Ein Durchgang durch Realitäten aus meiner Sicht - Blog von Ulrich Bauer (Ergänzt ubpage.de)
Sonntag, 28. Januar 2024
Last Exit - ganz normal
Da ist jene „Normalität“, die dich dereinst auch umhüllen wird, wenn dein letztes Stündlein geschlagen hat. Da werden dann dieselben miese Witze und Grimassen-Gesichter gemacht, da wird gelacht, betrogen und gelogen, da wird geliebt, gelebt und erlebt. Es geht rund um einen herum weiter, so, als sei nichts geschehen, was einem nur deshalb seltsam verkommt, weil man sich selbst in der Spanne seines Lebens für den Mittelpunkt der Welt (für was auch sonst, man hat ja so hart daran gearbeitet…und außerdem, das Wichtigste: man hat nur sich selbst) gehalten hat. Schon nach wenigen Jahren wird sich niemand mehr konkret an einen erinnern, allen Beteuerungen am Grab zum Trotz.
In den Geschichtsbüchern werden ein paar Namen stehen. Ihre Bedeutung freilich muss erlernt werden, jemand muss sie sich erschließen, Vieldeutigkeiten fallen dabei unter den Tisch, alleine schon die Zeit/Aufmerksamkeit steht dafür nicht zur Verfügung. Neulich meinte eine Person zu mir: „Der meint wohl, er sei etwas Besonderes“. Das hat mir bis jetzt schwer zu denken gegeben. Denn dies „Besondere“ ohne Dünkel ist es ja wohl, das über bestimmte Menschen heraus zu finden wäre. Es macht sie regelrecht aus, es kennzeichnet ihre Existenz. Was bleibt davon? Meist nur eine vage schattenhafte Erinnerung, oft nicht mal das.
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There is that “normality” that will one day surround you when your last hour has come. The same bad jokes and grimaces are made, there is laughter, cheating and lies, there is love, life and experience. It goes on around you as if nothing had happened, which only seems strange to you because in the span of your life you have thought of yourself as the center of the world (for whatever else, you have worked so hard at it... and also, the most important thing: you only held yourself). After just a few years, no one will remember you specifically, despite all the assurances at the grave.
There will be a few names in the history books. Its meaning, of course, has to be learned, someone has to understand it, ambiguity is overlooked, and the time/attention alone is not available for it. A person recently said to me: “He probably thinks he’s something special.” This has given me a lot to think about up until now. Because it is this “special” thing without conceit that could be found out about certain people. It really defines them, it characterizes their existence. What remains of it? Mostly just a vague, shadowy memory, often not even that.
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