Ein Durchgang durch Realitäten aus meiner Sicht - Blog von Ulrich Bauer (Ergänzt ubpage.de)
Mittwoch, 31. Juli 2024
Vorturner
Habe wieder einmal eine „Diskussion“ von intellektuellen Vorturnern verfolgt, die sich von den Medien in ihrer Außenwirkung verstärken lassen und sich gleichzeitig in schöner Einigkeit über die „Sozialen Medien“ mokieren, ja regelrecht abkotzen, deren Deutungshohheit sie als Angriff auf ihre eigene Machtposition die öffentliche Meinung betreffend verstehen. Mir ist es mit der Zeit immer mehr so vorgekommen, als seien dies Angehörige des überkommenen Bildungssystems, die um ihre ursprüngliche elitäre Position fürchten und den immer mehr aufkommenden Drang gewisser Kreise, im öffentlichen Diskurs auch wahrgenommen zu werden, mit „Stammtisch“, Populismus, Verschwörungsidiologie, Rassismus überziehen. Gerne berufen sie sich auch auf akademisch geweihte Denktraditionen und universitäre Heiligsprechungen, die anzuzweifeln eine Art von Gotteslästerung wäre. Das Wort Gott würde in diesem Fall für „demokratische Grundordnung“ „Freiheit der Wissenschaft“ usw. stehen. Es herrscht eine Art „verkleideter“ „getarnter“ Kadergedanke: Wir sind dauersubventioniert, akzeptiert und honoriert, wir haben die Machtpositionen in der Universität und in den Medien, wir haben die Deutungshohheit, was richtig und was falsch sei. Wir sind die AnführerInnen, die Alphatiere, unsere Verachtung trifft die Stammtische und die „populistische“ Formulierung des „kleinen Mannes“, der ja gar nicht die Freiheit hat, sich einen akademisch elaborierten Code drauf zu schaffen. Es gilt auf ziemlich rechthaberische und besserwisserische Weise, Andersmeinende zu missionieren, auf den rechten Weg zu bringen. Es gilt das Diktat der „Fakten“. Was faktisch und die wahre Wahrheit sei, bestimmen diese „Eliten“ und lassen sie per Medien verbreiten. Dazu ziehen sich auch gerne „Studien“ als Beleg für Glaubwürdigkeit zu rate. Deren Beeinflussbarkeit, ja Käuflichkeit, dürfte sich inzwischen herumgesprochen haben und ist durch Studien untermauert. Der jeweils anderen Seite wird energisch einen Drang zur Einfalt und Einheit zugesprochen. „Social Media“ ist der allgemein akzeptierte und von bösen Algorithmen gesteuerte Feind, Digitalkonzerne müssten diesbezüglich endlich „an die Kandarre“ genommen werden.
Was ich mir wünschen würde? Ein bisschen mehr Transparenz, das dürfte schon sein. Was da beispielsweise in Brüssel stattfindet und von den „Eliten“ als Europa und gerade nicht als EU identifiziert wird, erscheint mir ziemlich verschwommen und für den „gemeinen„ Bürger nicht erkennbar. Infobroschüren informieren diesbezüglich auch nicht, sondern verstehen sich offenbar als reine Werbung. Auch ein bisschen mehr Durchlässigkeit wäre wünschbar: es müssen nicht immer die Sprösslinge der „Eliten“ sein, die aufgrund der guten Beziehungen ihrer Altvorderen auf den vorderen gesellschaftlichen Rängen landen. Es könnten, wie in einer kurzen Phase zwischen etwa 1970 und 1974 („mehr Demokratie wagen“), auch Kinder einer zunehmend deprivierten gesellschaftlichen Schicht (Arm/Reich) mal „nach oben“ (in die „Eliten“) kommen. Die Zahlen bezüglich gesellschaftlicher Durchlässigkeit in Schland zeigen auf das Gegenteil.
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I have once again followed a "discussion" of intellectual leaders who allow their external impact to be reinforced by the media and at the same time, in beautiful agreement, mock, even downright rant about, the "social media", whose interpretive sovereignty they see as an attack on their own position of power regarding public opinion. Over time, it has seemed to me more and more as if these were members of the traditional educational system who fear for their original elitist position and who cover the ever-increasing urge of certain circles to be noticed in public discourse with "regulars' table", populism, conspiracy ideology, racism. They also like to invoke academically consecrated traditions of thought and university canonizations, which to question would be a kind of blasphemy. The word God in this case would stand for "democratic basic order", "freedom of science", etc. A kind of "disguised" "camouflaged" cadre mentality prevails: we are permanently subsidized, accepted and honored, we hold positions of power in the university and in the media, we have the authority to interpret what is right and what is wrong. We are the leaders, the alpha animals, our contempt is directed at the regulars' tables and the "populist" formulation of the "little man", who does not have the freedom to create an academically elaborate code for himself. The aim is to convert those who think differently in a rather opinionated and know-it-all manner, to bring them onto the right path. The dictates of the "facts" apply. These "elites" determine what is factual and the real truth and have them disseminated via the media. They also like to consult "studies" as evidence of credibility. The fact that they can be influenced, even bought, has probably gotten around by now and is backed up by studies. The other side is vigorously attributed a desire for simplicity and unity. "Social media" is the generally accepted enemy controlled by evil algorithms, and digital companies must finally be "taken to task" in this regard.
What would I like, especially in view of the upcoming European elections? A little more transparency, that would be possible. What is happening in Brussels, for example, and which the "elites" identify as Europe and not as the EU, seems rather vague to me and not recognizable to the "ordinary" voter. Information brochures do not provide information on this either, but are apparently seen as pure advertising. A little more permeability would also be desirable: it does not always have to be the offspring of the "elites" who end up in the top ranks of society due to the good relationships of their ancestors. As in a short phase between about 1970 and 1974 ("dare more democracy"), children of an increasingly deprived social class (poor/rich) could also "rise to the top" (into the "elites"). The figures regarding social permeability in Germany show the opposite.
Dienstag, 30. Juli 2024
Drei Klafter tief (Songtext)
Drei Klafter tief
Raus aus dem Eis
raus auf die Straße
Geister haben uns begrüßt
sie schlagen eine lange Nase
das ist Routine
das ist der blaue Panzer
Sag alles ab
die Nacht schluckt dich auf
denke schräg, schließ die Augen
die Zeit ist ein kleiner Fluchtpunkt
trau'rige Linien
im Sand ein blaues Vergessen
Refr.
wir haben geatmet
wir waren präsent
waren bei uns selbst für Momente
fang' endlich an, fang' die Tangente
die sich selbst in der Unendlichkeit trifft
Der Zeiger drückt
die Uhr tickt lauter
hab meine Person verzettelt
hab etwas verloren in der Enge
Acht Meilen hoch
und drei Klafter tief...
Montag, 29. Juli 2024
Between Autumn and Winterbach (Songtext)
BETWEEN AUTUMN AND WINTERBACH
Es ist Herbst, die Strandbar ist verlassen
und du merkst, mit dem Geld ist nicht zu spassen
Nasse Nebel wehen weich zu dir hinüber
süße Knebel färben Zukunft immer trüber
Ganz umsonst rufen noch nach dir ein paar Schilder
wenn du kommst, werben sie für ihre falschen Bilder
weit entfernt tönt ein Motor noch die Zukunft
nicht verlernt, wie die Lüste treiben in die Brunft.
