Reise durch Wirklichkeiten

Mittwoch, 2. Dezember 2020

Im Autohaus

Ich erinnere mich am Bahnhof auf die S-Bahn wartend an viele Stunden Lebenszeit, die ich so auf ÖPNV wartend verbracht habe. Diese Eintönigkeit, dieses Absitzen! Ich habe 2,60 Euro bezahlt und warte fast 1 Stunde, fahre 5 Minuten und frage bei der Sekretärin des Autohauses nach einer Beförderungsmöglichkeit (ich meine natürlich damit, ob mich jemand heim fahren kann……, schließlich habe ich das Auto (das micht meines ist, sondern meinem Vater gehört) goodwillmäßig hierher gebracht. Sie hingegen verneint alles, sie bietet an, ein Taxi zu rufen und ich werde schließlich zur S-Bahn geschickt. Dieses ganze Gebaren signalisiert mir: Diese Leute scheinen auf dem ganz hohen Ross zu sitzen. Ob das letztlich auch Arbeitsplätze bedeutet, ist ihnen egal. Ich verweise auf „meine Freundin“, die einen Mercedes fährt und selbstverständlich gebracht sowie abgeholt wird, egal wohin. Ich sage, dass ich zuletzt zwischen zwei Automodellen gewählt habe, wovon eines auch in diesem Autohaus angeboten wird. Nach meinen Erfahrungen hier würde ich jetzt aber eindeutig zu jenem neigen, das von diesem von mir besuchten Unternehmen nicht angeboten wird. All dies beeindruckt sie wenig. Sie verweist auf die Geschäftsführung. Ich muss S-Bahn fahren und 2,60 löhnen. Auch so geht Monopol, denn ich finde auch im Internet kein Autohaus in einem vernünftigen Umkreis, das mit dem so nierschmetternd besuchten konkurrurieren könnte. Wettbewerb? Iwo!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen