Ein Durchgang durch Realitäten aus meiner Sicht - Blog von Ulrich Bauer (Ergänzt ubpage.de)
Freitag, 31. Dezember 2021
Donnerstag, 30. Dezember 2021
Lebenswelt und Neidfaktor
Andere Lebenswelten. Da sind beispielsweise die Personen, die sich jetzt vergnügen: im See, am Strand, beim Cocktail usw. In anderen Ländern. Sicher vor der Pandemie und anderen Gefahren abgeschirmt. Die das zur Schau tragen und sehr gut um den „Neidfaktor“ wissen. Überhaupt „Neid“. Der Begriff scheint nahezu jedem entgegen geschleudert zu werden, der irgendetwas nicht in Ordnung findet, was die finanziellen Verhältnisse in dieser Gesellschaft betrifft. Natürlich ist das ihrer Meinung nach moralisch verwerflich. „Aber anderswo ist es ja noch viel schlechter!“, so höre ich den reagierenden Verweis schon im Voraus. Ja klar, weiß ich. Aber an anderer Stelle hier in Deutschland will man doch hier besser als andere sein, nachhaltiger, entspannter, der Lage entsprechender und vorbildlicher. Alles, wie es gerade passt….so geht es mir durch den Kopf. Zumindest mir geht dabei durch den Kopf, dass es zumindest erstaunlich ist, dass da scheinbar alle mitmachen. Stillschweigend.
Mittwoch, 29. Dezember 2021
Selbstliebe, Narzissmus und Macht
Selbstliebe? Steht unter Verdacht. Könnte ja Narzissmus sein. Ausgelegt auf Verdrängung anderer Personen, zugunsten eigener Ambitionen. Hat was mit Durchsetzungskraft zu tun, mit Alpha-Tier und Leithammel. Sollte bloß nicht auf Optimierung oder „Selbstoptimierung“ hinführen. Möglichst. Egoismus oder Narzissmus würden zumindest in einer gewissen Ausprägung auch bedeuten, dass man das Ziel verfehlt hat. Egoismus als Selbstzweck. Das Gegenteil von Altruismus. Doch wir bräuchten so etwas. Wahrnehmung von anderen erhöht unseren Selbstwert. Hat ohnehin alles etwas mit Selbstwert zu tun, weil der Mensch womöglich ein soziales Wesen ist. Das und der Erwerb von Selbstwert hat vielleicht wiederum etwas damit zu tun, welchen Anspruch wir an uns selbst haben. Diese beiden Größen scheinen voneinander abzuhängen. Selbstakzeptanz ist wohl auch wichtig. So wie man ist, mit allen Fehlern und dem Versagen, sich anzunehmen. Mit allen Schwächen und Stärken. Lernen, damit zu leben, damit umzugehen. Selbstvertrauen ist wichtig. Zu wissen, was man kann, was man könnte. Seine Leistungen abrufen können, zum richtigen Zeitpunkt, das verlangt diese Gesellschaft besonders. Soziale Fähigkeiten haben: ein Netz um sich. Freundschaften pflegen. Mit solchen Leuten kann ich auch einüben und dann immer weiter üben, wie man mit anderen Leuten umgeht. Ob aber die Zahl der „Freunde“ in einem sozialen Netzwerk solche soziale Kompetenz und Fähigkeit zur Freundschaft anzeigt? Einerseits öffnet sich ein sehr viel größerer Kreis an Menschen, andererseits entsteht wohl eine Oberflächlichkeit des Vielen und Austauschbaren. Man kann mit Essen oder TV fehlende Freundschaft kompensieren, mit Drogen auch: Gesundheitsfeindliche Mechanismen. Selbstzerstörung.
Dienstag, 28. Dezember 2021
Montag, 27. Dezember 2021
I wanna take you higher
Sonntag, 26. Dezember 2021
Weihnachtsrituale
Heuchelei scheint mir angesagt im Streben nach generationenübergreifender Gemeinsamkeit an Weihnachten, selbst in Pandemiezeiten. Meist scheint sich diese Art der Gemeinsamkeit in sentimentalen Ritualen zu erschöpfen: Fressen, Saufen, Lieder singen... Am Ende ist man (wer?) froh, wenn die Verwandtschaft unter dem Absingen von Weihnachtsliedern wieder abhaut. Zuvor freilich sollte sie in diesen wirtschaftlich ungünstigen Zeiten möglichst eine gewisse Summe Geldes auf den Gabentisch gelegt haben, was als soziales Schmiermittel durchaus sehr gerne gesehen wird. Schließlich hat man sich genug der inkorrekten und nicht gerade "woken" Sprüche dafür anhören müssen und es will ja eine neue, unter den obwaltenden Umständen unterbrochener Lieferketten schwierig zu erwerbende Spielkonsole möglichst bald ausprobiert werden. Jaja, das alles beschreibt ein Klischee, das dennoch im Durchschnitt sehr verbreitet sein könnte, auch im (neu-)deutschen Familienleben.
Samstag, 25. Dezember 2021
Freitag, 24. Dezember 2021
Donnerstag, 23. Dezember 2021
Mittwoch, 22. Dezember 2021
Hot, very Hot
Schon erstaunlich, was wie und auf welchem Wege inzwischen in die bundesdeutsche Wirklichkeit eingewandert ist und dort als „normal“ gilt. Ich rufe eine Hotline an, muss erst mal über meine Tastatur wählen, was ich (nach Standardabfragen gestaffelt) will, muss dann erst mal von easy-listening-Musik begleitet lange warten (meine Zeit!), bis überhaupt jemand auf der anderen Seite reagiert. Diejenige oder derjenige stellt sich dann aber als völlig inkompetent heraus und kann auf jemand, der wie ich sich schon mit der Materie beschäftigt hat, wenig ausreichend reagieren. Man solle sich wenden an, man solle den und den anrufen, man solle…. ob diese Hotline nicht dafür eingerichtet wurde, um mir zu helfen? Sie scheint völlig ungenügend und weitgehend nach Kriterien der Personalkosten besetzt zu sein. Gewisse Firmen scheinen sich genau das leisten zu wollen, weil sie auf keinerlei Protesteinstellung ihrer „Kunden“ setzen. Es wird hingenommen, akzeptiert, es werden falsche Lösungen praktiziert, es wird versucht (während man auf indirekten Wege von gravierenden Frustrationen erfährt....), es wird sich nicht gewehrt.
Dienstag, 21. Dezember 2021
Montag, 20. Dezember 2021
Aufbruch (Songtext)
Sonntag, 19. Dezember 2021
Was hier in diesem Blog eine Rolle spielt - reloaded
Samstag, 18. Dezember 2021
Korrekt? (1)
Freitag, 17. Dezember 2021
Donnerstag, 16. Dezember 2021
Antrieb
Mittwoch, 15. Dezember 2021
Im Alter (Joseph von Eichendorff)
Joseph von Eichendorff, der große Romantiker, soll im Laufe seines Lebens katholisch und fromm geworden sein. Mal sehen, was er auf seine Art über das Alter zu sagen hat, wie er sein Thema umkreist und was daran romantisch ist: Die Erinnerungen an die Kindheit vielleicht, ein in der Romantik beliebtes Motiv? Das "Morgenrot der Ewigkeit" als das, was uns ziehen kann, vielleicht auch noch heute?
Im Alter
Wie wird nun alles so stille wieder!
So war mir's oft in der Kinderzeit,
Die Bäche gehen rauschend nieder
Durch die dämmernde Einsamkeit.
Kaum noch hört man einen Hirten singen,
Aus allen Dörfern, Schluchten, weit
Die Abendglocken herüberklingen,
Versunken nun mit Lust und Leid.
Die Täler, die noch einmal blitzen,
Nur hinter dem stillen Walde weit
Noch Abendröte an den Bergesspitzen,
Wie Morgenrot der Ewigkeit.
