Donnerstag, 20. Februar 2025

Einfach einfach

Gedanken, die einen immer wieder gestreift haben und die einen jetzt mittels eines kleinen Textes getroffen haben. Es hat mich dieser kleine Text inspiriert, beiläufig - und schon sitze ich wieder hier… und erfinde meine eigenen Worte. Ich sehe: „Einfaches kann von bezwingender Schönheit sein. Einfaches kann uns zum Staunen bringen“ Wir fragen uns: Was ist einfach? Wovon hängt es ab, ob etwas „einfach“ ist? Ist etwas objektiv „einfach“? Oder relativ? Entscheidet da die „Erfahrung“? Diese „Erfahrung begleitet uns. Es gehört zur Lebenskunst, dieser Erfahrung nachzugehen und ihr Raum zu geben im Leben“. „Einfach kommen wir zur Welt, nackt und bloß und ungeschützt.“ Stimmt, das ist der Ausgangspunkt. Nun ja, so viel um uns herum lagert sich an, Strukturen und Personen, Blicke und Worte, die versuchen, uns zu biegen, uns zu verbiegen in einem bestimmten Sinne. Eines Tages wachen wir auf und sind alt geworden. Wir blicken auf all dies Formen, Anpassen, passend machen, auf das „Hamsterrad“ und seine Gesetze, auf die narrische Mühle des anonymen Alltags herab. Wieder suchen wir eine Art Sinn. Ein Ziel. Einen „roten Faden“. Und wieder fallen wir auf uns selbst zurück. Diogenes hat wenige Erfahrungen außerhalb seiner selbst gemacht. Er hielt wohl „das Einfache“ für das „Normale“. Sein Ich hat seinen Blickwinkel bestimmt - und möge er noch so kluge Gedanken von sich gegeben haben. Ob er sie heutzutage „verkauft“ hätte? Auf Lesereisen im Fass? Nun ja, man hätte ihn zumindest für skurril gehalten. Für einen Narren. Einen, der aber schreiben, sich ausdrücken kann. Aussteiger sind noch in Mode. Er wäre der Klassiker auf diesem Gebiet gewesen. Einer, der „vom Einfachen“ berichten kann. Glaubwürdig. Einfach authentisch.

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