Reise durch Wirklichkeiten

Montag, 30. November 2020

Verpackungsmüll

Ich habe mich mal wieder an der massiven Verpackung eines Elektroartikels verletzt. Es scheint so zu sein, dass noch immer eine massive Verschwendung von Umweltressourcen damit betrieben wird. Die Sachen sind so stabil verpackt, dass ich zu ihrer Offenlegung Messer und Schere brauche, um schließlich doch noch mit einer blutenden Wunde abzuschneiden. Bin ich zu blöde? Muss das sein? Könnte man da nicht wenigstens ansatzweise etwas mehr Vernunft walten lassen und zumindest umweltverträgliche Materialien verwenden? Es erscheint mir derzeit ohnehin so, dass verschiedene Leute aus der Schicht der Herrschenden vieles behaupten, was in der Realität nicht oder kaum stattfindet. Gerade auch im Hinblick auf Corona! Es erscheint mir, gelinde gesprochen, die Rückkoppelung des Informationsstromes nicht immer gegeben zu sein. Man wäre inzwischen vielleicht so weit, dass aufwendige Verpackungen mit nicht recyclefähigem Kunststoffmaterial nicht sein müsste. Trotzdem werden solche Dinge unablässig und „alternativlos“ verkauft. Ob das die Konjunktur stützen soll?

Sonntag, 29. November 2020

Pressekonferenz

Irgendwelche Nachrichtenkanäle scheinen derzeit fortwährend nur zu gerne preisgünstig zu habende Pressekonferenzen von Regierungsfunktionären zu übertragen. Gelegentlich wird dann eine Art Kommentator eingeblendet, der sich oft in Bekräftigungen der behaupteten Fakten ergeht. Es werden dabei meist ewig lange Verlautbarungen bzw. staatstragende Erklärungen vorgetragen und es wird aus dem Raum der Journalisten Unterwürfigkeit solchem gegenüber signalisiert, relativ differenzierte Nachfragen sind selten zu vernehmen. Überhaupt: Fragen aus diesem Raum der Journalisten sind ohnehin in vieler Hinsicht meist unverständlich, weil es der jeweilige Nachrichtensender nicht für notwendig zu empfinden scheint, darauf genauer einzugehen, indem beispielsweise ein Mikro des Raumes darauf gerichtet erscheint. Sprecher einzelner Ministerien erklären dann, dass ihnen zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine weiteren Informationen vorliegen würden. Danach werden Werbespots präsentiert. Gegen Abend werden dann in den Talkshowrunden Thesen diskutiert, die sich unter anderem auch daraus ergeben haben und von denen sich gewisse Starjournalisten absetzen, indem sie erklären, aus exklusiver Quelle gewisse genauere und aufschlussreichere Informationen zu haben, die selbstverständlich durch Informantenschutz „geschützt“ sind. Es mag sich dabei meist um Informationen handeln, mit denen gewisse Interessen verknüpft erscheinen, wie etwa persönliche Profilierung usw.

Mittwoch, 25. November 2020

Reichtum

Ob man der Gesellschaft, der man alles verdankt, auch etwas zurück geben sollte? Über die gesetzlich vorgeschriebenen Steuern hinaus? Reichtum verpflichtet. Während in den USA grundsätzlich mehr zu verdienen ist und der Staat sich weit hinter das Individuum (in diesem Fall: der Unternehmer) zurück gezogen hat, wodurch natürlich auch ein höherer Bedarf an „Charity“ entsteht, kann ein Reicher hierzulande behaupten: „Ich mache schon so viel für den Staat, entrichte Steuern, genüge gesetzlichenVorschriften aller Art, dass ich durchaus weniger Interesse daran habe, noch etwas zu spenden.“ Der Einzelne verteilt quasi „von oben herab“ nach Gutdünken sein Geld und finanziert „nebenher“ auch noch das Parteienwesen und ein bisschen Korruption, bzw. Bevorzugung von „Freunden“, während der Reiche hierzulande mehr Steuern entrichtet, mit denen nach Gesetz und Verordnung soziale Leistungen gewährt werden. D.h. Der Bürger hat einen Anspruch auf bestimmte Leistungen. Das z.b. zeichnet einen Sozialstaat aus. Außerdem soll dadurch ein gewisser sozialer Ausgleich herbei geführt werden. Die „soziale Schere“ ist bis jetzt noch nicht so weit auf gegangen, wie das in den USA „Normalzustand zu sein scheint. Hinzu kommt, dass sich der „Normalverdienende“ oft nicht das Ausmaß des Reichtums vorstellen kann. Er schätzt, dass ein Reicher so ungefähr das 6 bis 10fache dessen hat, was er selbst zur Verfügung hat. In Wirklichkeit ist es nach Erhebungen etwa das 380fache. Dieser Reiche redet denn auch sehr viel und freimütig über sein Geld. Das Prahlen mit dem Jahreseinkommen ist dabei „normal“. Er sieht und deutet sich gerne auch, im Rückgriff auf gewisse religiöse Strömungen, als „auserwählt“. Er ist „abgesichert“, d.h. Gewisse soziale Grundleistungen, wie sie hierzulande nach dem Solidaritätsprinzip des Gesundheitswesen erbringt, sind in den USA durch die Verdienste des Einzelnen garantiert. Durch den „Erfolg“. Wer an sich glaubt, kann es schaffen, so etwa lautet der „amerikanische Traum“. Wodurch gewisse Überlegenheiten und Vorteile entstehen können, war und ist nicht zuletzt in Pandemiezeiten zu erleben.