Dienstag, 14. Dezember 2021
Montag, 13. Dezember 2021
Sonntag, 12. Dezember 2021
Rolltreppe abwärts
Der Lebensstandard vieler Angehöriger der Mittelschicht bewegt sich auch hierzulande auf einer Abwärtskurve. Selbst mit einem guten Gehalt kann man sich heute in deutschen Großstädten kein Eigenheim mehr leisten, auch auf dem Land steigen die Lebenshaltungskosten, während traditionell angelegte Ersparnisse (Sparbuch, Bausparvertrag, Lebensversicherung, Betriebsrente) rapide an Wert verlieren. Das Geld verliert an Wert, an Aufstieg ist nicht zu denken. Man mag sich vorkommen, als stünde man auf einer Rolltreppe, die immer abwärts fährt, wo es auch nicht hilft, immer schneller nach oben laufen zu wollen. Und dann kommt bei vielen auch noch das Empfinden hinzu, dass sie nicht mehr reden, witzeln, sein dürfen, wie sie wollen, dass allerorten gesellschaftliche Stoppschilder aufgestellt werden, Signale der Corectness und moralische Stoppschilder. Der Boden wird also gleich an zwei Stellen brüchig. Mir schwant: Erst diese Verbindung von Ökonomie und Kultur facht den Unmut vieler Menschen so richtig an. Und manchmal genügt ein Sparwitz als Funke, um eine Protestfackel zu entzünden.
Samstag, 11. Dezember 2021
Für Georg Trakl
Freitag, 10. Dezember 2021
Tod und Person
Wo ist das Ende, wo ist der Tod? Für mich ist Tod nichts, was am Ende des Lebens passiert, sondern kann eine Einstellung zum Leben markieren. Manchmal. Er ragt hinein in unsere Existenz, in unser tägliches Leben. Er hält unsere mühsam zusammen geschusterte Identität zusammen. Einheit der Person? Zumindest gefährdet. Wer schon einmal sehr ernst krank war, weiß sehr unmittelbar, was ich meine. Der Tod begleitet uns täglich und hilft uns, unser Leben ein bisschen besser zu verstehen. Im besten Falle. Die Menschen wollen dem Tod möglichst aus dem Weg gehen, ihn ignorieren. Jeder Friedhof, jedes Altenheim ist ein Beleg dafür. Wir versuchen, ihn zu verbannen, ihn als letztes großes Tabu aus dem Alltag hinweg zu zaubern. Es gibt Gerüchte und Erkenntnisse, dass gewisse Firmen im Silicon Valley ihn hinauszögern wollen. Ob der Tod etwas ist, worüber man ganz im Sinne Wittgensteins nicht reden sollte? Etwas Unbegreifliches? Etwas Größeres als wir? Ich glaube, wenn du erkennst, dass die Zeit jede Minute, jeden Tag verrinnt, dass du keine Gelegenheit hast, gemachte Fehler zu korrigieren, dann erkennst du, dass du den Moment irgendwie festhalten solltest. Du hast eine Verpflichtung gegenüber dem Leben.
Donnerstag, 9. Dezember 2021
Im Leben sein
Das Folgende kommt aus meinem geplanten Buch:
Wir haben einen Sinn dafür, was unsere Existenz begründet, was ihr Grund sein könnte, wie wir auf die letzte Wirklichkeit bezogen sind. Man kann diese letzte Wirklichkeit auch Universum nennen. Oder das Leben. Oder die Wirklichkeit. Oder die Welt, oder die Natur. Aber man fühlt sich jedenfalls da hinein gestellt, ahnt, dass man ein Teil davon ist. Die Frage ist: wie sind wir darauf bezogen? Auf diese letzte Grundlegung. Ja, wir haben einen Sinn dafür. Er geht darauf zurück, dass am Grund unserer Existenz eine kollektive Antwort liegt. Jemand ist da, der uns hört und sieht, versprechen etwa Religionen. In uns und jenseits von uns. Beim Beten wird das deutlich: Man kann dabei nicht sagen, ob der Betende sich nach innen oder nach außen richtet. Beten ist eine ritualisierte Praxis, die eine Verbindung zwischen dem Innersten und dem Äußersten schafft. Es berührt mich und verflüssigt mich in meiner Verhärtung, es macht mich empfänglich. Religion beispielsweise schafft ein Bewusstsein dafür, dass wir mit dem Leben als Ganzes, mit Gott oder der Natur in einer Beziehung stehen. Mit der Kunst. Mit der Musik. Wichtig ist: Man weiß nicht recht, ob man nach innen oder nach außen hört.
