Was sich mir jetzt, in der
Weihnachtszeit, besonders aufdrängt, - ohne dass ich mich als allzu
negativ empfinde. Die Wirklichkeit um einen herum scheint sich selbst
so zu definieren, dass sie innere Sehnsüchte in Konsumgier
verwandelt. Waren weisen auf Identität, in uns verwurzelten Bedürfnissen.....und Maximen wie: bessere Menschen sind die, die mehr verdienen... Das kitschige Idyll im Schnee, ein positiver Drang, anderen
Menschen etwas zu schenken, was in Wirklichkeit mich selbst definiert, der Stachel, in einem
tieferen Sinne bei sich zu sein…. All das kommt hier zusammen und
paart sich auf eine schleimige Weise mit einem girlandenbehängten und lichtleinbeschienenen Geschäftsdrang, der alles für sich und seinen Profitstreben zu
nutzen versucht, - was Menschen insgesamt natürlich beeinflusst. Dazu kommen die Bilder, die heute vor allem über
die „sozialen Medien“ erzeugt werden: schöne, erfolgreiche
Menschen, die Schmuckdesigner, Event-Manager oder Cafe-Latte-Macciato-Schlürfer - oder als Schausteller ihrer selbst alles
zusammen sind. Die schon als Kind gewusst haben, dass sie
Schmuckdesigner oder Modedesigner werden wollten und von dem modischen Geschmeide früh fasziniert
sind. Die parfümierte Interviews geben. Währenddessen bereiten in den Medien allerlei Starköche
wohlschmeckende Speisen zu, die unter einem Wahnsinnseinsatz von
Wasser „erzeugt“ worden sind und sich gut für's Weihnachtsmahl eignen. Was kümmert‘s diese Figuren? Ein
paar von ihnen profilieren sich in den Talkshowrunden und stellen Fragen, machen ein nachdenkliches Gesicht, stottern herum, pflichten bei, - kochen aber
ansonsten mit Genießermiene munter weiter.
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