Dienstag, 24. November 2020

Wachstum reloaded?

Seltsam, die Wachstumsidiologie scheint auch mit dem Blick auf das Ende der Pandemie sakrosankt. Dabei führt sie ja doch sehr offensichtlich in den Abgrund. Aber dieses Wirtschaftssystem kann nicht darauf verzichten, kennt auch den Begriff des nachhaltigen Wachstums nicht. Wir müssen offenbar unter allen Umständen auf den alten Wachstumspfad zurück, tausend Urlaube mit Flugreisen machen, mit dem SUV durch die Gegend fahren usw. Dabei scheint es mir ein Tabu zu sein, dass der Menschen selbst, die Menschheit unkontrolliert wächst. Ja klar, ich kenne die Prognose auch, dass derzeitige Wachstum der Menschheit bei 10 Milliarden vorläufig stoppen solle (UN-Prognose). Trotzdem erscheint mir das hemmungslose Wachstum der Weltbevölkerung einen der Gründe für den Blick in den Abgrund zu sein. Ein gut entwickeltes Sozialwesen scheint mir einer der Voraussetzungen zu sein, die ein begrenztes Wachstum nach sich ziehen. Ach, das Menschenbild! So lautet der Einwand gegen eine solche Einschätzung. Der Mensch als die Krone der Schöpfung? Indem er alle anderen Arten der Evolution vernichtet? Indem die Nahrungsmittelproduktion exklusiv für seine Verschwendungssucht beschleunigt werden muss? Vielleicht täte es der Evolution und der Natur sogar gut, wenn es keine Menschen mehr geben würde. Oh nein, so etwas soll und darf man nicht denken! Von gewissen Kreisen wird das Problem gerne auf ein Verteilungsproblem reduziert. Meine Ansicht: Ja klar, das kommt noch hinzu: die ungleiche Verteilung von Ressourcen und ein Weltwirtschaftssystem, das die Besitzenden und Reichen bevorteilt. Wer außer der Betriebswirtschaft behauptet denn, dass die Luft umsonst sei? Dass sie ein wertvolles und zu schützendes Gut ist, das keinesfalls umsonst ist, ist nicht nur am Problemkreis Mobilität, sondern auch an tausenden von Stellen zu spüren. Ob man die „Kreislaufwirtschaft“ ein bisschen besser entwickeln könnte? Würde meiner Meinung nach zur Lösung des Problems beitragen, - aber halt nur beitragen.

Montag, 23. November 2020

Gefühle (Fernando Pessoa, 1888-1935))

Die Gefühle, die am meisten schmerzen, die Gefühlswallungen, die am meisten quälen, sind diejenigen, die ganz absurd sind - Verlangen nach unmöglichen Dingen, eben weil sie unmöglich sind, Sehnsucht nach dem, was nie gewesen ist, Wunsch nach dem, was gewesen sein könnte, Kummer darüber, nicht ein anderer zu sein, Unzufriedenheit mit der Existenz der Welt. Alle diese Halbtöne des seelischen Bewusstseins schaffen in uns eine schmerzerfüllte Landschaft, einen ewigen Sonnenuntergang... (Zitat v. Fernando Pessoa, 1888-1935) 

Samstag, 21. November 2020

Frage

Einstmals, in grauer Vorzeit, gefragt: 

Wer hat meinen Schlüssel gesehen?
er ist offenbar unrasiert und hat einen Bart
Ich wende das Blatt und lese verkehrt
nimm's nicht persönlich, sieh's positiv!