Mittwoch, 8. Dezember 2021
Verpackung
Dienstag, 7. Dezember 2021
Valerie (38)
In der Vergangenheit hatte er dies Bewusstsein oft mit Hilfe von Drogen gesucht. Er hatte dabei aber festgestellt, dass für ihn dadurch die Tendenz bestand, von der Wirklichkeit eher weg zu kommen als sich ihr anzunähern: Er war zu oft außer sich und zu wenig in sich. Er wollte halt nicht nur die Traumwelt, sondern er wollte die Welt, die in ihr lag, kennen lernen. Er wollte den Mann am Fließband, den Mönch und den Zuhälter, den Albert Schweizer und den Marlon Brando, den Clown, den Aufsichtsratsvorsitzenden und viele andere finden. In sich. Er wollte ein paar mal „durch ihre Brille“ schauen, ihre Wirklichkeitssicht kennen lernen – eingedenk der Tatsache, dass er sie immer nur in ihrer Umwelt finden konnte. Er wollte den Menschen und nicht nur seine Masken finden, jene Masken, die das Ich dahinter aufsaugen konnten, die schließlich ganze Menschen zu ihrer Maske werden ließ. Er hörte in sich schon die Psychologen und Soziologen palavern. Er konnte sich ihre abstrakten Erklärungsmodelle ausmalen. Sie boten sie jeweils sich selbst an und erklärten das als die Rolle der Wissenschaft, Er hatte solch Gebaren inzwischen einigermaßen akzeptiert, als eine Methode, mit der Wirklichkeit umzugehen und diese Wirklichkeit immer besser zu verstehen. Man konnte auf diese Weise nahezu alles erklären und blieb doch, nachdem man hinter die Fassaden dieser Wissenschaft geblickt hatte, ratlos zurück.
Montag, 6. Dezember 2021
Otac Srusi Nasu Screcu (DAN I NOC = Zuhra B und ub)
Sonntag, 5. Dezember 2021
Samstag, 4. Dezember 2021
Kaufen
Der Terror des Kaufens hat eingesetzt. Ob man auch darüber mal neu nachdenken müsste? Ob es wirklich notwendig ist, unnötige Dinge zu kaufen, für die viel Energie verbraucht wurde und die schließlich beim „Endverbraucher“ zu einem einmal gebrauchten „Ex-und-Hopp“-Artikel werden (Um danach die Umwelt zu verpesten...)? Je nach Zielgruppe sind mutmaßlich auch Dinge wie Lastenfahrräder keine Lösung, denn ihre Herstellung hat unnötig viele Ressourcen verschlungen (immerhin weniger, als bei einem Verbrenner auto!!) und zieht womöglich „alternativ“ gesinnten Zielgruppen mit grün gewaschenen Versprechen das Geld aus der Tasche. Elektroauto? Ja klar! Aber nur die diejenigen, die es sich leisten können. Wenn das E-Mobil meine Zweitkiste ist, dann berührt es mich auch nur peripher, wenn die Zahl der Stromtankstellen viel zu gering ist. Also: Es scheint so zu sein, dass Elektrofahrzeuge zumindest jetzt noch etwas für begüterte Mitbürger ist, die sich durch ihr Geld gegenüber denjenigen, die sie bedienen, Bewegungsspielraum der Gelassenheit verschaffen. Die Medien mit ihren viel verbreiteten Bildern von glücklichen und gelassenen Menschen zeigen das ja sehr aufdringlich an, während andere Menschen sich fragen, wie sie die zügellos galoppierenden Preise in Deutschland zahlen sollen. Und was ist mit dem Recycling der auch bei E-Auto verbrauchten Ressourcen? Wird noch besser als jetzt gelöst, so tönt es von überall her. Vertrauen in die Technik wird dabei suggeriert, - gerade von denjenigen, die sich technikkritisch geben. Ob nicht die allgemeine Reduzierung von Konsum eine Richtung für diese Wirtschaft andeuten könnte?