Bessre Tage waren so schnell vorüber
keine Frage, der rote Clown wird immer müder
sucht den Sinn, hasst den Schirm, den warmen Regen
voller Rost ist das Boot, wenn wir ablegen
Unter Deck ist die Mannschaft halb entlassen
lebt im Dreck und füllt nur fremde volle Kassen
ödes Land, schmeckt nach grellen buten Sprüchen
baut auf Sand und schwelgt in herben Brüchen
In der Nacht fällt die Angst in kalte Träume
jemand lacht und löst sich auf in bunte Schäume
es ist egal, ob die Worte schöner klingeln
tausend mal sah ich mich für Kohle tingeln
ohne dich scheint alles ein bisschen schäbig besser
es ist schlecht, wie die Balance auf einem Messer
ganz allein' in mir kämpft der Kopf mit der Seele
greif ins Bein und fahr' mir selbst an die Kehle.....
Sonntag, 28. Juli 2024
Engel
Engel? Da könnte man so manches erzählen, gegebenenfalls. Freilich ist es auch so: möglicherweise haben wir das Gefühl, es handele ich um etwas Geheimnisvolles, über das man nicht gerade mit jedem reden will. Im Gegenteil: man sollte sich das Gegenüber genau aussuchen. Es braucht die Bereitschaft, sich auf etwas einzulassen. Ob es etwas Helles, Schwebendes ist? Von woher dieses Bild, diese Vorstellung geprägt ist? Ob dieses Etwas uns schon vor etwas Bösem, Verhängnisvollem bewahrt hat? Ob das dann unser Schutzengel war? Eine kindliche Vorstellung. Mir halfen meine Schutzengel über zwei schwere Unfälle hinweg. Sie bewahrten mich, wieso ich ihnen ewig dankbar sein werde. Zufall? Wenn er geherrscht hätte, hätte ich die Situationen nicht so glimpflich überstanden. Dennoch gilt: Wir tappen im Ungewissen. Seltsam aber, dass dann doch so mancher recht konkret damit zu tun hatte (Ich könnte sehr lebendig darüber berichten….), egal, wie sekular er eingestellt war. Ob uns etwas umfängt, das um einen wichtigen Teil unserer Fürsorge bemüht ist? Ob solch eine Ansicht/Spekulation schon zu spirituell ist? In fast allen bekannten Religionen gibt es die Vorstellung vom Engel, denen teilweise eine große Bedeutung zugeschrieben wird. Geistwesen mit Namen? Boten der Verbindung zwischen dem Irdischen und dem Spirituellen? Es ging in unsere Erfahrung über, oder auch nicht.
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Angel? There's a lot you could tell, if necessary. Of course, it is also the case: we may have the feeling that I am dealing with something secret that we don't want to talk about with everyone. On the contrary: you should choose your counterpart carefully. It takes the willingness to get involved in something. Is it something bright and floating? Where does this image, this idea come from? Has this something already protected us from something evil and disastrous? Was that our guardian angel? A childish imagination. My guardian angels helped me get through two serious accidents. They kept me safe, which is why I will forever be grateful to them. Coincidence? If he had ruled, I wouldn't have gotten through the situations so lightly. Nevertheless, we are groping in the unknown. But it's strange that some people actually had something to do with it (I could tell you about it very vividly...), no matter how secular they were. Whether something surrounds us that is trying to take an important part of our care? Is such a view/speculation too spiritual? In almost all known religions there is the idea of angels, some of which are considered to be of great importance. Spiritual beings with names? Messengers of connection between the earthly and the spiritual? It passed into our experience, or not.
Samstag, 27. Juli 2024
Wie (er)fassen?
Merkwürdig, die Bilder mit dem bärtigen Herrn im Himmel scheinen viele Leute beeindruckt zu haben: Gott. Im Judentum machen sich Gläubige gar kein Bild von ihm. Seit dem Mittelalter waren kirchlich beauftragte Künstler damit befasst, den einfachen Leuten, die ganz überwiegend Analphabeten waren, die Bibel möglichst per Bild anschaulich zu machen. Dafür setzten sie die von ihnen geschaffenen Bilder ein. Seltsam, dass ich persönlich, - vielleicht auch durch Erziehung herbei geführt – mit solchen Darstellungen nie ein Problem hatte. Wenn Gott in anderen, uns unbekannten Dimensionen existieren kann, wenn er dadurch seine Gestalt wechseln kann, mag er zuweilen ziemlich menschliche Züge besitzen, zuweilen aber auch als abstrakte Existenz eine schwer fassbare Daseinsform haben. Kein Problem. Insofern können uns uralte bildliche Darstellungen etwas bedeuten, aber auch das Nachdenken über Existenzformen, die möglicherweise über uns stehen und deren Form unser Erkenntnisapparat bis jetzt nicht im wissenschaftlichen Sinn erfassen kann. Ein „Erahnen“ mag vielleicht für Einzelne möglich sein. Gott kann „eine Person“ und „keine Person“ zugleich sein. Er durchbricht die Welt des Vorstellbaren und verlangt, sich auf das Unvorstellbare einzulassen. Vor diesem Hintergrund mag auch die Menschwerdung Jesu eine weitere Bedeutung gewinnen. Der mittelalterliche Mystiker Meister Eckhart sieht, dass der aus sich selbst heraus gehende Gott wie ein „überkochender Grießbrei“ sei. Was für ein Seher! Im Mittelalter! Und jetzt, der Feminismus? In der Bibel trägt Gott sowohl männliche als auch weibliche Züge. Aus der Distanz ist Gott dort männlich und aus der Nähe weiblich. So what? Menschliche Züge, mit denen niemand Probleme haben muss.