Wer hat meine Gedanken gesehen
sie sprießen manchmal wild und ich kann sie kaum fassen
Mixed Pickels, sie jucken so undefiniert
und wachsen nach, kaum sind sie wegoperiert

Donnerstag, 19. November 2020

Berlin mittendrin

Es scheinen sich tiefe Gräben zwischen denen aufzutun, die sich etwas verspannt außerhalb der Regeln dieses Staates Deutschland ansiedeln, und denen, die sich staatstragend geben, indem sie immer wieder beteuern, dass sie demokratisch legitimiert, weil gewählt, seien. Dass oft nichts und niemandem mehr geglaubt wird, hat sich der Bundestag als deutsches Parlament wohl auch selbst zuzuschreiben, bearbeitete man die jeweiligen Zielgruppen mit allzu vordergründigen PR-Sprüchen und zog sich Beratungsdienste an Land, deren Finanzierung längst völlig aus dem Ruder gelaufen scheinen. Abgeordnete oder gewisse Personen mit guten Beziehungen geben offenbar wie selbstverständlich die Lobbyisten, die Einfluss auf höchste Spitzen des Staates zu haben scheinen. Gerade der Wirecard-Skandal scheint da einiges aufgedeckt zu haben. Zudem kommen die Verwicklungen in Cum-Ex-Geschäfte, bei denen sich die „Verantwortlichen“ regelmäßig "an nichts erinnern" können und wollen. Auch die Untersuchuchungsausschüsse zum Gebaren einer Verteidigungsministerin bzgl. Beraterdienste legten offenbar einige Ungereimtheiten bloß, die keine weiteren Folgen zu haben scheinen. Da es hier anscheinend um hunderte von Millionen/Milliarden Euros geht, die vor allem aus Steuern stammen, macht die Sache nicht besser. Die „Käseglocke Parlament“ in Berlin scheint hier einiges, für manche Leute zu viel (!), möglich zu machen. Natürlich will niemand Weimarer Verhältnisse, doch täte es einigermaßen gut, wenn sich gewisse Abgeordnete und Parteifunktionäre etwas selbstkritischer und aufgeschlossener geben würden.

Mittwoch, 18. November 2020

Nostalgie

Heute will ich ein bisschen über Nostalgie schreiben, will Material dazu sammeln. Es heißt, Nostalgie schaffe Sinn, dort wo womöglich keiner ist. Uns fallen dazu vielleicht bestimmte Momente ein, im Alltag vergangener Zeiten, aber auch auf Reisen und jene Augenblicke, in denen uns Menschen näher kamen. Besonders geeignet scheinen auch Gerüche, optische Eindrücke und akustische Momente zu sein. Es umspielt Nostalgie offenbar das griechische Wort „Nostos“, das so etwas bedeutet wie „Heimweh“ und „Sehnsucht nach Heimat“. Es schaffe eine Art Gemeinsamkeit, so heißt es, indem man feststelle, wie sehr man gemeinsam bestimmte Zeiten geteilt habe, in denen mutmaßlich alles besser gewesen sei. Was daraus resultiert, kann bei jeder Ü-50-Party erlebt werden. Heute steigert Nostalgie mit solchen Tricks ganz allgemein das Wohlbefinden und bedeutet oft genug ein gemeinsames Schwelgen in Erinnerungen, ist insofern auch ein Teil eines öffentlich grassierenden Hedonismus. Sie ist offenbar auch ein Mittel gegen Einsamkeit und legt etwas nahe, was einer Entfremdung zuwider läuft. Ob Nostalgie vielleicht sogar grundsätzlich etwas mit anderen Menschen zu tun hat? Mit dem Sozialen? Man solle unbedingt im Hier und Jetzt, in der Gegenwart leben, so heißt eines unserer heutigen Gebote. Dabei könnte doch der Moment, dem unsere Sehnsucht gilt, auch in der Vergangenheit liegen. Durch all solche Faktoren mag Nostalgie durchaus etwas mit der Suche nach Identität zu tun haben. Auch eine Beobachtung: Autofirmen geben bestimmte Gefährte heraus, die im Retro-Design auf bestimmten Modellen der Vergangenheit basieren und mit der Assoziation daran spielen. So etwas scheint eine spezielle Form der Beständigkeit zu versprechen.  
Nostalgie war einmal etwas eher Negatives und wurde früher mit Erscheinungen wie Angst, Schlaf- und Appetitlosigkeit in Zusammenhang gebracht. Leider hat aktuell Nostalgie in der Politik teilweise verheerende Auswirkungen, wie nicht nur eines mächtigen Präsidenten Wahlspruch „Make America great again“ dokumentiert. Viele populistische Strömungen arbeiten mit der Sehnsucht nach Rückkehr ins Geborgene, Wohlgeordnete, mit der gewünschten und versprochenen Rückkehr zu etwas, was aus Vergangenheit bekannt zu sein scheint. Wenn ich in mich gehe, so entdecke ich unter anderem ein Bedürfnis nach Selbstvergewisserung und Integration dessen, was die Zeit in ihrem Laufe einst unbewusst in mich hinein geschaufelt hat.

