Ein Durchgang durch Realitäten aus meiner Sicht - Blog von Ulrich Bauer (Ergänzt ubpage.de)
Sonntag, 13. März 2022
Keime
Ob es erlaubt ist, dass man sich angesichts der aktuellen Probleme noch Fragen zu den Pharmaklitschen stellt? Im Lichte der aktuellen Entwicklungen vielleicht? Nachpandemisch? Verantwortung für die Gesellschaft, Nachhaltigkeit, - ob das Kriterien für die Pharmaindustrie sind? Oder ob es nicht die verschiedenen Parameter
der kurzfristigen Renditen sind? Immer mehr Menschen sterben an resistenten Krankenhauskeimen. Ja, auch neben der Corona-Katastrophe! Die Forschung nach neuen Antibiotika haben große Pharmafirmen längst aufgegeben, aus Kostengründen, wie sie nicht nur auf ihren Hauptversammlungen den von ihnen selbst ausgewählten
und gewogenen Pressevertretern sagen. Resistente Keime? Aktuell genauso wie der Klimawandel gegenüber der Corona-Krise etwas in den Hintergrund gerückt. Aber das Problem könnte wiederkommen (hoffentlich nicht in allzu großem Stil...). Schon jetzt gilt es als gigantisches Problem der Menschheit. Dabei scheint die Erkenntnis für die „Pharmaprofis“ einfach: Ohne die Menschen könnten keine Medikamente verkauft werden und keine Profite gemacht werden. Sie werden schon jetzt in großer Zahl durch „Krankenhauskeime“ dahingerafft.
Doch Pharmafirmen scheinen nicht so zu denken. Sie denken nicht an das Wohl der Menschheit und deren Überleben, sondern vielmehr an den
kurzfristigen Profit. Gerade idiologisch eingestellte Politiker betonen, dass dies in einer Marktwirtschaft wie der unseren auch nicht verwerflich sei. In diesem Falle scheint es jedoch aus mittel- und langfristiger Sicht sehr kontraproduktiv zu sein. Der Markt löst also auch in diesem Falle nicht die Probleme. Die Privatwirtschaft versagt. Ob da der Staat eingreifen sollte? Wieder greift die Strategie, dass hierzulande politische Institutionen dazu einfach keine konkreteren Aussage treffen wollen und offenbar allzu gerne auf die „Gesetzmäßigkeiten des Marktes“ verweisen. Und zwar nicht nur in jetzigen Zeiten, in denen andere Probleme vorrangig sind. Zu großes Risiko, erwartbare Verluste mit weniger erfolgreichen Produkten... usw. Die Argumente liegen auf der Hand und sind allzu offenbar. MöglicheAuswirkungen solcher Einstellungen sind aber gerade jetzt zu spüren. Ob es ein Weg ist, für stark gewinnorientierte Pharmaunternehmen Anreize zu schaffen? Dann nur zu...! Der Markt regelt alles? Wirklich? Mal sehen....
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen