Hier ist der erste Abschnitt aus einem zufällig gefundenen Roman von mir, der etwa von 1979 stammen könnte und den ich in ausgewählten Abschnitten fortsetzen werde. Die folgenden Zeilen kreisen um einen Bewusstseinszustand, den ich kenne und der einen gelegentlich beeindruckt:
Der
Tunnel schien endlos lang, das fahle Licht gab ausreichend
Orientierung, doch er hatte Schwierigkeiten, den Wagen auf Kurs zu
halten, denn er war die Nacht hindurch gefahren und hatte
Schwierigkeiten, die Augen offen zu halten. Die nächste Raststätte
wollte er unbedingt dazu nutzen, sich
etwas zu waschen und vielleicht einen Kaffee zu trinken. Mittlerweile
war er schon so weit, dass er sich selbst beim Fahren zusah, er war
zur reinen Mechanik geworden. Die
Daten, die von außen kamen, ordneten sich automatisch im Hirn und
kamen als Befehle wieder zurück in den Körper, der sie wie in
Trance ausführte: Gas weg, zurück schalten, Blinklicht rechts,
links, umschauen, Fernlicht, Abblendlicht…. Ansonsten Leere, die
quälenden Gedanken waren dickflüssig geworden und allmählich ganz
weg geblieben.
Sie hatten einem eher
körperlichen Unwohlsein
Platz gemacht, einer Erschöpfung, die, das ahnte er, gefährlich
werden konnte.
Seine
Hände schalteten in den dritten und zweiten Gang und er bog ab in
Richtung Raststätte. Der Wagen rollte aus und im selben Moment
überkam ihn die Müdigkeit, die ihn nicht mehr aus dem Wagen steigen
ließ. Gleichgültig glitt er in den Schlaf…….
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