Ein Durchgang durch Realitäten aus meiner Sicht - Blog von Ulrich Bauer (Ergänzt ubpage.de)
Mittwoch, 17. Januar 2018
Duft als Werbestrategie
Ob Menschen nur mit der Nase riechen? Rezeptoren gibt
es auch an Hoden, - Wow! - Spermien können riechen. Eizellen gehen
Geruchsstoffen nach. Inzwischen hat sich ja durchaus die Erkenntnis
verbreitet, dass tief verborgene Erinnerungen und Gefühle am
mentalen Zentrum vorbei direkt ins Unbewusste gehen. Im limbischen
System entstehen auf diese Weise Gefühle wie beispielsweise
Erinnerungen, d.h. sie dringen in uns. Aber nur ein geringer Teil
davon schafft es ins Bewusstsein. Diese Mechanismen will sich
natürlich auch die Werbung zunutze machen. So schaffen Gerüche
bestimmte Kaufbereitschaften. Oder allgemeiner: Bestimmte
Geruchsstoffe können eine ganz bestimmte Wirkung haben. Dabei können
etwa Pheromone eine sehr anziehende Wirkung haben. Pheromone sind
Botenstoffe, die nicht nur Menschen aussenden, wenn sie Zuneigung
verspüren. Dadurch wiederum soll sich die Empathie und Großzügigkeit
erhöhen. Dadurch ergeben sich viele Anwendungen, die in der
Geschäftswelt Sinn machen. Viele Branchen versuchen sich dies
zunutze zu machen und machen dies zum Bestandteil globaler
Vermarktungsstrategien. Dort wo sich Konsumenten konzentrieren, wird
mit Düften experimentiert. Viele Unternehmen wollen etwas ansprechen
und für sich nutzen, was tief im Menschen steckt. „Positiv
beeinflussen“ könnte die Devise dabei lauten, es gilt, das
Empfinden für ein bestimmtes Preis/Leistungsverhältnis auf diesem
Wege zu verbessern, Krisensituationen lockerer zu bewältigen. Es
geht darum, dass sich Menschen in bestimmten Unternehmen wohl fühlen
sollen, was die Sympathiewerte erhöht. Dass diese Unternehmen meist
große Unternehmen sind, mag nicht sehr überraschen.
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