Es
geht also um den gesellschaftlichen Wert, den eine Arbeit hat. Etwas
Nützliches zu schaffen und zu erarbeiten, scheint das Ziel. Etwas
Sinnvolles zur Welt beizutragen. So wird gerne posaunt, dabei geht es
für die meisten der Leute darum, den Lebensunterhalt einigermaßen
zu bestreiten. Für die meisten ist der Sinn ihrer Arbeit ohnehin kaum
mehr ersichtlich, sie erschöpfen sich in sich immer wiederholenden,
für den Ausführenden weitgehend sinnlosen Tätigkeiten (die ja im
Zuge der „Digitalisierung“ als erste wegrationalisiert würden,
so wird uns jetzt drohend in Aussicht gestellt). Die Vertreter der Politik
versuchen, all diese Wachstums-Denke möglichst heftig zu bestärken, auch wenn
sie diesbezüglich in der Corona-Zeit damit in einer Klemme erscheinen.
Arbeiten, so heißt die Devise. Doch wo?, so möchte man angesichts
einer drohenden Wirtschaftskrise fragen.
Schon
vor Krisenzeiten waren offenbar an der einen Stelle dringend
„Arbeitskräfte“ gesucht, während sich abzeichnete, dass an
anderer Stelle viel zu viele Individuen existierten. Dass ein Prozent
der Weltbevölkerung etwa 50 Prozent des Geldes besitzt, dass von
gesellschaftlicher Partizipation in Systemen wie dem amerikanischen
kaum mehr die Rede sein kann (Wahlbeteiligung im Verhältnis zur
Gesamtbevölkerung!), dass Macht in den industriell geprägten
Ländern einigermaßen ungleich ungerecht verteilt ist, dass
bestimmte Gegenden und Länder (etwa Kongo/seltene Erden) zum Nutzen,
Profit und Frommen der Anderen regelrecht ausgebeutet werden, wird
dabei von der Politik und den Entscheidern gerne etwas umnebelt und
letztlich verschwiegen. Zudem hat sich zuletzt heraus gestellt, dass bestimmte, finanziell sehr unterbewertete Jobs, als „systemrelevant“
gelten können und sich berechtigte Hoffnung auf bessere Entlohnung
machen könnten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen