Reise durch Wirklichkeiten

Montag, 18. Juli 2022

Der Katastrophe entgegen

Es soll nicht „Klimawandel“, es soll vielmehr „Klimakatastrophe“ heißen. So erfahren wir von denen, die es vielleicht wissen. Jetstream. Hitzewellen. Kältewellen. Extremwetter. Die armen Elefanten, solch erhaben schöne Tiere: werden wegen ihrer Stoßzähne gejagt. Die Löwen sind ja ohnehin schon stark dezimiert. Ihre Zahl geht ohnehin stark zurück. Überhaupt: Das Artensterben. Es ließe sich da so viel aufzählen. Problem ist, dass wir uns an diese Katastrophenzahlen gewöhnt haben, dass wir sie in eine Schublade packen und nicht begreifen, wie gravierend das alles ist. Wir wissen alles, tun aber nichts. Was kann ich hier tun?, so fragt sich jeder und macht weiter. Da das Viele denken, tut sich gar nichts. Wachstum über alles. So hören wir täglich und wissen doch, dass das nicht mehr so weiter geht. Es sind uns natürliche Grenzen gesetzt. "Grenzen des Wachstums" hieß vor mehr als 50 Jahren ein Buchbestseller. Wir wussten schon damals, taten aber nichts. Hauptsache, Brot und Spiele. Immer weiter. Kein Spielverderber sein. Begreifen, ist das womöglich eine soziale Frage? Die Reichen, die werden sich bald zu anderen Planeten aufmachen, sie werden fliehen. Und hier? Irgendwelche (Immer mehr) Firmen machen auf „Green Washing“ und möchten uns glauben machen, dass gerade sie viel tun, dass sie aus "grüner" Verantwortung heraus handeln und dass deshalb ihre Produkte die allerbesten seien. Da das aber so viele Firmen und Labels sind, die so agieren, ist uns der Trick dabei längst bewusst. Marketing. Werbung. So lange das so funktioniert, wird sich nichts ändern. Wir sind abgestumpft. Resigniert. Resignation allüberall. Wir gleiten auf die Apocalypse zu und wollen dabei möglichst cool aussehen.

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