Freitag, 26. Juli 2024
Wo sind wir? - Conscience (Songtext)
CONSCIENCE
Wir blicken von der Seitenauslinie hinein ins Geschehen,
und wissen: wir waren nie wirklich dabei
beim Handeln, beim Machen und Tun, beim Agieren
beim Aufsteigen und Absteigen
Rise and Fall
Die Geschichten gehen links und rechts an uns vorbei
Man fällt um, wundert sich und staunt darüber
Wer wo seine Zahnbürste vergessen hat
Wer und wen was treibt
Man liegt falsch, daneben und man täuscht sich,
Sie täuschen sich alle gegenseitig, spielen sich und den anderen etwas vor
Es ist alles ein Schein
Der nicht immer nur schön ist
um sich endlich unabdingbar unschlagbar zu machen, digital
Die Realität ist für manche zwischen zwei Schenkeln verschwunden
Unsichtbar gemacht, gestaltet, gestylt, geformt und deformiert
Liebe und Triebe kopulieren
In Design und Form gebracht
Da sind welche die’s nicht nötig haben
Und welche dies extrem brauchen
Ein Superstar, das wollen sie alle sein
Herausragend in die Medien hineinragend
Dem Kopf die Gedanken einfüllen, in einen anderen eindringen
Sich aufdrängen und dauernd penetrieren
Alles in gut genießbaren Häppchen aufbereitet
Gängig gemacht und nett aufbereitet
Aus der Kälte heraus und hinein
danach streben sie, das wollen sie alle
Donnerstag, 25. Juli 2024
Wahrnehmung
Ich erlaube mir eine andere Art der Wahrnehmung, eine andere Wahrnehmung der Wirklichkeit. Dabei gehe ich nicht unbedingt davon aus, was Alltagspolitik, „offizielle“, vom Establishment fabrizierte oder in den Universitäten diskutierte Politik ist, obwohl einen das direkt und indirekt beeinflusst. Ich sehe für mich aber keinen Zwang, mich dazu zu äußern. Dass irgendjemand irgendwas meint, war immer schon so und bedeutet nichts. Was ist daran „problematisch“? „Problematisch“ ist ein problematischer Begriff, der von bestimmter Seite dauernd vorgebracht wird, aber allgemein kaum hinterfragt und eher als modischer Ausdruck vorgebracht wird. Gegenwärtig. Ich will für mich den Mut haben, Dinge auszublenden und mich auf das mir Wesentliche zu konzentrieren. Ich nehme auch den Zwang wahr, Dinge möglichst allgemein zu formulieren, um nicht sofort rechtlich angegangen und attackiert zu werden. Wir leben ja in einem „Rechtsstaat“, oder? Elitäre Figuren geben spitzmündisch ihren Senf (ihre „Meinung“) zum elitären Universitätsdiskurs. Bilden sich etwas auf ihren „Geschmack“ ein. Ich bin oft irritiert und will mich auf keine vorgegebene Seite schlagen, will die Dinge aus verschiedenen Perspektiven deuten. Ich spüre Ambivalenz und Widersprüchlichkeit, als Aufforderung, um mit dem Denken wendig zu bleiben.
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I allow myself a different way of perceiving, a different perception of reality. I don't necessarily assume what is everyday politics, "official politics", manufactured by the establishment or discussed in universities, although this influences you directly and indirectly. But I don't see any obligation to comment on this. The fact that someone means something has always been that way and means nothing. What is “problematic” about that? “Problematic” is a problematic term that is constantly raised by certain quarters, but is generally hardly questioned and is presented more as a fashionable expression. Currently. I want to have the courage to ignore things and concentrate on what is important to me. I also feel compelled to formulate things as generally as possible in order to avoid being immediately legally challenged and attacked. We live in a “rule of law,” right? Elitist figures mischievously give their two cents (their “opinion”) on the elite university discourse. Are conceited about their “taste”. I'm often irritated and don't want to take a given side, I want to interpret things from different perspectives. I sense ambivalence and contradiction as a challenge to remain agile in my thinking.
Dienstag, 23. Juli 2024
Doppelmoral Politikbetrieb
Was mich anödet: Die Medien, ansonsten geil auf jede Schlagzeile, berichten nicht (oder kaum) über die Doppelbödigkeit der Politik. Leute, die viele tausende von Euros (auf eigenen Beschluss hin) überwiesen bekommen, beschließen jetzt in routinierter (oder auch überstürzter) Ampelroutine ohne jede Ahnung von ungefilterten Lebensrealitäten (über Alibi-“Sprechstunden“), dass hier und da um ein paar Milliarden gekürzt werden soll. Spricht für sich. Die Bundestagsabgeordneten wollen ihr ja stolzes Salär keineswegs durch Neuwahlen oder plebiszitäre Bemühungen aufgeben. Dabei kommt oft heraus, dass dabei von einem Idealbild der traditionellen Familie ausgegangen wird. Nicht nur die langjährigen Auseinandersetzungen um ein „Ehegattensplitting“ mögen als Beleg gelten. Doch dies wird immer wieder irgendwie herunter gespielt und wie bei unzähligen Politikern zuvor mit staatstragenden Kommentaren bedacht. Doch mit der Ehe als Grundeinheit unseres Staates scheint es nicht so weit her zu sein: Im Ausland haben sich in schöner Regelmäßigkeit hochmögende Politiker als schlimme Finger in ehelicher Verfehlung hervor getan. Hm. Zurück getreten und wieder gekommen. Hauptsache, gekommen. Verkörperte Doppelmoral, die gerne mit aufgeblasenen Worten schöngeredet wird. So geht das.
Die Trennung von Privatem und Öffentlichem: okay. Ob es nicht aber Fälle gibt, in denen das obsolet geworden ist und die eine Sphäre durchaus mit der anderen zu tun hatte? Dass sich ganze Politikergruppen ins Puff fahren lassen, dass masochistisch orientierte Domina-Studios von gewissen Politikern gut besucht sind, dass billig angeheuerte Lover und die von ihnen ausgehenden Impulse das Alltagsgeschäft von gewissen Politikern durchaus geprägt haben mögen.... nun ja, das scheint alles hingenommen zu werden unter dem offiziellen Siegel und der medialen Absegnung der Trennung von Privat- und Öffentlichkeitsspäre. Ob es da manchmal Überschneidungen gibt, die durchaus kolportiert werden könnten? Aber die Medien spielen da in Deutschland gerne mit. Es herrscht Verschwiegenheit um jeden Preis. S' ist so Tradition unter den Mächtigen in Deutschland. Ob dies einem zu denken gibt? Dies alles könnte einem immerhin gerade in der derzeit obwaltenden Lage wieder bewusst werden. Ja klar, kleine Probleme! Aber wenn selbst die unter den Teppich gekehrt werden: was das wohl bedeutet?
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What annoys me: The media, otherwise keen on every headline, doesn't (or hardly) report on the ambiguity of politics. People who receive many thousands of euros (of their own accord) now decide, in a routine (or hasty) traffic light routine, without any idea of the unfiltered realities of life (via alibi “consultations”), to have a few billion cut here and there shall be. Speaks for itself. The members of the Bundestag do not want to give up their proud salaries through new elections or plebiscitary efforts. It often turns out that an ideal image of the traditional family is assumed. The long-standing disputes over “spousal splitting” are not the only evidence. But this is always somehow downplayed and, as has been the case with countless politicians before, made comments that support the state. But marriage as the basic unit of our state does not seem to be that far off: Abroad, well-liked politicians have regularly shown themselves to be bad fingers in marital misconduct. Hmm. Stepped back and came back. The main thing is to come. Embodied double standards that are often glossed over with pompous words. That's how it goes.
The separation of private and public: okay. But aren't there cases in which this has become obsolete and one sphere had something to do with the other? The fact that entire groups of politicians allow themselves to be driven to the brothel, that masochistically oriented dominatrix studios are well attended by certain politicians, that cheaply hired lovers and the impulses they emanate may well have influenced the everyday business of certain politicians... well, that seems to be the case Everything is to be accepted under the official seal and media approval of the separation of private and public spheres. Are there sometimes overlaps that could definitely be rumored? But the media in Germany likes to play along. There is secrecy at all costs. S' is a tradition among the powerful in Germany. Does this give you pause? At least you could become aware of all this again, especially in the current situation. Yes, of course, small problems! But if even they are swept under the carpet: what does that mean?