Dienstag, 17. November 2020

Valerie (19)

Valerie fing an, ohne dass er danach gefragt hatte, von ihrem Studentenleben zu erzählen, von Prüfungen, die sie zu bestehen hoffte und solchen, die sie nicht bestanden hatte. Von Geldnöten, von mangelnder Kommunikation unter Studenten, vom Druck, dem sie sich ausgesetzt fühle, von der Freiheit, die man trotzdem genieße. Da war wieder die Vertrautheit im Klang ihrer Stimme. War das nur dort...oder zwischen ihnen? Er hielt sie nicht für geschwätzig, erkonnte Zwischenfragen stellen, man versuchte, sich gegenseitig zu verstehen und nicht nur eine Unterhaltung zu führen. Vielleicht, so dachte er, war gerade diese Unverbindlichkeit, die dadurch entstand, dass man sich bis heute nicht gekannt hatte und womöglich auch bald wieder getrennte Wege gehen würde, Voraussetzung für diese Form der Ehrlichkeit und er fühlte sich betroffen, weil er versucht hatte, ausgerechnet ihr etwas vorzuspielen, vielleicht auch aus einer Launbe heraus oder aus einem unbekannten inneren Bedürfnis. Es war ihm egal, er wollte seine Maske fallen lassen – und wusste doch nicht, wie…. Ihren Freundlichkeiten wollte er nicht mit Albernheiten begegnen.

Montag, 16. November 2020

Ratlose Verlierer (Textlyrik)


Ratlose Verlierer
Er streichelt über die Tasten
entwickelt ein Thema, ein Motiv, eine Andeutung
über langen Spannungsbögen
er lässt es fließen
wird neugierig
lässt es gehen
es werden bald samtene Balladen
bald feurige Rhythmusstöße
nicht allzu einfach
nicht zu gefällig
in sich hinein
ziehen lassen
in andere Zusammenhänge
die vielleicht entspannend konzentrieren
die ein Fenster des Gefühles öffnen
und kaum abgleiten in Selbstgefälligkeiten
Er kann das nicht
imponieren mit schalen Effekten
er lauscht vielmehr dem Ton
er lässt ihn kommen
er lauscht ihm nach

Sonntag, 15. November 2020

Autofahrer

Ich weiß nicht so recht, was das soll: Bevorzugt am Wochenende werden auf nahezu allen TV-Kanälen Supersportwagen „getestet“. Mit Kennermiene belobigt werden dann Fahr- oder Bremsverhalten, Straßen- und Kurvenlage, Aussehen usw. Man sieht die „Tester“ um die Ecke brausen. Der Umschnitt erfolgt dann meist in die Kabine direkt neben dem Fahrer, der dann Stories darüber erzählt, was jetzt alles an dem aktuell gestesten Modell wieder besser sei, als beim Vorgängermodell. Ob das alles Werbung sein soll? Ob sie dem „Verbraucher“, der niemals auch nur die Chance haben wird, ein solches Auto zu fahren, der Mund wässrig gemacht werden soll? Auf jeden Fall kommen mir diese Szenen vollkommen lebensfremd vor.

Samstag, 14. November 2020

Momentaufnahme


Das Wort und die Relevanz sämtlicher Äußerungen des Individuums überhaupt
scheint in unserer Gesellschaft doch stark zurück gegangen zu sein. Dabei wird es nostalgisch immer noch gerne simuliert, liebevoll gepflegt, in Nischen gezüchtet - stirbt aber aus. Was vorerst bleibt, sind vielleicht Fragmente, Fetzen, Verfremdungen (auch in meiner Musik). Erinnerungen, gespeicherte Intensitäten, vergessene Strukturen, ein nostalgisches Gefühl von Aufbruch. Anarchisch. Chaotisch. Ich mache mir hier und jetzt auch keinerlei Illusionen über Formen wie Blogs oder Soziale Netzwerke. Sie tragen wohl eher zur Banalisierung des Einzelnen bei, - sie sind Erleichterungen und gleichzeitig geöffnete Schleusen. Der „Einzelne“ (die „Person“) scheint ohnehin selbst sehr stark zu dieser Entwicklung beigetragen zu haben, indem nämlich heute auch scheinbar lyrische Texte industriell, arbeitsteilig und geradezu maschinell hergestellt wurden und zunehmend werden. Der Druck auf die Tränendrüse ist etwas Gekonntes. Der Wutausbruch wird planmäßig herbeigeführt (jeweils beim „Durchschnittsuser“). Die Aufmerksamkeit wird gelenkt. Die Lüge beherrscht unmerklich vorrückend und die Gedanken verschleiernd das Feld. Es herrscht das Kollektive, der Schwarm, die Masse, „Big Data“, der Algorithmus, das kalte Berechnen, - auch gerade der Emotionen.
Klar, dass diese Szenerie im Gegenzug die „Experten“ (in die oft das Individuelle“ hinein projeziert wird) zu ihrem Spielfeld gemacht haben. Spezialisten drängen sich vor und erklären das Allgemeine für ihres. Sie kennen sich aus. Sie scheinen über Spezialwissen zu verfügen, wissen es besser. Das Überindividuelle (z.b. Auswahl aus 30 Yogurths) findet sein Gegenstück im gleichförmig Uniformellen. Das technokratisch „Gekonnte“ scheint das Ideal, nicht das Erschaffene, aus dem Nichts Geschöpfte, das mit Erfahrung Unterfütterte. An seine Stelle tritt das zurecht Manipulierte, das Angeordnete, das Programm. Reize werden abgerufen. Das „Tun-so-als-ob“ beherrscht die Szenerie. Eine Scheinindividualisierung verkauft sich, wird im Hintergrund aggregiert und zu Werten verarbeitet. Fingierte Authentizitäten überwältigen. So werden z.b. Songlyrics in der Popmusik heutzutage „gemacht“, zusammengesetzt aus Versatzstücken, aus Phrasen, Klischees, aus synthetischen Perspektiven. Es wird alles immer austauschbarer, es wird zur kalten Ziffer, zur Zahl, zum manipulierten Etwas. Das Analoge, das im alten Sinne „Tatsächliche“, wird von grinsenden Technokraten oft zum disfunktionalen (Kosten-)Faktor erklärt und sofort ausgemerzt. Freigesetzt. Entlassen. Hinaus geworfen.

