Im Bereich des Journalismus
scheint es gewisse „Stars“ und „Superstars“ zu geben,
Gesichter, die bevorzugt in Talkshows elektronischer Medien auftreten
und den dummen Zuschauer mit ihrer Allwissenheit überwältigen, die
ihm Zusammenhänge erklären sollen, was sie dann mit lächelnd wissendem Gesicht auch tun. Diese Journalisten scheint ein gewisses
Band des Einverständnisses mit Politikern und anderen Wichtigs zu
verbinden. Wenn sie kritische Fragen stellen, sind es meist jene, die
man von ihnen aufgrund ihres idiologischen Standpunkts auch erwartet
und auf die Politiker gerne eingehen, weil sie von ihren
Pressemenschen entsprechend vorbereitet und eingestellt sind. Auf
diese Weise inszenieren sich Spitzengesichter wie Popstars und es
entsteht, wie mir etliche Male gesagt wurde, der Eindruck einer
Inszenierung. Dazu passt auch, dass die Teilnehmer solcher
„Talkshows“ meist aller Alltagssorgen enthoben scheinen. Sie
kommunizieren insofern mit der Politik „auf Augenhöhe“, geben
oft die guten Kumpels und sind schon mal „auf Du“. Sie geben
gerne die Gewährsleute und Vermittler. Auf Parteitagen, so habe ich
mir berichten lassen, bitten die Parteigranden zu deren Schreibtische und
geben „wichtige“ Interviews.
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