Montag, 22. Juli 2024
Das Blatt macht die Blume (Songtext)
Das Blatt macht die Blume
Du trinkst jetzt stilles Wasser
suchst das Düstere im Hellen
Der Koffer ist die Reise
Das Blatt macht die Blume
Du trinkst jetzt stilles Wasser
suchst das Düst're im Hellen
zuhause im eignen Körper
suchst in der eignen Seele
Bilder fallen ineinander
türmen sich in sich auf sich
zerbröseln wieder im Hirn
fallen Dir in die Stirn
Pulver rieselt in Dir
durchdringt deine Poren
der Koffer ist die Reise
das Blatt macht die Blume
Sonntag, 21. Juli 2024
Zeile um Zeile
Wie überrascht war ich damals, als ich lernen musste, dass es im erweiterten Kulturjournalismus meist nicht darum geht, sich kurz, klar und präzise auszudrücken, sondern dass die hierarchisch abgestufte Zeilenschinderei und ausführliche Selbstdarstellung als probates Mittel gilt, - falls nicht ohnehin sich aus dem Layout ergebende Zeilenvorgaben die Länge eines Artikels bestimmen. Dem zeitschindenden und selbstgefälligen Blabla, der eitlen Schwurbelei war also Tür und Tor geöffnet. Auch das ist etwas, was die breiten Massen heute womöglich von diesen eitlen „Journalisten“ abhält. Die Qualität eines Journalisten klassischen Zuschnitts wurde leider allzu oft nach seinem „Output“ bemessen, d.h. einer ausführlichen und mit Füllwörtern gespickten Schwafelei (was auf ungerechtfertigten Zeitverbrauch hinaus läuft…) und des versteckten sowie offenen Hinweises auf die eigene Wichtigkeit. Fremdworte waren zunächst einmal verbannt, gegen am Bearbeitungsgebiet orientierte Anglizismen oder locker verwendete Computersprache sprach allerdings nichts. Die einfließenden Erkenntnisse der Wissenschaft bedeuteten schon damals, dass es hauptsächlich darum gehe, die Aufmerksamkeit jedes Lesers in einem bestimmten Sinne zu (be)nutzen.
Dies führte unter anderem dazu, dass gewisse Hierarchen endlos lange Artikel und Sprachpirouetten fabrizierten, um in alter bräsiger Bildungsbürgerlichkeit und selbstgewisser (Be)Deutungsgewissheit zu demonstrieren, wie gut man doch mit Sprache umgehen könne und wie unendlich wichtig man selbst in jeglicher Beurteilung sei. Das oberflächliche und mit "Keywords" gespickte Streifen von Inhalten war dabei meist wichtiger als das Verstehen. In anschließenden Konferenzen lobte man sich zu oft in voraus eilend beredter Unterwürfigkeit dann gegenseitig dafür, trug ein paar pro-forma-Kontroversen aus und übte sich in einer Buckelei den Hierarchie-Wichtigs gegenüber. Man pflegte ja auf diese Weise unter anderem jenes „Networking“, das für Journalisten gerade in Zeiten der Personaleinsparung, des Facharbeitermangels und des Papiermangels so wichtig erscheint. Auch schien der Aufbau von Barrieren rund um die eigene Wahrnehmungsblase und Verstehenskaste, um die internen und gesellschaftlich heraus gehobenen „Versteher“ kein wichtiges Element. Manchen „Journalisten“ scheint das ganz erheblich geschadet zu haben. Sie fielen schließlich trotz eines ausgewiesenen und mit großzügigen Abfindungen ausgestatteten Status den „Rationalisierungen“ (d.h. Personaleinsparungen von Verlagen) zum Opfer, mochten sie noch so große, intellektuell überwältigende und bedeutungsschwangere Artikel abgesondert haben.
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How surprised was I when I had to learn that expanded cultural journalism is usually not about expressing oneself briefly, clearly and precisely, but rather that hierarchically graded line-pushing and detailed self-portrayal are considered an effective means - if that is not the case anyway The line specifications resulting from the layout determine the length of an article. So the door was open to time-wasting and self-satisfied blah blah, to vain swearing. This is also something that may be keeping the broad masses away from these vain “journalists” today. Unfortunately, the quality of a journalist of the classic type was all too often measured by his “output”, i.e. a detailed rambling filled with filler words (which amounts to an unjustified consumption of time...) and the hidden and open reference to one's own importance. Foreign words were initially banned, but there was nothing against Anglicisms oriented to the area of work or loosely used computer language. Even back then, the incoming scientific findings meant that the main thing was to use the attention of each reader in a certain sense.
This led, among other things, to certain hierarchs producing endlessly long articles and linguistic pirouettes in order to demonstrate, with the old brash educated middle-classness and self-assuredness of meaning, how well one can use language and how infinitely important oneself is in any assessment. The superficial strip of content peppered with “keywords” was usually more important than understanding. In subsequent conferences, people all too often praised each other for it with eloquent submissiveness, had a few pro forma controversies and indulged in humping the hierarchy. In this way, among other things, one cultivated the “networking” that seems so important for journalists, especially in times of staff cuts, a shortage of skilled workers and a shortage of paper. The construction of barriers around one's own perception bubble and understanding caste, around the internal and socially prominent “understanders” also did not seem to be an important element. This seems to have caused considerable harm to some “journalists”. Despite a proven status, they ultimately fell victim to “rationalization” (i.e. staff cuts by publishers), no matter how large, intellectually overwhelming and meaningful articles they published.
Samstag, 20. Juli 2024
Blick zurück
Was war das für eine Auszeit? Lockdown. Ein Spuk, der in Mitteleuropa und besonders in "schland" vorbei huschte. Der akademische Mittelstand fühlte sich darin ganz wohl: er war es ohnehin gewohnt, daheim am Computer zu arbeiten. Das Geld floss für ihn auch. Er ist ja meist vom Staat und seinen Akademien angestellt, jedenfalls soweit er öffentlich in Erscheinung tritt. Für alle andern war das nicht so einfach: erst Kurzarbeitergeld und Bouzuka, dann drohende Arbeitslosigkeit und Schock im großen Stil, die Depression dessen, was man als Wirtschaft bezeichnet. Man selbst nahm das als Austritt aus dem wahr, was als „Normalität“ definiert ist. Eine Zeitlang war dann auch viel von der „Neuen Normalität“ die Rede, in die der Weg uns führen würde. Jetzt scheinen sich die Ausbruchszahlen genauso beruhigt zu haben und verschwunden zu sein wie die Pressekonferenzen des Robert-Koch-Instituts. Die veröffentlichen nur noch geschwärzte Protokolle. Die Wissenschaftler schienen sich im Anschluss daran immer mehr gegenseitig zu zerfleischen, es gab Hygiene-Demos und als neue Aufmerksamkeitsattraktion durchzieht das Wort „Rassismus“ unsere Gesellschaft: der zeitweise Konsens ist dahin, ist weg, der alltägliche Streit, die nicht immer demokratisch ausgetragene Kontroverse prägt unsere Realität.
Jetzt, plötzlich, alles vergessen. Der Staat war eine Zeit lang stark, jetzt soll aber die private Wirtschaft mit ihren Wachstumsidealen das Ganze vom vermeintlichen Abgrund weg und wieder weiter vorwärts ziehen. Klima- und andere Luxusdiskussionen sind vorbei, jetzt geht‘s wieder ums Wesentliche: Die Wirtschaft, Arbeitsplätze, Facharbeitermangel, machen und tun… dem blühenden Fortschritt mit überkommen kleingeistigen Wachstumsschritten entgegen. Ob aber diese ökologischen Fragen nicht doch drängen? Ob sie einen noch ganz anderen Lockdown verursachen könnten? Ob wir auch angesichts eines Krieges zurück fallen könnten in alte Verhaltensmuster, der Barbarei, des gegenseitigen Killens, des Tribalismus….? Ob wir uns ein bisschen inspirieren lassen könnten von den alten Griechen und deren Ideal der Gelassenheit? Oder ob diese Ökofexe nicht doch etwas beitragen könnten zu einer neuen Zukunft, zu der wir noch die Kurve kriegen könnten?
