Man sitzt in seinem Loch und die Welt gleitet an einem vorbei: Soll man sich nun irgendwie anpassen und „woke“ sein, soll man Charakter beweisen, soll ich den „alten weißen Mann“ heraus hängen, den man auf gar keinen Fall sein darf und den ich trotzdem bin? Soll ich ein Vorbild sein, - für wen? Soll ich Lehren aus dem ziehen, was ich erlebt habe und dieses dann anderen Menschen andienen? Bin ich zu desillusioniert und zynisch, nehme ich die Dinge nicht mehr gebührend wahr, weil ich sie nicht für wahr halte? Halte ich viel zu viel für Theater, das sich in sich selbst erschöpft oder vor allem Imponiergehabe ist, über das ich nur noch lachen kann? Kann ich mir das leisten (oft in meinem Leben hätte ich mir das gar nicht leisten können…). Soll ich jetzt jemanden anrufen, mit dem ich eigentlich gar nicht reden will? Muss da ein sozialer Mechanismus endlich greifen bei mir? Das geht doch nicht, das kann doch nicht sein! Man amüsiert sich bei den Spässen von Spassmachern, muss dann aber feststellen, dass diese Leute sich nach ihrer Show verflüchtigen, die Verhältnisse um einen herum nicht gerade zum Lachen sind…...Man denkt über Vergangenheit nach, was man ja nach etlichen Ratschlägen nicht tun sollte. Man hat das alles erlebt und muss darüber staunen. Nie gedacht, dass es einen auf diesen, jetzt dominierenden Weg, bringen würde…..In was hat es einen da hinein getrieben? Wo steht man jetzt?
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