Erfahrungen im
Autohaus: Autofahrer warten geduldig, wenn's sein muss, auch mehrere
Stunden ohne genauere Zeitangabe, auf die Fertigstellung ihrer
Karosse. Währenddessen schauen sie dann süffisant auf diejenigen,
die sich über gewisse Abläufe (beispielsweise die aufgewandte
Zeit...) beschweren. Dies muss mit dem Wert zusammenhängen, die die
brav am Tresen erscheinenden Autobesitzer (komisch, im Autohaus sehe ich selten eine
Frau, ob die kein Auto besitzen/halten, ob das etwas mit Alltagssexismus zu tun hat?) ihrem Gefährt zuschreiben. Die gesellschaftliche Diskussion
scheinen diese Leute gleich in mehrfacher Hinsicht (z.b. Sexismus, Diesel, Mobilität) gar nicht mitbekommen zu haben. Denn spätestens
nach den jüngsten Ereignissen und Enthüllungen wäre ich da
vorsichtig als einer, der Autos verkaufen will. Diesel mögen
inzwischen ohnehin nahezu unverkäuflich sein, die Autokonzerne
investieren heftig in Car Sharing - letztenendes wird ohnehin
Mobilität verkauft. Doch wer motzt und sich keinen Ton „von oben
herunter“ gefallen lässt, wird schief angeschaut. Die Burschen (!,
am Empfang sitzen nahezu ausschließlich junge Damen, die deutlich höher stehenden "Serviceberater" sind Männer) von der
„Serviceberatung“ machen sich lustig, wenn du ein älteres Modell
fährst und nehmen dich deshalb demonstrativ nicht ernst. Sie
betrachten sich selbst so, als würden sie selbst auf dem hohen Ross sitzen und du würdest einen Bittgang unternehmen.
Du bist ja „nur“ Kunde. Termine werden einem diktiert, auch
wenn's einem total unpassend ist oder per Zwangsmaßnahme (Drohung:
„andernfalls müssen wir das Fahrzeug abmelden“) ein Airbag
gewechselt werden muss. Wenn man sich beschwert, ist niemand
zuständig. Alle grinsen einen entwaffnend an.
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