Freitag, 19. Juli 2024
Berater und Entscheidungsfindung
Über verschiedene Kanäle kam einem zu Ohren, dass diese und wahrscheinlich auch alle vorigen Regierung(en) (nicht nur in Deutschland) riesige Beraterstäbe hinzu zieht, um gewisse, in nichtssagenden Pressekonferenzen mit wichtigen Gesichtern erläuterte Entscheidungen zu Gesetzesvorlagen dem erstaunten Volke (bzw. seinen Pressevertretern) darzulegen. Was diese „Berater“ wohl verdienen? Wie hoch da wohl der Stundensatz ist? Ob das eine gewisse gesellschaftliche Klasse schafft, die sehr gut (bis hin zu riesigen Pensionen) von solchen „Verschwendungen“ leben kann? Wer sich selbst im akademischen Milieu aufhielt oder gar dementsprechend „gebildet“, aber mit einer minimalen Rente ausgestattet ist, mag da staunen. Wie das wohl mit den Grundwerten einiger Parteien in Verantwortung harmoniert? Ob solche Vorgänge, sofern sie überhaupt in die Öffentlichkeit beitragen können, zu so etwas wie einer „Politikverdrossenheit“ beitragen können. Wer darüber wohl bei jeder Gelegenheit lamentiert? Ob die gesellschaftliche Entwicklung vielleicht sogar schon weiter ist und keinerlei Erwartungen mehr an das politische System geknüpft werden? Ob Resignation und Bitterkeit alles ertränkt haben? Die Spitzenkünder preisen währenddessen die „westliche Wertegemeinschaft“. Ob es dazu gehört, solche Dinge auch mal zu hinterfragen, auch dazu gehören würde?
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It has been heard through various channels that this and probably all previous governments (not just in Germany) are bringing in huge advisory staffs to make certain decisions on legislative proposals, explained in meaningless press conferences with important faces, to the astonished people (or theirs). representatives of the press). What do these “advisors” earn? How high is the hourly rate? Does this create a certain social class that can live very well (even with huge pensions) on such “wastage”? Anyone who has spent time in an academic environment or is even “educated” but has a minimal pension may be amazed. How does this harmonize with the basic values of some parties in terms of responsibility? Whether such events, if they can contribute to the public at all, can contribute to something like “disenchantment with politics”. Who complains about this at every opportunity? Perhaps social development has already progressed further and there are no longer any expectations attached to the political system? Did resignation and bitterness drown everything? Meanwhile, the top speakers praise the “Western community of values”. Would it be part of it to question such things?
Mittwoch, 17. Juli 2024
Dienstag, 16. Juli 2024
Bei sich
Wir schlittern unserm Ende entgegen. Früher war es leichter, das zu verdrängen. Wir spielten am Abgrund und gelegentlich riskierte man einen Blick in den Schlund, der einen eines Tages verschlucken, vernichten würde. Man konnte sich noch einreden, das sei weit entfernt, womit man irgendwann zur Tagesordnung überging. Fließend. Gleitend. Die Ablenkungen, die täglichen Erfordernisse, das irgendwie „Dabei sein“: Man sollte (und wollte) alles geben. Es fraß einen auf. Es spülte einem andere Dinge ins Hirn, ins Bewusstsein. Jetzt ist man plötzlich an einem Punkt, der vorhersehbar war und einen jetzt trotzdem überrascht und überwältigt. Alles um einen herum wird stärker als man selbst. Man versinkt in der Zeit... Sich selbst zu suchen war für manch andere Menschen einfacher. Es ging vieles über einen drüber. Man suchte andere Menschen und fand sie nicht, weil man selbst dazu womöglich unfähig war. Klar war, dass man in eine Rolle gedrängt wurde: früher, jetzt. Man ging sogar so weit, das, diesen Mechanismen studieren zu wollen. Ein bisschen kam man damit dem Erkennen näher. Ein bisschen. Wo befindet man sich damit? Bei sich, dem beschissen kleinen Subjekt, ersaufend in Selbstreflektion. Entwicklungen gehen über einen. Dick oder dünn? Klein oder Groß? Aussehen, Auftreten, Anmutung. Zu spät wurde einem klar, wie wichtig das sein kann. Sich verkaufen. Sich „rüber bringen“, das war mir zu lange fremd geblieben. Ich bin auch nicht gut damit gefahren, andere Menschen zu akzeptieren, tolerant und diskret zu sein. (Zu) Oft wurde mir das als Gleichgültigkeit ausgelegt, wie ich heute besser weiß. Man traute sich vielleicht zu viel Souveränität zu. Man glaubte, es sich leisten zu können. Trotz allem: Angst drang in einen ein, man gab ihr zu viel Raum. Sich selbst erlösen? Ist das abgehobenes Geschwätz? Ballast aus der Romantik?
Montag, 15. Juli 2024
Sonntag, 14. Juli 2024
Die Karawane der Trottel (Songtext
DIE KARAWANE DER TROTTEL
Die Karawane der Trottel
jeder für sich selbstvergessen
keiner kennt den andern
Bis man leben gelernt hat,
ist es schon zu spät
die Götter gewogen
ich stimme sie mild
der Blick richtet sich nach oben
die Kuppel ist groß und hell
sie ist so weit
weißer Ratschluss der Götter
sie sind im Wissen
sie sehen sie sind die Macht
nach der wir uns richten,
ob wir wollen oder nicht
In ihrem Namen führen wir Kriege
in deren Namen entstehen Gemälde
von Einsicht, von Erleuchtung, von Vernunft
ein Lichtstrahl bedeutet euch das Schicksal
doch es trifft den einen, den es treffen soll
einer muss das Opfer sein
dort wo sie Lieder singen
von Rausch und Ekstase
dort wo der Refrain unwiderstehlich wird
Samstag, 13. Juli 2024
Natur in uns
Freundschaften aufzubauen, ist ein komplexer Vorgang, der auch unter verschiedenen Tierarten, Spezies stattfinden kann. Das ist zwar selten, aber es passiert insgesamt vielfach. Es gibt dieses unglaubliche Vertrauen, das dabei sofort entstehen muss und nur zwischen zwei Individuen stattfinden kann. Tatsache ist: Soziale Beziehungen heben die Überlebenschance.Womöglich sind wir Menschen nicht die einzigen, die komplizierte Beziehungen eingehen. Tiere haben Gefühle und sie denken - freilich nicht in unseren Kategorien, - nicht in unserer Welt, und doch in ihr. Denn sie müssen sich mit ihrer Umwelt auseinandersetzen, die auch unsere ist. Sie bilden diese Welt auf ihre eigene Weise in sich ab und gehen damit um. Es ist etwas Eigenes. Wir sollten genau das nicht vermenschlichen. Zu sagen, ein Tier sei eine Art Roboter, die nur Instinkten folgt, ist Unsinn. Das Tier lernt auch an der Situation, nimmt Eindrücke auf und setzt sie in Verhalten um. Es ist zudem ein gängiges Vorurteil, dass Tiere nur fressen und sich fortpflanzen... es scheint vielmehr vieles in ihrem Leben Platz zu haben, von dem wir noch keine Ahnung haben. Ihre Art der Beziehung kann uns womöglich so manches lehren: Techniken gemeinsam nutzen, soziale Bindungen herstellen, indem man zusammen spielt und zusammen Grenzen testet. Viel Zeit miteinander verbringen. Sich auf positive Weise miteinander beschäftigen. Das schafft Vertrauen. Und, was wohl auch für Menschen gilt: In einer guten Beziehung ist man glücklicher. Der Körper ist gesünder und man ist psychisch stabiler.
