Ein Durchgang durch Realitäten aus meiner Sicht - Blog von Ulrich Bauer (Ergänzt ubpage.de)
Freitag, 9. August 2024
Überblick
Jaja, Intellektuelle weisen einen Blick auf das Allgemeine und das Ganze weit von sich! Das habe ich erst kürzlich wieder einem Interview entnommen. Welcher Unterschied zu den sechziger und siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts, in denen das Pendel leider etwas zu sehr in die andere Richtung ausschlug! Intellektuelle, wer auch immer das sei, fühlen sich nun nicht mehr als öffentliche Personen, obwohl sie von der Öffentlichkeit teilweise fürstlich für ihre Dienste bezahlt werden. Heutigen disziplinär geordneten Bereichen scheint eine solche Verantwortlichkeit zu widersprechen. Sie erklären, dass sie sich unfähig dazu fühlten, dass sie nicht über die Sprache und über das qualifizierte Einsichtsvermögen dafür verfügten. Der öffentliche und akademische Raum müsse streng getrennt werden, so heißt es da oft in wohlhonorierter Bescheidenheit. Universalgelehrte gibt es nicht mehr. Als Bürger dürfe und könne man etwas sagen, seine Meinung kund tun. Als Professor aber keinesfalls. Dieser beanspruche aus seinen analytischen Kompetenzen heraus keinesfalls die Deutungshoheit in Krisensituationen. Er fühle sich damit überfordert, - auch darin, so etwas wie „Allgemeinbildung“ aufrecht zu erhalten. So etwas sei längst überwunden. Das sind Intellektuelle heute.
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Yes, yes, intellectuals reject the idea of the general and the whole! I recently heard this from an interview. What a difference to the sixties and seventies of the last century, when the pendulum unfortunately swung a little too far in the other direction! Intellectuals, whoever they may be, no longer feel like public figures, even though they are sometimes paid handsomely by the public for their services. Such responsibility seems to contradict today's disciplined areas. They explain that they feel incapable of doing so, that they do not have the language or the qualified insight to do so. The public and academic spaces must be strictly separated, they often say with well-honored modesty. There are no longer any polymaths. As a citizen, you can and may say something, express your opinion. But not as a professor. The professor does not claim the authority to interpret things in crisis situations based on his analytical skills. He feels overwhelmed by this - including maintaining something like "general education". Such a thing has long been overcome. That is what intellectuals are like today.
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