Freitag, 13. November 2020

Yin und Yang

"Das passt doch nicht!", "Das ist die Faust aufs Auge!": solche Bemerkungen bin ich gewohnt. Ich habe stets das Disparate zusammen zu denken versucht, das, was nicht passt, die Gegensätze zusammen zu zwingen, sie zueinander zu biegen, - wie in meiner Musik und meiner Denke. Die unerwarteten Brüche anstreben. Das Uneinheitliche. Neue kreative Räume dadurch erschließen, sie sollten für mich dadurch aufgehen. In meiner  Musik aber ist eher eine Erinnerung an meine eigene Vergangenheit, mit heutigen (digitalen) Mitteln realisiert. Sie hat sich dazu in der Erinnerung, die eindringt in einen, (rück-) entwickelt. Leichte Retro-Einflüsse" würden manche Menschen das zu charakterisieren versuchen. 
Ich merke, wie ich schon länger dabei bin: Im Leben und in der Musik. Ich suche dazu die spontanen Ergüsse. Den Versuch, in sich zu finden, spontan auszugraben und dadurch Authentisches zu finden, - noch nicht aufgegeben. Einst war das ein scheinbar vorgegebenes Ziel. Es war weithin akzeptiert, wenn auch unterschwellig. Heute mache ich das aus einem weiteren Gesichtskreis heraus, die Ergebnisse scheinen mir eher indirekt davon beeinflusst. 
Natürlich sind andere besser darin. Klaro. Das habe ich für mich aber längst vergessen. Andere sind immer besser. Meine eigenen Wurzeln anzuzapfen, das ist mein Ding. Es kommen zu lassen, statt es bewusst herbei zu führen. Einen Ausgleich dadurch zu schaffen. Möglichst das aus sich heraus holen und formen, was in einen hinein gegangen ist. Zu spielen mit Stilmitteln, mit Verweisen, mit Anspielungen, indirekt, unaufdringlich, nicht notwendig dem Dekonstruktivismus zugewandt. Kein intellektuelles Konzept verwendend. Eher meine Biografie umsetzend. 
Mir selbst. Mir im weiteren Sinne. Meine Brüche. Mein Zerfallen im Nichts auch. Die sanften und unsanften Nabel der Digitalisierung aufnehmend. Die kollektiven Verweise. Meine Undeutlichkeiten und mein Versuch, deutlicher, klarer, übersichtlicher, allgemeinverständlicher zu werden. Meinen Spekulationen spielend Formen geben. Auch im scheinbar Konventionellen und allzu Einfältigen. Strukturen einsetzen, sie möglichst zu durchblicken, aber sie nie ernst nehmen, sondern mit ihnen umgehen. Die „grauen Anzüge“ von einst haben heute einen anderen Inhalt. Sie sind reine, unerkennbare und anonyme Funktionsträger, die ihr öffentlich dargebotenes Ich darbieten anonym lassen, die es als Vorbild und Leitbild präsentieren. Sie sind die Uniform, in der sie stecken. Künstler passen sich ihnen gerne an, ja, sie lassen sich oft allzu willfährig zur Werbung missbrauchen. Ich nicht. Ich alter Negativist......

Mittwoch, 11. November 2020

Blödigkeit (F Hölderlin)

 

Blödigkeit


Sind denn dir nicht bekannt viele Lebendigen?

Geht auf Wahrem dein Fuß nicht, wie auf Teppichen?

Drum, mein Genius! tritt nur

Bar ins Leben, und sorge nicht!

 

Was geschiehet, es sei alles gelegen dir!

Sei zur Freude gereimt, oder was könnte denn

Dich beleidigen, Herz, was

Da begegnen, wohin du sollst?

