Aus dem Fortsetzungsroman, den ich vor langer Zeit begonnen hatte:
Im
Fahren tastete er mit der rechten Hand, während die Linke das Steuer
hielt, nach der Cola-Dose, die er glaubte, noch zu haben. Doch er
wurde nicht fündig. Und
er beschloss, vorerst mit dem Durst zu leben. Man
musste ja auch nicht jeder Hysterie des Körpers nachgeben. Die
Sattheit, die danach folgte, war ohnehin trügerisch und
verlangte nach ständiger Erneuerung, - auch
wenn dies gar nicht vonnöten war. Auf
solche oder ähnliche Art sollte das kapitalistische System
funktionieren, hatte er immer wieder gehört. Man
vergaß darüber sogar, die gemeine Realität zu denken. Mittlerweile
war dies für ihn eine typische Funktion des menschlichen Systems und
er gab sich nur zu oft mit dieser Erklärung zufrieden. Man
war dann damit fertig. Eine Erklärungsspur war hinaus gelegt in das
Meer des Unwissens. Verbissenheiten glaubte er, abgelegt zu haben.
Eine
künstliche Souveränität wärmte ihn von Zeit zu Zeit. Man
war froh darüber, man hatte gekämpft darum. Man
war den Anderen darin voraus. Es kam ihm so vor, als habe sich
draußen ein Schleier herab gesenkt. Die
Natur hatte heute morgen wohl vergessen, dass sie über Farben
verfügte. Überall
herrschte dieses Einheitsgrau, das
man nicht einmal Grau nennen konnte: Diese
schmuddelige Mischfarbe aus unbestimmter, gleichgültiger Tristesse
und Straßenstaub, die sogar auf das Rot des Alfas abzufärben
schien. Der
Himmel war bedeckt, es schien bald zu regnen, aber
zu einer Entladung der Spannung schien es nicht zu kommen. Dieses
Grau überlegte es sich immer noch einmal anders. Er
passierte Seen, die zugefroren schienen, unter einem Eis, dass die
Wolkendecke zu verdoppeln schien.
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