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Building friendships is a complex process that can also take place between different animal species. This is rare, but it happens a lot overall. There is this incredible trust that has to arise immediately and can only take place between two individuals. The fact is: social relationships increase the chance of survival. We humans may not be the only ones who enter into complicated relationships. Animals have feelings and they think - of course not in our categories - not in our world, but still in it. Because they have to deal with their environment, which is also ours. They depict this world within themselves and deal with it in their own way. It is something of its own. We shouldn't humanize exactly that. To say that an animal is a kind of robot that only follows instincts is nonsense. The animal also learns from the situation, absorbs impressions and converts them into behavior. It is also a common prejudice that animals only eat and reproduce... in fact, there seems to be a lot of space in their lives that we have no idea about yet. Their relationship may have a lot to teach us: sharing techniques, creating social bonds by playing together, and testing boundaries together. Spend a lot of time together. Engage with each other in a positive way. That creates trust. And, which probably also applies to people: you are happier in a good relationship. The body is healthier and you are mentally more stable.
Freitag, 12. Juli 2024
Runde Runde
Ist das Ausdruck einer „geschlossenen Gesellschaft“ in Berlin? Meinungen aus dem Raumschiff? Wieso sind eigentlich immer dieselben Journalisten bei den großen TV-Talkshows zu Gast? Ständig die gleichen Gesichter in unterschiedlichen Zusammensetzungen, das nervt und ist öde. Das ergibt dann diesen vernünftigen, rationalen, differenzierten Diskurs, der draußen im Lande so ungeheuer geschätzt wird. Oder? Sind diese „ausgewählten“ Leute wirklich so oberkompetent oder sind das „Beziehungen“, die da eine Rolle spielen? Man kennt sich, man schätzt sich. Manchmal ist man auch per Du. Beruht das sich unerträglich oft wiederholende Endergebnis solcher Einstellungen auf der Faulheit der jeweiligen Redaktionen, auf dem Erscheinen eines zu bewerbenden Buches oder auf Zeitfragen, die sich einem stellen? Oder gilt hier gar das System der amigo-artigen „Beziehungen“ in besonders krasser Weise? Man weiß es nicht. Intransparent kommt das über einen. „Experten“ und „Chefs“ unter sich. Eine Hand scheint da die andere zu waschen.
Mittwoch, 10. Juli 2024
Momente im Film
Sind die Filme von Wim Wenders meditativ? Die Frage hatte ich gelesen. Ich erinnere mich an einen Blick aus einem Wohnwagen, oben, durch eine Dachluke, auf den Nachthimmel mit vorüber ziehenden Wolken. Da hat wohl der Kameramann auch ein bisschen mitgemacht. Mein Blick auf die Welt hat sich irgendwie dahinter geschoben und diese Einstellung ist mir wichtig geworden. Ganz grundsätzlich, bildlich. Dazu die schleifende Musik einer Nürnberger Band. Das passte für mich. Überhaupt die Musik in Wenders-Filmen: scheint eine große Rolle zu spielen. Wir waren damals in jedem neuen Wim-Wenders-Film. Alleine schon finanziell könnte ich mir das heute nicht mehr leisten. Ich erinnere mich an einen weiteren Film aus grauer Vorzeit, der für mich sehr wichtig geworden ist, der mir ein Refugium bot: „Im Lauf der Zeit“. Ob er auch das Medium der Zeit betrachtete? Der Titel alleine schon scheint darauf hinzuweisen. Der Film handelte im damaligen „Zonenrandgebiet“. Auch das ist als solches mitsamt seinen eigenen Problemen längst verschwunden. Zwei Typen waren da unterwegs. Wenn ich mich richtig erinnere, von einem Kino zum andern… Ansonsten keine großartige Handling. Aber viel Atmosphäre. Viele großartigen Vorstellungsräume. Da war diese Chaosfahrt ins Wasser, der beiden Protagonisten Hanns Zischler und Rüdiger Vogler, diesem tollen Paar im VW Käfer. Heute ist Zischler ein anerkannter Autor, der mir Anregungen zu Franz Kafka gegeben hat und auch als Schauspieler immer wieder mal auftaucht. Ja klar, dann kam „Paris/Texas“ (Nastassja Kinski, Spiegelspiele) und später dann „Der Himmel über Berlin“, der mich hauptsächlich wegen dem längst verstorbenen Schauspieler Bruno Ganz für sich eingenommen hat. Der leise, aber bestimmte Ton, mit dem er sprach, hat mich auch ein Leben lang beeinflusst. Meditativ? Ganz sprach so. Hatte aber auch die Ausstrahlung dazu. Danach viele Filme. Irgendwann wurde es für mich unübersichtlich. Viele Preise und Auszeichnungen.„Buena Vista Social Club“: Ein Fluchtpunkt, eine Scheinidylle. Kuba. Ry Cooder. Der Ami unter den Kubanern. Habe die Band später „original“ noch mal erlebt. Aber was hieß in diesem Zusammenhang „original“? Jetzt bin ich froh, dass es Wenders noch gibt.
Dienstag, 9. Juli 2024
Tier und Mensch
Zum Folgenden wurde ich neulich medial angeregt und habe es seitdem in mir bewegt: Wo bleibt das Prinzip Verantwortung in der Evolution? Es gibt wohl keine einzige Art, die gegen andere Spezies so etwas wie Verantwortung spüren könnte -. außer dem Menschen. Das „Prinzip“ gilt also vor allem für verantwortungsvolle Menschen, Tiere vor dem zu schützen, was für sie am schlimmsten ist: vor schwerem Leiden. Der Mensch ist das einzige Tier der Evolution, das zur Moral fähig wäre und das sich auch dessen rühmt. Dass ihm seine Vernunftbegabung sogar die Verpflichtung dazu auferlegt, seinen Vorteil nicht auf Kosten der übrigen Welt zu suchen, macht diese aus einer bestimmten Konstellation folgende Verpflichtung noch strenger. Die Vernunft eignet sich für den Menschen dazu, entweder besser zu sein als die Tiere, oder schlechter. Der Mensch ist aber ein Allesfresser? Kann sein, aber das Problem liegt möglicherweise mehr in der Massentierhaltung, im Quälen von Kreaturen zum Zwecke jener Profitmaximierung, die ein bestimmtes Regelwerk des Menschen ihm vorzugeben scheint. Massenvernichtung. Ob Tiere kein Bewusstsein haben, schon gar nicht von sich selbst? Dies mögen aber neuere Forschungsergebnisse heftig in Frage zu stellen. Ob es die Klasse „Tiere“ überhaupt so gibt? Ob nicht ein gewisser Unterschied zwischen einem Primaten und einem Floh besteht? Ist es Überheblichkeit, dass wir an dieser Stelle eine solche einheitliche Einteilung pflegen und uns über alle Erkenntnis hinweg setzen? Gibt es die Einteilung Menschen und Tiere? Wer kann solches nachvollziehen, nachdem er einem Menschenaffen in die Augen geblickt (sie sollen dabei aggressiv werden, wurden es aber in meinem Falle überhaupt nicht) und mit ihm gemeinsame Zeit zugebracht hat? Ob das Ziel, eine ständig wachsende Menschheit ernähren zu wollen, alles rechtfertigt? Ob wir hier in einem Dilemma sind?
