Reise durch Wirklichkeiten

Mittwoch, 24. Januar 2018

Vulkane

Der Vulkan Mayon auf den Philippinen rumort weiter. Ob er bald ausbricht? Wichtiges über Vulkane in Kürze: Vulkane und das, was von ihnen bleibt, bestehen hauptsächlich aus Basalt. Siliciumdioxid in der Lava verdickt sie. Vulkane fördern in jeder Hinsicht die Entstehung von Leben. Es sind zwei Prozent Kohlenstoffdioxid darin und ein Prozent Schwefelwasserstoff. Alles andere kommt in Spuren vor. Aber viele der darin vorkommenden Gase sind auch in kleinen Dosierungen für Menschen sehr giftig. Da reicht schon wenig.... Größtenteils besteht das austretende Gas jedoch aus Wasserdampf. Wichtig dabei ist!: Vulkane zerstören nicht nur, sondern sie produzieren alle wichtigen Bausteine des Lebens. So sind die frühe Erdatmosphäre und die Ozeane durch Vulkanismus entstanden.
Vulkane haben einst Wasser und Gas in den urzeitlichen Himmel gepumpt. Da die tektonischen Platten der Erde große Mengen von Wasser und Gas wieder ins Erdinnere zurück schafften, entstand eine Atmosphäre, deren Beschaffenheit für die Entstehung von Leben ideal war. So schaffen die Vulkane die Grundbausteine des Lebens. Alles Leben braucht Wärme, Wasser und energiereiche Nährstoffe. Auf der Erde sorgen dafür Vulkane. Wir leben in einer etwa 20 Grad warmen sauerstoffreichen Umgebung und halten alles, was davon abweicht, für extrem. Doch das ist nur so etwas wie Gewohnheit: Wir haben uns nur im Laufe der Jahrmillionen halt an unsere Umwelt angepasst. Schwefel dient bestimmten Bakterien als Nährstoff. Sie sind der Anfang des Lebens. Das gesamte Leben könnte so einem Vulkan entsprungen sein.
Typisch für vulkanische Aktivität sind Geysire. Anstatt Lava zu spucken, wie bei den normalen Vulkanen, entweicht bei Geysiren Grundwasser. Es wird tief unter der Erde durch eine Magmakammer zum Sieden gebracht. Wenn das Wasser heiß genug ist, kann es nicht mehr unter der Erde bleiben. Es strebt dann mit seiner ganzen Energie und sehr heiß zur Oberfläche, wie bei anderen Vulkanen. Kurz vor der Eruption bildet sich eine Wasserblase mit einer glasigen Kuppel.

Vulkane haben eine gewaltige Zerstörungskraft, schaffen aber auch die Voraussetzungen für Leben. Sie sind beides: Lebensspender und - Vernichter. Schlechte Perspektiven: In einer Milliarde Jahre könnte die Plattentektonik auf der Erde zum Stillstand kommen. Das wäre eine Katastrophe für alles Leben auf unserem Planeten. Plattentektonik und Vulkanismus sorgen für die richtige Atmosphäre. Sollte dies erstarren, würde die Erdatmosphäre von den Sonnenwinden mitgerissen und verschwinden. Die andere Möglichkeit: der Vulkanismus geht weiter und die Atmosphäre würde fortbestehen, freilich würde sie immer dichter und heißer. Höhere Lebensformen wie etwa der Mensch sie darstellt, würden unter solchen Bedingungen aussterben. Mikroben nicht. Hm. Das alles passiert aber erst in einer Milliarde Jahre.

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