Der Vulkan Mayon auf den Philippinen rumort weiter.
Ob er bald ausbricht? Wichtiges über Vulkane in Kürze: Vulkane und
das, was von ihnen bleibt, bestehen hauptsächlich aus Basalt.
Siliciumdioxid in der Lava verdickt sie. Vulkane fördern in jeder
Hinsicht die Entstehung von Leben. Es sind zwei Prozent
Kohlenstoffdioxid darin und ein Prozent Schwefelwasserstoff. Alles
andere kommt in Spuren vor. Aber viele der darin vorkommenden Gase
sind auch in kleinen Dosierungen für Menschen sehr giftig. Da reicht schon wenig....
Größtenteils besteht das austretende Gas jedoch aus Wasserdampf.
Wichtig dabei ist!: Vulkane zerstören nicht nur, sondern sie
produzieren alle wichtigen Bausteine des Lebens. So sind die frühe
Erdatmosphäre und die Ozeane durch Vulkanismus entstanden.
Vulkane haben einst Wasser und Gas in den
urzeitlichen Himmel gepumpt. Da die tektonischen Platten der Erde
große Mengen von Wasser und Gas wieder ins Erdinnere zurück
schafften, entstand eine Atmosphäre, deren Beschaffenheit für die
Entstehung von Leben ideal war. So schaffen die Vulkane die
Grundbausteine des Lebens. Alles Leben braucht Wärme, Wasser und
energiereiche Nährstoffe. Auf der Erde sorgen dafür Vulkane. Wir
leben in einer etwa 20 Grad warmen sauerstoffreichen Umgebung und
halten alles, was davon abweicht, für extrem. Doch das ist nur so
etwas wie Gewohnheit: Wir haben uns nur im Laufe der Jahrmillionen
halt an unsere Umwelt angepasst. Schwefel dient bestimmten Bakterien
als Nährstoff. Sie sind der Anfang des Lebens. Das gesamte Leben
könnte so einem Vulkan entsprungen sein.
Typisch für vulkanische Aktivität sind Geysire.
Anstatt Lava zu spucken, wie bei den normalen Vulkanen, entweicht bei
Geysiren Grundwasser. Es wird tief unter der Erde durch eine
Magmakammer zum Sieden gebracht. Wenn das Wasser heiß genug ist,
kann es nicht mehr unter der Erde bleiben. Es strebt dann mit seiner
ganzen Energie und sehr heiß zur Oberfläche, wie bei anderen
Vulkanen. Kurz vor der Eruption bildet sich eine Wasserblase mit
einer glasigen Kuppel.
Vulkane haben eine gewaltige Zerstörungskraft,
schaffen aber auch die Voraussetzungen für Leben. Sie sind beides:
Lebensspender und - Vernichter. Schlechte Perspektiven: In einer
Milliarde Jahre könnte die Plattentektonik auf der Erde zum
Stillstand kommen. Das wäre eine Katastrophe für alles Leben auf
unserem Planeten. Plattentektonik und Vulkanismus sorgen für die
richtige Atmosphäre. Sollte dies erstarren, würde die Erdatmosphäre
von den Sonnenwinden mitgerissen und verschwinden. Die andere
Möglichkeit: der Vulkanismus geht weiter und die Atmosphäre würde
fortbestehen, freilich würde sie immer dichter und heißer. Höhere
Lebensformen wie etwa der Mensch sie darstellt, würden unter solchen
Bedingungen aussterben. Mikroben nicht. Hm. Das alles passiert aber
erst in einer Milliarde Jahre.
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