Ein Durchgang durch Realitäten aus meiner Sicht - Blog von Ulrich Bauer (Ergänzt ubpage.de)
Samstag, 31. August 2024
Unsere Weltsicht
Die Alten mit ihrem Scheis, die werden uns noch heftig reinreiten in die Scheise! Haha, man war ja selbst einmal jung, jünger als jetzt und man kann deswegen ein bisschen mitreden...... Was mir auffiel an sehr jungen Menschen? Das Folgende gleicht einer Stoffsammlung, entstanden aus tausend Zetteln: Es wurden von vielen jungen Menschen oft sehr einzelne, sehr isolierte Welten hochgezogen, die als absolut gegeben betrachtet wurden. Die eigene kleine Lebenswelt. Das ist menschlich. Die eigene kleine Welt. Jede/Jeder geht von sich aus. Meine Sicht dagegen ist: diese Lebenswelten kann man verändern! Den Blick über den eigenen Tellerrand wagen. Über scheinbar vorgegebene Grenzen hinweg. Zumindest prinzipiell ist das so. Es ist schwierig. Zieht nach sich, setzt voraus: Bewusstseinsveränderung. Bessere Welt. Überwindung der Habgier. Besserer Umgang untereinander. Daran glaubten viele unter uns und warteten zu geduldig auf den schönen Sanktnimmerleinstag für alle. Währenddessen machten „zielgerichtete“ Andersgesinnte und sonstwie besser Angepasste Karriere, - auch bei den damals und heute ehemals Alternativen. Diese, uns inzwischen umgebende Gesellschaft scheint immer mehr in eine Vereinzelung abzugleiten, das, was man Neoliberalismus nennen könnte, wird aus falsch verstandenem Realismus zu schnell akzeptiert: Jeder ist seines Glückes Schmied. Überhaupt, Nachfragen sind nicht mehr in Mode, es gilt der schnelle Vollzug, - egal von was. Distanz zu sich selbst ist auf dem Rückzug und nachhaltige Empathie wird oft nur gespielt. Unter Kopfhörern, im Smartphone-Gedaddel und auf Internet-Homepages ist jeder für sich, es gilt der individuelle Tunnelblick. So macht es uns auch der Spitzensport vor. Es gilt das, was ist. Es scheint aber auch ein Bedürfnis nach Menschenführung zu herrschen: diejenigen, die sich dafür qualifizieren wollen, sollen vortreten! Neue Führer sind gefragt. Der Mensch schafft sich ab.
Allerlei Verkleidungen sind angesagt. Der alternde Topmanager trägt jetzt seine dünnen wenigen Haare im Zopf. Hat eine Finca auf Mallorca und macht auf unkonventionell. Er ist clever und schlägt alle. Was zählt, ist die Flucht aus dem eigenen Ego, das an anderer Stelle mit extremen Aktionen wieder krampfhaft gesucht wird. Industrieversprechen und -versagungen werden zu schnell übernommen, Werbung wird zu ernst genommen (ohne es bewusst zu merken, Dressur funktioniert über das Unbewusste), große Linien, Utopien oder Visionen (was ist denn das? Da muss man zum Arzt!) werden ohnehin nicht gepflegt. Man kann in jungen Jahren den Zusammenhang des Lebens nicht erkennen. Etwa, dass der Mensch durch Stadien geht, dass sein Körper verfällt und gleichzeitig sein Kapital ist, mit dem man nicht in der Weise beliebig experimentieren kann, - auch wenn von anderer Stelle erbauliche Erfahrung von Dingen oder einem selbst (Selbsterfahrung) zugesagt wird. Und: Die oft von jungen Menschen so viel gehassten Gewohnheiten und Rituale können ja auch etwas Positives haben. Sie schützen vor Energieverlusten, schaffen Sicherheit. Der Horizont in dieser Welt steht leider nicht jedem offen, es gelten Rahmenbedingungen und individuelle Voraussetzungen, soziale Dispositionen und andere Begrenzungen. Wir sind auf dem Teil der Welt geboren, der eindeutig bevorzugt ist. Was ist mit den anderen?
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The old people with their crap, they're going to get us into a lot of trouble! Haha, you were young once yourself, younger than you are now, and that means you can have a bit of a say... What struck me about very young people? The following is like a collection of material made up of a thousand pieces of paper: Many young people have often created very individual, very isolated worlds which they regard as absolute givens. Their own little world. That's human. Their own little world. Everyone starts from their own perspective. My view, however, is that these worlds can be changed! Dare to look beyond your own nose. Beyond seemingly predetermined boundaries. That's how it is in principle, at least. It's difficult. It entails, requires: a change in consciousness. A better world. Overcoming greed. Better interaction with one another. Many of us believed in that and waited too patiently for a lovely doomsday for everyone. Meanwhile, "goal-oriented" people with different views and those who were otherwise better adapted made careers - even in the alternatives that were then and now. The society that surrounds us now seems to be slipping more and more into isolation, what could be called neoliberalism is accepted too quickly out of a misunderstood sense of realism: everyone is the architect of their own happiness. In general, asking questions is no longer in fashion, the order is quick - no matter what. Distance from oneself is on the decline and lasting empathy is often only pretended. Under headphones, in smartphone fiddling and on Internet homepages, everyone is for themselves, individual tunnel vision is what counts. This is also what top-level sport shows us. What is counts. But there also seems to be a need for leadership: those who want to qualify for it should step forward! New leaders are needed. People are eliminating themselves.
All kinds of disguises are in. The ageing top manager now wears his thin, few hairs in a ponytail. He has a finca on Mallorca. He is clever and beats everyone. What counts is the escape from one's own ego, which is desperately sought elsewhere with extreme actions. Industry promises and failures are accepted too quickly, advertising is taken too seriously (without consciously noticing it, training works via the subconscious), grand ideas, utopias or visions (what are those? You have to see a doctor!) are not cultivated anyway. At a young age, one cannot see the context of life. For example, that people go through stages, that their bodies deteriorate and at the same time are their capital, which cannot be experimented with at will - even if someone else promises edifying experience of things or of oneself (self-awareness). And: the habits and rituals that young people often hate so much can also have something positive. They protect against energy loss, create security. Unfortunately, the horizon in this world is not open to everyone, framework conditions and individual prerequisites, social dispositions and other limitations apply. We are born in the part of the world that is clearly preferred. What about the others?
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