Montag, 8. Juli 2024
Luftiges Wachstum
Es wird in Deutschland bejubelt, dass das Fliegen wieder angesagt sei obwohl die Preise deutlich gestiegen seien. Urlaub wird jetzt per Flieger gemacht. Was denn sonst? Dies ist wohl auch den schlechten Nachrichten von den volkswirtschaftlichen Kennzahlen geschuldet. Wachstumsquote und all das. Ob der CO2-Ausstoß da plötzlich keine Rolle mehr spielt und dem wirtschaftlichen Wachstum geopfert werden soll? Entsprechende Äußerungen des im Kabinett Zuständigen scheinen diesen Verdacht zu bestätigen. Diese Politiker scheinen ja mit allen Konsequenzen (auch in ökologischer Hinsicht) auf viel zu groß dimensionierte LNG-Landestellen zu setzen und auch darüber hinaus allerlei zerstörerische Maßnahmen (Kohleabbau, weil Kernkraftwerke abgeschaltet) zu bevorzugen.
Sonntag, 7. Juli 2024
Dimensionen
Inzwischen gibt es Wissenschaftler, die glauben (!), dass es mehr als drei Dimensionen gibt. Der Raum könnte ja noch weitere Dimensionen haben. Ob wir ihnen dann näher kommen können, oder ob – wie es scheinbar brennend interessiert – schon die „Bewohner“ einer solch multidimensionalen Welt auf uns zukommen werden? Als Aliens? Wir sollten das erst mal verschieben und uns klar werden, dass wir in unseren Erkenntnismöglichkeiten beschränkt sind, trotz des ach so wissenschaftlichen Weltbildes, dem in unseren Zeiten nahezu absolute Gültigkeit bescheinigt wird. Platon zufolge ist die Welt, so wie wir sie wahrnehmen, so wie die Wand in einer Höhle, auf der zweidimensionale Schatten tanzen. Erzeugt werden sie aber von dreidimensionalen Figuren draußen vor der Höhle, die wir leider nie zu Gesicht bekommen. Nun ja, schon die alten Griechen hatten da wohl eine Ahnung, - Platon hatte wohl mehr als das.... Ob man aus zweidimensionalen Schattenbilder einen dreidimensionalen Raum rekonstruieeren kann? Es braucht zumindest ein gewisses Maß an Offenheit dafür. Weil wir die Extradimensionen nicht kennen, wird das für uns ein Spekulationsspiel, das wahrscheinlich Ahnungen gleich kommt, Visionen. Ob das, was in der vierten Dimension existiert, eine Chance hat, zu uns durchzukommen? Gibt es wenigstens einen theoretischen Zugang? Wie könnte für uns beschränkte Wesen eine Reise in die vierte Dimension aussehen? Es würde auf jeden Fall eine verunsichernde Verzerrung unserer bisherigen Lebenswelt entstehen, so viel ist sicher. Und wir lächerliche Lebewesen würden etwas über unsere Beschränkungen erfahren. Wir würden uns vielleicht auch einer Sichtweise annähern, die etwas vollkommener ist, als die, die wir haben.
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There are now scientists who believe (!) that there are more than three dimensions. Space could have even more dimensions. Will we then be able to get closer to them, or will the "inhabitants" of such a multidimensional world - as is apparently of great interest - come to us? As aliens? We should postpone that for now and realise that we are limited in our ability to gain knowledge, despite the oh-so-scientific world view that is considered to be almost absolutely valid in our times. According to Plato, the world as we perceive it is like the wall in a cave on which two-dimensional shadows dance. But they are created by three-dimensional figures outside the cave, which we unfortunately never see. Well, even the ancient Greeks probably had an idea - Plato probably had more than that... Can you reconstruct a three-dimensional space from two-dimensional shadow images? It requires at least a certain degree of openness. Because we don't know the extra dimensions, it becomes a game of speculation for us, which probably amounts to hunches, visions. Does what exists in the fourth dimension have a chance of getting through to us? Is there at least a theoretical way of accessing it? What might a journey into the fourth dimension look like for us limited beings? In any case, it would create an unsettling distortion of our current world, that much is certain. And we ridiculous creatures would learn something about our limitations. We would perhaps also come closer to a perspective that is a little more perfect than the one we have.
Samstag, 6. Juli 2024
Geldanlage
Ich schlage so einen Begleitflyer auf, so eine undefinierbare Begleitveröffentlichung. Da haben sich lauter freundlich grinsende Manager in ihren dunkelblauen Anzügen unter dem Motto „Katalysator der Innovation“ aufgestellt. Damen verzieren das Ganze, indem sie ordentlich frisiert aus ihren Kostümen blicken. Ich empfinde so etwas als Verarschung in einem Land, das im Ranking seiner wirtschaftlichen Leistungsfähigkeiten immer weiter abrutscht. Bahnfahren, über Brücken, im Auto über kaputte Straßen, in was?, Energiebesorger ohne Leitungen, blockierte Netzuser etc. ...es wird einem angesichts von „Herausforderungen“ angst und bange. Ach ja, KI, der neueste Hype. Da soll schland mit vorne sein, - ob`s stimmt? Hinzu tritt ein Akademiker mit Geistesmähne und Gestus, der Tipps für den Aktienmarkt geben will. Labert herum ums Wachstum, Investition, am besten in den Fond, den er berät. Wahrscheinlichkeiten für Anleger, Zinsen fallend oder gleichbleibend, Assets und Marktkapitalisierungen…. Ach ja, Strategie her!, am besten die richtige, lukrativ, attraktiv, Kapitalmärkte…..
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I open one of these flyers, one of these indefinable accompanying publications. There are lots of friendly, grinning managers in their dark blue suits, under the motto "catalyst of innovation". Women decorate the whole thing by peeking out from their suits with neat hair. I find this kind of thing a joke in a country that is slipping further and further down the rankings of its economic performance. Travelling by train, over bridges, in the car over broken roads, in what?, energy suppliers without cables, blocked network users, etc. ... the "challenges" make you scared and anxious. Oh yes, AI, the latest hype. Germany is supposed to be at the forefront - is that true? Then there is an academic with a mane of spirit and gestures who wants to give tips for the stock market. He babbles about growth, investment, preferably in the fund he advises, probabilities for investors, falling or constant interest rates, assets and market capitalizations.... Oh yes, strategy!, preferably the right one, lucrative, attractive, capital markets…..