Freitag, 3. Dezember 2021
Bilder von Weihnachten und Konsum
Jetzt stürmen Bilder von Weihnachten auf uns ein. Überlagert werden sie in Mitteleuropa von Corona-Ängsten. Jetzt wollte doch der Handel seine großen Weihnachtsgeschäfte machen….: Und schon wieder ist nichts! Der Glaube an die Machbarkeit der Dinge und Formbarkeit der Wirklichkeit hat Kratzer bekommen. Und dazwischen poppen lustig allerlei irgendwie erzeugte Bilder auf und nieder. Woher kommen die? In welchem Interesse stürmen sie permanent auf uns ein? Es sollen (noch schnell vor Weihnachten!) Artikel verkauft werden, Verträge abgeschlossen und teure Vereinbarungen getroffen werden. Damit die Wirtschaft „läuft“, bevor sie womöglich wieder in einem Lockdown versinkt. Zusätzlich glauben Handel und Industrie, das Konsumverhalten durch peinliche („wissenschaftliche“ Erhebungen haben bewiesen: es wird kaum etwas gespart, der Verbraucher wird durch allerlei Tricks übers Ohr gehauen...) Rabattaktionen anstacheln zu müssen. Werbung prasselt auf uns ein. Werbung verfälscht die Wirklichkeit, verbreitet Lügen und „Fake News“. Sie bringt „Verbraucher“ dazu, dass sie sich freiwillig unterwerfen unters Diktat des Konsums, nicht mit den rabiaten Mitteln der mittlerweile bekannten Diktaturen, die sich ihre Menschen nach Belieben zu formen scheinen. Der Mensch scheint halt dressierbar, sozialisierbar und programmierbar zu sein, egal, was die Freitheitsidiologien sagen. Und die Bilder sind hierzulande die große Manipulationsmaschine, die den Zusammenhang hier stützen.
Donnerstag, 2. Dezember 2021
Wirklichkeitsbauer
Es treten die Wisser auf: gut frisierte, schlagfertige spitzzüngige Vertreter einer gesellschaftlichen Formation, die sich in Demokratien gerne als „alternativlos“ gibt. Dabei gehen diese sich selbst so definierenden Vertreter einer vierten Macht im Staate mit den Fakten oft genug so um, dass es in ihre ureigene Weltdeutung passt, die natürlich alle „vernünftigen“ Menschen teilen sollen. Auch da sind oft clevere PR-Strategien dahinter! Gewisse Vertreter dieser Spezies gehen inzwischen sogar einen Schritt weiter, indem sie behaupten, dass Realität derart gestaltet sein solle, dass sie „Faszination“ ausübe, dass sie "emotional besetzt" sei. Und so scheinen auch ganze Geschichten mit handelnden Personen und allem Drum und Dran inzwischen frei erfunden und trotzdem als Wirklichkeit definiert. Von der Phantasie geliefert. Ein großes deutsches Wochenmagazin, das sich gerne für seine Wahrheitsliebe rühmt, lieferte unlängst sogar den peinlichen Beweis dafür. Im gesamten Flow ist das natürlich völlig egal. Der einstige Präsident einer Weltmacht führte es zudem unter dem Stichwort „Fake News“ länger vor, wie so etwas funktioniert. Er benutzte diese "Techniken" wohl vor allem zur Beschimpfung und Diskriminierung. Hinzu kommt, dass selbst die hoch eingeschätzte Wissenschaft nicht mehr so glaubwürdig daher kommt, scheint sie doch in Person und Sache auf diese und jene Art käuflich zu sein. Wer ein bestimmtes Gutachten mit einem bestimmten Tenor bei ihr bestellt, sollte jedenfalls ein offenes und gut bestücktes Portemonnaie haben.
Mittwoch, 1. Dezember 2021
Datensammler
Man soll nicht so viel Daten von sich heraus geben, gewiss. Man soll vorsichtig damit sein. Man soll sich überlegen, ob das wirklich nötig ist…..etc. Taucht aber im Gesichtskreis dieser in unser Inneres geschlüpften Mahner auf, dass man ohne die Abgabe von Daten kaum noch auf bestimmte Seiten kommt, dass gewisse Leistungen damit auch nicht zugänglich sind und dass man ständig zu irgendwelchen Zustimmungen erpresst wird? Ganz weit vorne scheinen mit solcher Datensammelwut die Medienhäuser zu sein, die Großverlage, die sich hinter ihrer Paywall verkriechen und nichts preisgeben, es sei denn, man selbst gibt seine Daten in aller Ausführlichkeit preis. Ob sie die Daten anschließend meistbietend verkaufen? Man hat jedenfalls auf solches Gebaren keinen Einfluss, denn seine Daten hat man ja längst preisgegeben…..Digital heißt, sie sind beliebig zu vervielfältigen und zu verchecken. Ob große Konzerne darin besonders gut sind? Ob wir das einfach so hinnehmen sollten? Ob dagegen etwas getan wird? Vielleicht von der EU, die ja immer solch große Töne spuckt?