Aus meinem Buch mit dem Arbeitstitel „Zuhören“ stammt das Folgende: "Hilfe, Wo bin ich gelandet? Was hat das mit mir zu tun?“ Ich fühle mich wie ein Schlafwandler, der plötzlich aufwacht. Mein Scheitern, mein Abprallen, der Umstand, dass die scheinbar banalen Dinge das Leben verändern können, war mir nicht in den Sinn gekommen. Es wird mir klar: Mir werden die wichtigen Dinge immer erst zu spät klar. Ich verlege Sachen und finde sie anschließend nicht mehr. Ich werfe Sachen auf den Boden. Ich stürze. Ich verschreibe mich und weiß anschließend kaum mehr, was ich ursprünglich wohl gemeint hatte. Bis jetzt war es nie zu spät mit dem „Sich-klar-werden“. Immerhin. Es wird aber eines Tages zu spät sein.
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