Reise durch Wirklichkeiten

Sonntag, 25. August 2024

Glück im Dasein

Neulich sahen wir ein Papier von einer längst verstorbenen Tante neben uns liegen. Glückwünsche zum Geburtstag. Danke! Ich scheine das Papier aufbewahrt zu haben, weil ich wohl eine Art Respekt dafür empfand. Es wurde mir darin empfohlen, für die Abendstunde und den vergangenen Tag auch dankbar zu sein. Für gute Freunde, für „manche Traurigkeit“, für des Himmels Sterne, für gesandte Freuden. Mein Geburtstag sei ein Feiertag gewesen, der das Leben feiere. Danke! Ich empfand eine Dankbarkeit dafür, dass ich das Glück hatte, in Mitteleuropa geboren zu sein. Ich durfte so etwas wie meine Kreativität und Phantasie entwickeln. Das floss in mein Musizieren und meine journalistische Tätigkeit ein, was mich teilweise mit lieben Menschen zusammengebracht hat und mich Effektivität gelehrt hat, wozu auch gehört, dass man erkennt, was man kann und was man nicht kann, ja niemals können wird. Aus gegebenem Anlass war ich auch dankbar für all die Impulse, die ich aus meiner Erziehung beziehen durfte und mit denen ich sehr frei umgehen durfte. Damit zusammenhängend bin ich dankbar dafür, dass ich wenigstens versuchen konnte, anderen Menschen zu helfen, ihnen meine bescheidenen Fähigkeiten zur Hilfe angedeihen lassen. Danke auch an die Ärzte, die mir entscheidend halfen, meine Krebskrankheit damals zu überwinden. Die Arbeitswelt habe ich dankenswerter Weise auch am Band und im Schichtbetrieb kennen gelernt, wovon ich später oft profitiert habe. Danke!

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