Es
gibt wohl zahlreiche Politikwissenschaftler, die dies als ein
modernes Zeichen einer Bewegung zum Totalitarismus deuten: gezielt Verwirrung stiften. Ein
„mündiger Bürger“ würde sich angesichts dessen im Idealfall ein eigenes
Bild machen (was schwer genug ist…..) und danach alle vier Jahre
wählen: eine Partei, eine Bewegung, die dem entspricht, was ihm am
ehesten einleuchtet. Leider stehen dem oft auch Gründe mangelnder Zeit entgegen, was ökonomisch begründet sein könnte. Es fällt wohl jedem auf, dass dies in Zeiten
einer digitalen Transparenz und Durchschaubarkeit bestimmter Prozesse
zu wenig sein könnte, um demokratische Mitbestimmung zu
demonstrieren. Was also folgt daraus? Die „demokratischen Eliten“
könnten sich als weniger geschlossene Gesellschaft darstellen, sie
könnten auf eine breitere und klarere Erklärung von Umständen
zielen. Sie könnten versuchen, die allgemeine Bevölkerungen bei
ihren Beschlüssen und Maßnahmen mitzunehmen. Weniger Distinktion
und Arroganz wäre angesagt, mehr Nähe zum Alltag der Vielen……,
in einer fortgeschrittenen Gesellschaft, die sich gerne als solche
präsentiert.
Ein Durchgang durch Realitäten aus meiner Sicht - Blog von Ulrich Bauer (Ergänzt ubpage.de)
Dienstag, 8. Oktober 2019
Kreise, Interessen, Demokratie, Durchblicker, Eliten
Wobei mich Zweifel überfallen:
Wenn irgendwelche ehemalige oberschlaue Musterschüler im Fernsehen
in geschlossenem Kreis zusammensitzen, um mit Empfehlungen garniert
bestimmte Maßnahmen zu preisen. Gerne wird dabei mit speziellen
Kenntnissen geprahlt, die das eigene Selbstverständnis abstützen
und gleichzeitig Legitimation nach außen demonstrieren sollen. „Hey,
seht her; wir sind die Durchblicker….!“ soll dies wohl
ausdrücken. Was mich daran stört: Solche Posen haben viel zu wenig
die Fortschritte in gewisse gesellschaftliche Richtungen befördert.
Sie wiesen meist eine Berechtigung aus, an gewissen Konferenzen über
viele viele Flugmeilen hinweg teilzunehmen, an den Talkshows der Wichtigen teilzunehmen, scheinbar „wichtige“
Vorträge zu halten und - nichts zu bewirken. Es steigt in dieser
Gesellschaft ein Nebel an Geschwafel auf, der bei genauerem Hinsehen
meist direkt interessengeleitet ist und eher zur Verwirrung als zu
Klärung beiträgt.
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