Reise durch Wirklichkeiten

Donnerstag, 25. Januar 2024

Ehrlichkeit und Wissenschaft

Es geht mir die ganze Zeit durch den Kopf, dass zwei öffentlich bestallte Ehrlichkeitsforscher unter Betrugsverdacht stehen oder gar der Lüge überführt worden sein sollen. Offenbar haben sie eine „Ehrlichkeitserklärung“ unterzeichnet. Sie sollen damit atemberaubend spaktakuläre Studien auf den wissenschaftlichen „Markt“ gebracht haben, was sich flott und Kohle einbringend die Wissenschaftsgläubigkeit der breiten Masse in den Industriestaaten zu nutze gemacht hat. Es ist halt ein Automatismus geworden, dieses Betrügen, dieses „So-tun-als-ob“. Vorspielen, dass man inmitten einer glänzenden Aktion zu Fall gebracht würde, dass man Opfer sei. Den anderen etwas vorspielen. Etwas dafür kriegen. Einen Freistoß oder sowas. Einen Freistoß des Kapitals und des Geldes dafür erhalten. Jämmerlich, sich so zum Affen zu machen! In diesem Moment hat sich das Zeige-Geschäft selbst enttarnt! Es wurde etwas plötzlich offensichtlich! Die Pose des Lügens. Dieses „Man kann's ja mal versuchen...“, das gerade bei Fußballern so beliebt zu sein scheint und was sie von öffentlichen Kommentaren bei jeder Gelegenheit belobigt jederzeit und überall vorführen. Man müsse halt „ein bisschen robuster zur Sache gehen“ heißt es da sehr oft und „Fußball sei halt auch emotional“. Offenheit? Souveränität? Ehrlichkeit? Was für ein altmodisches Wort! Eher ein Etikett, das nicht so gemeint ist. Verantwortung? Dafür gilt wohl dasselbe.

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