Mir geht das wieder durch den Kopf, was ich in den
vergangenen Monaten oft gedacht habe: da hantieren ehemalige „Stars“
und Superstars“ jetzt vor Kameras in Sportdauerdendungen als sogenannte Experten und
machen dabei nicht immer eine glückliche Figur. Meist sollen sie
Insiderzeugs zum Besten geben und Einschätzungen... reden aber oft
totalen Bullshit. Außerdem sind sie oft aufgedunsen und fett, so gar
nicht, wie sie ihre Anhänger in Erinnerung haben. Dazu kommt, dass sie ohne Training sowieso etwas zu fett grinsen, dass
das Fehlen der entsprechenden Kleidung sie in unsere alltägliche Nähe rückt, sie vom glamourbehafteten Sockel herunter holt und sie zu einem
„normalen“ Menschen ohne Nimbus aus Fleisch und Blut macht.
Ihr Vorteil: Sie
konnten alle etwas Engumgrenztes, eine Spezialität, eine Marotte, ein Ehrgeizziel, ziemlich gut. Sie waren so etwas wie eine Leitfigur für die Leistungsgesellschaft. Sie
machten ihr Ding immer wieder und versuchten per Training, sich bestimmte
„erfolgreiche“ Verhaltens- und Reaktionsmuster samt der damit
zusammen hängenden Abläufe einzutrichtern. Dabei half ihnen oft
ein ganzer Stab von Leuten, die der jeweils fördernden Nation
(welcher Widerspruch im Zeitalter Europas!) verpflichtet waren. Bei
Erfolg wurden dann auch meist Flaggen gehisst und Nationalhymnen
gesungen, da wurde Chauvinismus eingeübt. Der Vorteil dieser
einstmaligen Helden ist es, dass sie oft „was daraus gemacht“
haben, dass sie jemanden besonders Reiches geheiratet haben oder
Vermarktungsagenturen gegründet haben, denen sie dann ihr Gesicht
als Logo leihen. Es gelingt ihnen dann meist, in einer solchen
„Experten“-Rolle bei den Fernsehprogrammen unterzukommen und gutes Geld dafür
zu kassieren. Ob ihr geradezu mechanisches Dauerlächeln dabei förderlich ist und superprofessionell wirkt, mag dahingestellt bleiben.
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