Weil sie im ökonomischen
Sinne nicht mehr mitstricken am Bruttosozialprodukt, weil sie in
einer Gesellschaft der vermeintlich Starken zu den eher Schwachen
gehören, fühlen sich viele ältere Menschen ausgegrenzt. Dabei
könnten sie phantastische Lehrer sein, - bei einer durchaus
aufgeklärten Distanz zur eigenen Position kombiniert mit einem
gesunden Skeptizismus. Ja, auch das hat man im Alter gelernt: Die
eigene Position ist nicht immer die einzig richtige. Und so gibt es
viele Erkenntnisse, die im Alter gewachsen sein könnten und in einer
Kombination aus Erfahrung mit Wissen weitergegeben werden könnten.
Viele Bauchlandungen der verschiedensten Art könnten auf diese Weise
verhindert werden. Jaja, die Anpassungsfähigkeit den Neuen Medien
und überhaupt dem Neuen gegenüber! Vielleicht könnte hier aber
auch eine gewisse Distanz helfen! Nicht das blinde Nachrennen
gewissen Entwicklungen gegenüber wäre gefragt, sondern ein
abwartendes, langsames und eher kritische Fragen stellendes
Nachfolgen. Und. Das bewährte Wissen in Kombination mit dem Neuen
kann zu Ergebnissen führen! Erlebte Geschichten wollen in ihrer
Bedeutung für den aktuellen Tag erkannt und gedeutet werden!
Gelassenheit und Unaufgeregtheit können zu dem Schatz dessen
gehören, was auch dem aktuellen Tag samt seiner Hektik sehr nützen
kann. Da schlummert ein Reservoir, das mit zunehmender Dynamik der
Demographie und einer freundlich abnehmenden Vorurteilsfähigkeit
gehoben werden könnte. Oh ja, das mag sich auch auf gewisse
körperliche Anfälligkeiten beziehen: Wir werden nicht alle so stark
bleiben, wie wir uns heute fühlen! Damit umgehen zu können, es
einzubeziehen ins tägliche Dasein, könnte auch etwas von dem
ausmachen, was wir von reiferen Menscheen profitieren könnten.
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