 

Denn, seit Himmlischen gleich Menschen, ein einsam Wild,

Und die Himmlischen selbst führet, der Einkehr zu,

Der Gesang und der Fürsten

Chor, nach Arten, so waren auch

 

Wir, die Zungen des Volks, gerne bei Lebenden,

Wo sich vieles gesellt, freudig und jedem gleich,

Jedem offen, so ist ja

Unser Vater, des Himmels Gott,

 

Der den denkenden Tag Armen und Reichen gönnt,

Der, zur Wende der Zeit, uns die Entschlafenden

Aufgerichtet an goldnen

Gängelbanden, wie Kinder, hält.

 

Gut auch sind und geschickt einem zu etwas wir,

Wenn wir kommen, mit Kunst, und von den Himmlischen

Einen bringen. Doch selber

Bringen schickliche Hände wir.



(* 20.03.1770, † 07.06.1843)

Dienstag, 10. November 2020

In verschiedenen Ichs


Text, gefunden als Notiz (wohl ein kurzer Tagtraum, später in einen Song eingearbeitet...)

Ich lag in niedrigem Tümpel neben einem riesigen Kaiman
ich hatte Angst und ich zitterte mit mir um die Wette
wir wussten nicht mehr ein oder aus, es gab kein Zurück
aus dem Sumpf, aus dem Gestrüpp
Ich ließ mich umstylen zu einem neuen Typen
Ich machte mich richtig ansprechend und war damit auf einer Voodoo-Party
Ich war Zaungast bei einer Opferung vor 600 Jahren
und das Blut floss in Strömen, um die Götter gewogen zu stimmen
wir bestiegen Pyramiden und ließen den Geist an uns ran
Ich hetzte durch die gasen der Pest und war ein Gladiator in Rom
ein Hieb von oben, und dann im eigenen Blut
im Kolosseum nur einer von vielen, ermordet zur allgemeinen Belustigung
ich fuhr Schwebebahn in Wuppertal und genoss die Zeit
ich fühlte mich frei in den Canyons und in der Wüste
ich die Abwasserkanäle von London und riskierte einen Blick in die Tate
ich begegnete Leonardo in Florenz und es war alles schön
tanzte mit den Yanomani und spürte beim Medizinmann einen Eimer Blut
wir gingen gemeinsam ins Abendrot und es sah aus wie eine Inszenierung

Montag, 9. November 2020

Blick ins Eigene

Man denkt nach, über andere, dabei wird man selbst älter. Man stößt sich an Sachen, um die man früher locker herum gekommen wäre. Es bleiben Spuren, bösartig schillernd, bremsend mit einem leichten Schmerz. Man findet sich zuweilen auch in einem Krankenhaus wieder. Der Tod begegnet einem. Was ist das? Unbegriffen. Die Frage dazu wird öffentlich nicht gestellt. Wenn es so weiter geht, wird es in 50 Jahren sehr schwierig hier auf der Erde. Dabei forschen sie doch am ewigen (oder zumindest stark verlängerten) Leben. Wie soll das gehen? Auswandern auf andere Planeten. Sieht man, welche Unternehmen zu welchen Tarifen das jetzt schon anbieten, deutet man das als einen vielleicht möglichen Fluchtweg. Auch wenn diese Branche jetzt noch in der Kinderschuhen steckt. Ansonsten Selbstverklärung, gelegentlichem schüchternem Mut zum Pathos, etwas Sinnlichkeit (man hat ja von ganz Anderem und Extremem erfahren...), Offen- und Empfänglichkeit für Fremdes und – Tränen. Alles bald vorbei, oder? Was war das? 
Man will es noch einmal zusammen bringen. Und die Stoßrichtung der eigenen Existenz herausfiltern. Etwas klarer sehen. Wohin strebte man, unbewusst? Man glitt hindurch. Durch was? Bewusst? Nein, es schmeckt nicht nach Nostalgie, was einem oft unterstellt wird. Es hat viel mit dem zu tun, was man aktuell ist. Welche Momente erlebt man, die einen so stark geprägt haben. Die Abgeschlagenheit? Die Langeweile? Was regiert einen jetzt? Eine Müdigkeit? Die lächelnde Gummiwand? Eine noch immer sich erneuernde Neugier auf „das Leben“? Im Gegenteil! Es kommt einem so vor, als sei eine Wut ausgeprägter. Zielgerichteter. Klarer. Gegen Strukturen, die man neu erkennt. Man nimmt sich Humor und ironischen Abstand heraus. Es nutzt nichts. Man rennt sich fest. Und hat gerade darin sich besser erkannt.