Freitag, 5. Juli 2024
Wegrationalisiert und reduziert
Ich wundere mich über ein Blatt, dessen Artikel mir früher einigermaßen empathisch und zumindest sozial mitfühlend vorgekommen waren. Jetzt lese ich dort einen Artikel, der die von mir in den letzten Jahren wahrgenommene Richtungsänderung aufs Schlimmste zu bestätigen scheint. Gerade hymnisch wird dort ein Firmensanierer als „Retter“ gepriesen, dessen Leistung es zu verdanken sei, dass das in betreff stehende Unternehmen überhaupt noch existiere. Dass er die Belegschaft dabei um die Hälfte reduziert hat, ist nur einer Nebenbemerkung zu entnehmen. Man scheint sich also an dieser Stelle ganz der Logik der neoliberalen Marktwirtschaft ergeben zu haben, die den Menschen ausschließlich als Kostenfaktor sieht, der das Fortkommen eines Unternehmens mindestens verlangsamt, wenn nicht gar unmöglich macht. Ob wenigstens ein oder mehrere relativierende Sätze da angebracht gewesen wären? Ob man hätte wenigstens andeuten können, dass hier eventuell Schicksale von Einzelnen dahinter stehen könnten? Menschen? Durch „schwierige Zeiten“ habe der Rettungsbringer die Firma auf diese Weise hindurch bringen können, so feiert der Artikel weiter. Es sei durch Krisenjahre und Umstrukturierungen hindurch in Richtung auf neue Profitabilität gegangen, dank der unerbittlich führenden Heilsfigur, die dem „Strukturwandel“ verpflichtet ist
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I'm amazed at a newspaper whose articles used to strike me as somewhat empathetic and at least socially compassionate. Now I'm reading an article there that seems to confirm in the worst way the change in direction I've noticed in recent years. A company reorganizer is hymnically praised as a “savior” whose performance is due to the fact that the company in question still exists at all. The fact that he reduced the workforce by half can only be seen as a side note. At this point one seems to have completely surrendered to the logic of the neoliberal market economy, which sees people exclusively as a cost factor that at least slows down the progress of a company, if not makes it impossible. Would at least one or more relativizing sentences have been appropriate? Could one have at least hinted that the fates of individuals could possibly be behind this? People? In this way, the rescuer was able to get the company through “difficult times,” the article continues. It went through years of crisis and restructuring towards new profitability, thanks to the relentlessly leading savior figure who is committed to “structural change”.
Donnerstag, 4. Juli 2024
Strato
Ich höre Mark Knopfler, der seit „Brothers in Arms“ (Endphase Dire Straits, habe ich sogar live gesehen) an mir mehr oder weniger spurlos vorüber ging und bald wohl zu den endgültigen Abgängen zählen wird. „Privateer“ lief wohl tausend mal. Im Gegensatz zu früher gefiel mir das sogar. Ich mochte die ersten beiden Dire Straits-Alben sehr. Man liebte seine Stratocaster und Knopfler zeigte neue Wege auf ihr, formte Arten des Ausdrucks. Ich besuchte damals auch ein Live-Konzert unter dem Motto „Sultans of Swing“. Nicht nur das Reduzierte hat er später unter eigenem Namen aufgegeben. „Road to Philadelphia“ langweilte mich auch, weil er darauf noch öfter diesen Hang zum Gefälligen hatte und auch, weil es nicht so gut produziert war, wie ich glaubte, mich zu erinnern. Ich habe auch „Golden Heart“ und „Get lucky“ mehrfach gehört: wie er Folk in seine Musik integriert, gefällt mir, ist auch gut produziert, lässt mich aber merkwürdig kalt. Dudelsäcke, Flöten….alles da. Seine “träumerische“ Stimme: er wurde als Sänger empfunden. Niemand konnte definieren, wieso. Ich nähere mich wieder seinem Gitarrenstil an, den er später von „Brothers in Arms“ ausgehend in Richtung auf fette Sounds erweiterte. Das Knappe, Reduzierte, Minimalistische war raus und fast schon ins Gegenteil gekippt: opulente Klangmalereien, bombastisch, schwelgerisch überbordend. Refrains für das Stadion, lange Tourneen.
Mittwoch, 3. Juli 2024
TVAllerlei
Von nun an soll sich so manches ändern: Kabelverträge sind ausgelaufen. Abläufe ändern sich. Was für eine Wonne war das, sich zwischen den Fernsehkanälen treiben zu lassen und hier und da einen Blick in andere Realitäten zu werfen: absichtslos, ohne analytisches Interesse. Welterkundung. Rumdödeln. Zapping. Köche kochen virtuos. Mag sein. Ich kann das nicht. Es geht flott ins Krankenhaus. Natürlich virtuell: Da liegt jemand übel darnieder. Nix wie weg! Hineindämmern in ein anderes Leben. Andere Wichtigkeiten. Flüchtig mitkriegen, das reicht. Per Umschalter augenblicklich wechseln. Einfach so. Keine Anträge stellen. Niemanden fragen müssen, ob man etwas falsch oder richtig gemacht hat. Nicht leiden müssen, demütig sein, warten. Sich treiben lassen. Ab in die Welt der Mayas! Ins alte Ägypten! Ancor Watt! Kitschig in die Welt der Liebe und Triebe! Rosen. Mit Wiederholungen. Zum Billardspiel, viel zu gewinnen, ernste Mienen. Jetzt stoßen. Verkaufsshow: das muss ich haben. So günstig wie heute, gibt es das nie mehr. Die Verkaufsdame gibt sich für ihren treuherzig geschminkten Augenaufschlag alle Mühe. Und jetzt ein unglaublich günstiges Handy! Der Verkäufer hat eine angenehme Stimme. Wir würden alleine schon wegen der Stimme… Ab zum „Tatort“. Den mochte ich nie. Lange vergangene Zeiten. Die Astrologin sagt Glück in der Liebe voraus und ist esoterisch gekleidet. Zeichentrickfiguren huschen lustig sabbernd über das Bild, während der Detektiv auf Kanal 5 ein bedenkliches Gesicht macht. Gleich schießt er. Knarre. Mordio! Schnell weg! Ach! Das sind andere Lebenswelten. Der Zufall regiert mich. Linear fernsehschauen? Muss nicht lohnen. Darf völlig ziellos sein. Bedient unwillkürlich auch meine Neugier, mehr über die Welt zu erfahren.Verschafft mir ein bisschen mehr Empathie, - um das mal vornehmer auszudrücken. „Die Jungen“ machen das, statistisch gesehen, nicht mehr. Ob ihnen da ein Stück Empathie entgeht? Ob sie sich zielgerichtet vor allem für sich selbst und weniger für „die Welt“ außerhalb ihres Egos interessieren?
Dienstag, 2. Juli 2024
Montag, 1. Juli 2024
Melancholische Vergnügtheit
Melancholische Vergnügtheit
Es ist doch nur ein Phantom, das ich jage
bin doch immer wieder alleine,
kurz davor
alles ist ein Kommen und Gehen
nichts bleibt
Du kannst nichts auf Dauer haben
nicht mal ein bisschen
das du jetzt zwischen den Fingern hast
Es heißt, Abschied zu nehmen
du bist alleine
und willst es manchmal nicht wahr haben
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