Reise durch Wirklichkeiten

Samstag, 4. Dezember 2021

Kaufen

 Der Terror des Kaufens hat eingesetzt. Ob man auch darüber mal neu nachdenken müsste? Ob es wirklich notwendig ist, unnötige Dinge zu kaufen, für die viel Energie verbraucht wurde und die schließlich beim „Endverbraucher“ zu einem einmal gebrauchten „Ex-und-Hopp“-Artikel werden (Um danach die Umwelt zu verpesten...)? Je nach Zielgruppe sind mutmaßlich auch Dinge wie Lastenfahrräder keine Lösung, denn ihre Herstellung hat unnötig viele Ressourcen verschlungen (immerhin weniger, als bei einem Verbrenner auto!!) und zieht womöglich „alternativ“ gesinnten Zielgruppen mit grün gewaschenen Versprechen das Geld aus der Tasche. Elektroauto? Ja klar! Aber nur die diejenigen, die es sich leisten können. Wenn das E-Mobil meine Zweitkiste ist, dann berührt es mich auch nur peripher, wenn die Zahl der Stromtankstellen viel zu gering ist. Also: Es scheint so zu sein, dass Elektrofahrzeuge zumindest jetzt noch etwas für begüterte Mitbürger ist, die sich durch ihr Geld gegenüber denjenigen, die sie bedienen, Bewegungsspielraum der Gelassenheit verschaffen. Die Medien mit ihren viel verbreiteten Bildern von glücklichen und gelassenen Menschen zeigen das ja sehr aufdringlich an, während andere Menschen sich fragen, wie sie die zügellos galoppierenden Preise in Deutschland zahlen sollen. Und was ist mit dem Recycling der auch bei E-Auto verbrauchten Ressourcen? Wird noch besser als jetzt gelöst, so tönt es von überall her. Vertrauen in die Technik wird dabei suggeriert, - gerade von denjenigen, die sich technikkritisch geben. Ob nicht die allgemeine Reduzierung von Konsum eine Richtung für diese Wirtschaft andeuten könnte?

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