Sonntag, 8. November 2020

Ministerpräsident

Kretschmann wird in Deutschland von Bündnis 90/Grüne in BW offenbar als eine Art „Lichtgestalt“ (erster Ministerpräsident der Grünen!) gesehen, dem man nahezu alles nachsieht. Finanzielle Förderung von Verbrennungsmotoren durch den Staat? Klaro. Arbeitsplätze? Jedes Argument wird akzeptiert. Gibt es auch sinnlose Arbeit und Arbeitsplätze? Keine relevante Frage. Weiter. Arbeit, die bloß zur Vernichtung von Ressourcen beiträgt? Stichwort: Obsoleszenz. Weiter. Galt Boris Palmer mal als ein Nachfolger? Bitte nicht! Ob die Erhöhung von Preisen Probleme löst oder ob sie soziale Ungleichheiten verstärkt? Für eine bestimmte, gut verdienende Klientel geht alles, - vielleicht. Ob diese Klientel etwas mit den Grünen zu tun hat? Ob sie die erhöhten Preise locker bezahlen kann, andere hingegen nicht? Ob Elektromotoren in obermodernen Autos die Lösung von Problemen bedeuten? Was ist mit dem ökologischen Fußabdruck, den diese Vehikel hinterlassen? Mal ganz zu schweigen vom „sozialen Fußabdruck“ solcher Automobile? Entsorgung? Weiter. Vermeidung von CO2-Emissionen? Gewiss. Ob aber die Elektromobilität das „nachhaltige“ Allheilmittel ist?

Freitag, 6. November 2020

Gewinner, Verlierer

Es scheint sich wohl immer mehr heraus zu stellen, dass bestimmte Leute nicht verlieren können. Grundsätzlich. Sie sehen sich wohl etwas zu verbissen als Gewinner auf der ganzen Linie, sie scheinen regelrecht eine Verpflichtung dazu zu spüren. Und das, obwohl etwa im Sport diese Charaktereigenschaft auch auf dem Weg zu großen Zielen fortwährend heraus gehoben wird. Wohin so etwas führt, ist derzeit anhand der Präsidentschaft in den USA das beherrschende Thema der Medien. Fallen und wieder aufstehen: okay, das sagt sich leicht und ist akzeptierte Maxime im Bereich althergebrachter Maßstäbe. Gesellschaftlich scheint mir das Verlieren mittlerweile in den Bereich des Idealen abgedrängt zu sein. Gewinner in dieser Gesellschaft scheinen mir ausschließlich die Gewinner ohne jegliche Niederlagen zu sein. Die strahlenden Gewinner, die mir in unserer Zeit die Helden zu sein scheinen. Dass man sich angesichts einer solchen Konstellation mit allen Mitteln gegen eine Niederlage stemmt, scheint mir einigermaßen logisch.

Donnerstag, 5. November 2020

Suche nach dem Selbst

Ich stoße auf erstaunliche Verständnislosigkeit meinen Reisen in meine eigene Vergangenheit gegenüber. Es wird bestenfalls für Nostalgie gehalten.  Weiter will niemand fragen oder verstehen. Dabei sollte doch alleine schon mein Interesse für die gegenwärtige Situation dieser jeweiligen Kommunen, für ihren aktuellen „Sitz in der Welt“, stutzig machen und relativieren. Möglicherweise will ich etwas in mich „heimholen“, was einst zu selbstverständlich im Strudel der Zeit vorüber ging. Man lebte damit, versuchte, damit zurecht zu kommen, sich zu arrangieren, es zu gestalten. Es umgab einen wie ein Kokon der Selbstverständlichkeit. Dabei freilich hat es einen auch beeinflusst......auf verschiedene Weisen.......Eigentlich will ich das aus heutiger Sicht besser verstehen. Wäre man an einem anderen Ort unter anderen Verhältnissen aufgewachsen, wäre man womöglich ein anderer geworden. Ist das so? Ich suche nach dem „göttlichen Funken“, der Substanz des Ich..... ich schrieb 2012 in der Besprechung eines Joe-Jackson-Konzerts, die in Teilen auch für mich selbst gelten könnte  „Nein, der Mann ist nicht senil-sentimental geworden, er will ja seine Vergangenheit nicht einfach zurückholen. Heimholen will er sie, nach all diesen Rollenwechseln, nach diesen künstlerischen Häutungen der vergangenen zwanzig Jahre, in seine Persönlichkeit neu integrieren will er sie, das spürt jeder.“

Mittwoch, 4. November 2020

Der Staat, - was ist das aktuell?

Ist der Staat die große Macht, die alles bestimmt? Das würde dem Neoliberalismus nicht entsprechen, ist ganz gegen die Erfahrungen in der Corona-Krise. Was ist mit Ländern wie Russland, China, Türkei oder Nordkorea (eine Reihe, die sich fortsetzen ließe)? Ob da der Staat sowieso eine nochmal andere Rolle spielt? Der Einzelne? Was zeichnet ihn aus? Seine Umwelt speziell für sich zu „designen“, „das Besondere“ und eine emotionale Erfüllung für sich anzustreben? Zu allem gibt es unterschiedliche Antworten und Möglichkeiten. Die große Klammer, die sich demokratisch legitimiert fühlt und das auch fortwährend in der Öffentlichkeit demonstriert, scheint der Staat und die ihn repräsentierenden Personen zu sein. Dieser Staat schottet sich im Ernstfall (trat z.b. bei Corona ein…) auch mal gegenüber anderen Staaten ab, schließt Grenzen und erlaubt oder verbietet viele Dinge, die er zuvor als für sich konstituierend bezeichnet hätte. Dass das Parlament und Abgeordnetenwesen durch mancherlei Form des Lobbyismus durchlöchert war, scheint bis heute akzeptiert. Dass wirtschaftliche Interessen zunehmend das Verhalten von jenen Volksvertetern beeinflusste, die sich sowieso im Fraktionszwang befanden, - all das scheint akzeptiert zu sein. Durch ein simples Kreuzchen in der Wahlkabine hatte man diese Klasse der Entscheider ja dazu legitimiert und ihnen das zugehörige Selbstverständnis verschafft, - so lernte man immer wieder. Liberal gesinnte Geister relativierten eine solche Gesinnung zwar immer wieder, absolvierten ihre Rituale und wiederholten ihre Phrasen, scheinen aber ihre Rolle insgesamt aber recht brav in dieser Demokratieinszenierung zu spielen.

Montag, 2. November 2020

Fußball und die "Diskussionen" darüber

Absolut unerträglich finde ich (!) die Diskussionsrunden vornehmlich älterer Männer, die sich stundenlang über den Fußball des Wochenendes unterhalten und mit genießerischer Miene loben oder tadeln. Fett gewordene ehemalige Profis, aktuelle Profis, oberwichtige Journalisten, Politiker und andere Wichtigtuer sitzen da zusammen, um von Gewinnspiel zu Gewinnspiel, von Spot zu Spot sich wichtig zu machen rund um eine Nebensache, mit der freilich gewaltige Profitinteressen und - wie wir erfahren dürfen! - Vorbildfunktionen verknüpft sind. Es werden dann eben diese Profitinteressen heftig bestritten und Hygienekonzepte gelobt. „Fakten, Fakten, Fakten“ heißt es dann, wobei dies konkret wahrzunehmen nicht so einfach ist, denn Fakten müssen gedeutet und in Verhaltensregeln gegossen werden. Von der Politik? Von jedem? Wie wenn es trotz der großartigen Hygienekonzepte nicht sehr prominente Fälle von Positivtestungen gegeben hätte! (Einschließlich dessen, das am darauf folgenden Tag so etwas sehr schnell zurück genommen wurde…. ein Schelm, wer sich Böses dabei denkt!) Und dass zur Vorbildfunktion der hochgeschätzten Spieler auch ihre nach wie vor oft fürstlichen Gehaltsforderungen und ihre offensichtlich nicht vorhandene Demut gehören, scheint zu den eher unterbelichteten Fakten zu gehören. Da der Sport und insbesondere der Fußball hierzulande vor allem Religionsersatzfunktionen einnimmt und zur Integration oft widerstrebender Kräfte beitragen soll, sind diese Muster auch von früheren Religionsauseinandersetzungen her bekannt. Bestimmte „Fakten“ sind von höherer Stelle gesetzt, basta! Trump etwa scheint so etwas zu praktizieren. Alles andere, was an Kritik aufkommen mag, sind „Fake News“, gilt nicht.

Sonntag, 1. November 2020

Kackstein (Songtext)

KACKSTEIN Feiner Kackstein, Speckstein überstehen, übersehen Bilder, die einen hinein ziehen in sich, in eine andere Welt wir mischen uns in Klänge verschroben, verdorben, abseitig es gilt, Kerzen anzünden, im Tempel des Lichts Man furzt sich durch, überstehen heißt die Devise Bilder, die einen hinein ziehen in verführerische Geschichten, in miese Geschichten, die verpuffen, die sich verlieren wir mischen uns in krasse Klänge verschroben, vertrieben, verstört es gilt, Kerzen anzünden im Tempel des Nichts während andere sich verlustieren, das Fleisch und den daran gehefteten Reiz genießen, sich zuführen gegen Leistung Genuss, Bequemlichkeit, weiche Akzeptanz Wir gehen alle in einer Reihe Wir klatschen uns ab einer nach dem andern muss gehen muss sehen und überhaupt Wir traben nach Trabentrabach hinein ins Loch von Trabentrabach durch Trabentrabach, sonst nichts Wir traben ins leere Tor von Trabentrabach Verlier‘ nicht die Nummer! sie ist dir nur ein einziges Mal gegeben sie beten sie an, sie heiligen sie in Ritualen Wir traben ins leere Tor unter lautem Applaus wir trauen uns zu trauen alter Flaschengeist, komm wir fangen dich wir baden frech im Bombast der kalten Über-Krieger staunen über akkurate Scheitel, polierte Stiefel komm jetzt unter meine Pappel! Ich war nicht dafür gekommen Jetzt ist Pause ey!, Hallo! Pass auf! Sie fangen dich, sie kriegen dich!