das scheinbar umweltverträgliche Bestreben von der ökologischen Bewegung heftig unterstützt mit allen Mitteln. Es wird auf diese Weise eine Art heilige Kuh geschaffen, die wohl alle, egal welcher politischen Richtung, anbeten. Das E-Mobil ist zur Religion geworden. Paris, Klimakatastrophe, Energiewende okay.....alles oft gehört...... Ob es sich aber dabei nicht eher um eine Übergangstechnologie handelt? Wie der nun als als Hauptenergiequelle gehandelte Strom derzeit noch erzeugt ist, ob zahlreiche Recyclingprobleme noch längst nicht gelöst sind, ob erste Fahrzeugbrände zu verheerenden Situationen geführt haben, weil mit Wasser nicht gelöscht werden konnte und es schließlich nur noch half, das ganze Auto in einem Tank zu versenken..... was fällt uns noch ein? Ob die ganzen Rohstoffe zum Fertigen solcher Autos vom Himmel gefallen sind und wie überhaupt sieht der ökologische Fußabdruck eines solchen Autos aus? Ob zu seiner Produktion nicht eine ganze (Un)Menge an Energie und Rohstoffen nötig ist? Und sehen wir nicht erste SUVs mit dem hochgelobten Elektroantrieb, die als Dickschiffe mit dicken Reifen durch die Gegend rollen? Schon mal was vom Rebound-Effekt gehört? Was wohl das Marketing dazu sagt? So, wie es für bestimmte Menschen schick ist, im Bioladen einzukaufen, so angesagt erscheint ein „sauberes Auto“, das neue Umweltauflagen spielend erfüllt und zudem für die großen Konzerne Strafzahlungen vermeiden hilft. Sie vertrauen ohnehin darauf, dass das Elektromobil vom Nischen- zum Massenprodukt wird und sich ein riesiger Markt auftut. Wie lange noch andere Rohstoffe wie beim Verbrennerauto notwendig sein werden? Seltene Erden zum Beispiel, Kobold äh... Kobalt, Graphit oder Lithium zum Beispiel? Sie stecken ja auch schon heute in den Verbrennungsfahrzeugen. Für Elektroautos freilich sind sie äußerst wichtig. Seltene Erden werden nahezu unverzichtbar sein für alle ökologischen Technologie. Windparks, Windräder, Photovoltaikanlagen werden mit seltenen Erden gefertigt. Wie sie wohl gewonnen werden? Das interessiert die Ökofexe meist nicht. Ob dabei alle Umwelt- und Gesundheitsgebote vernachlässigt werden? Ob das okay ist, solange nicht wir selbst in den Prozess eingebunden sind? Zumindest direkt? Was geht es uns an, wenn die Lieferketten bis hinab in den Kinderarbeits- und Umweltschutz reichen?

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