Reise durch Wirklichkeiten

Mittwoch, 21. August 2024

Schlagerwelten

„Du kannst nicht immer 17 sein“. Die Zeile von Chris Roberts brennt uns in den Ohren. Wir hatten das alles viel zu selbstverständlich genommen, damals, auf Zeithöhe. Es hatte einen kalt gelassen. Es hatte unser Interesse, unsere Aufmerksamkeit, nicht geweckt. Und jetzt? Es ist so, als würden wir so etwas, in diesem Falle eine Schlagerweisheit, erst jetzt besser verstehen. Als hätte sie damals wie eine Klammer des phrasen- jnd klischeehaften diese Wirklichkeit zusammen gehalten. Sich aus dieser Realität heraus zu bewegen und die damalige Wirklichkeit aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten, das scheint man erst jetzt, viele Jahre danach, mit allen Konsequenzen zu wagen. Man blickt in den Bruch und fragt sich Vieles. „Und immer, immer wieder geht die Sonne auf….“ Jaja, Udo Jürgens interessierte mich in dieser frühen Phase. Später nicht mehr. „Griechischer Wein“ und all das Zeug. Diese „Hossa, hossa-Realität gab es, okay. Aber sie interessierte uns nicht. „ZDF-Hitparade“ und all das. Wir mussten uns auch nicht verspannt davon distanzieren. Sie lief in unserer Erkenntnis der Umwelt einfach mit. Peter Beil? Rudi Schuricke? Diese Welt war untergegangen. Trotzdem hatten wir einigermaßen verstanden, was die Leute daran fanden. Wie hatte Dieter Thomas Heck es in der ZDF-Hitparade ausgedrückt? „Probleme gehören nicht in den Schlager hinein. Dafür gibt es andere Dinge“. Jetzt gibt es Dokumentationen über diese Welten. Es wird da gerne ein gesamtdeutsches Verständnis ausgelobt. Frank Schöbel und so. Ute Freudenberg. Ich war damals rüber gefahren, hatte eine Patentochter dort und andere Verbindungen. Ich weiß nicht so recht, ob diese moderierenden Besserwisser dieselbe Connections hatten.

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