Ganz vorne war dabei wohl eine namhafte Bank,
die Lehmann Brothers. Investoren ahnten etwas von den Risiken
dieser Geschäfte und setzten alles gegen diese Bank. Sie trieben Lehmann in den Bankrott. Die Panik, die folgte, ließ die Märkte
erschaudern. Die Börsen stürzten ab. Millionen Menschen
verloren ihre Jobs. Aber es hätte wohl noch viel schlimmer kommen
können. Der Staat half aus, kaufte auf und stützte. Viele
Milliarden wurden von ihm ausgegeben, weil die wacklig gewordenen
Banken sich selbst nicht mehr helfen konnten, sich gegenseitig auch nicht mehr trauten und nun für
„systemrelevant“ erklärt wurden, d.h., sie waren zu groß, als
dass man sie hätte einfach pleite gehen lassen können. Im Jahrzehnt nach dieser einschneidenden Pleite wurden milliardenschwere
Strafen verhängt. Regeln wurden verschärft. Rettungsfonds wurden
geschaffen. Doch die Risiken seien mindestens genauso groß wie vor
der Krise von 2008, so war zu lesen. Sie lauern nur anderswo.
Zum Beispiel in den
gigantischen Schulden, die viele Staaten aufgetürmt hatten, um
Banken zu retten. Und dann die Folgen: Griechenland musste mit fast
290 Milliarden Euro dreimal von den anderen Euro-Ländern und dem
Internationalen Währungsfonds (IWF) gerettet werden. Mehr als 40
Jahre soll Athen jetzt noch eisern sparen, um Schulden abzutragen - kein
Land der Welt hat das je geschafft. Und die Zeichen sind nicht gerade günstig.
In Italien beispielsweise
beläuft sich der Schuldenstand auf 130 Prozent des
Bruttoinlandsprodukts. Die Populisten-Regierung ist dabei, die
Haushaltslöcher durch Mindesteinkommen, Rentenerhöhungen und
Steuersenkungen noch zu vergrößern. Der Euro-Rettungsschirm wird
wohl nicht groß genug sein, um Italien im Ernstfall aufzufangen. Es drohen
Immobilienkrisen und und und.....wo soll man seine paar Kröten
parken, damit sie nicht demnächst vernichtet werden, zum Nutzen der
üblichen Nutznießer, die alle kennen? Es könnten sich gigantische
Crashs abzeichnen, so manche „Experten“. Apocalypse now. Doch
welche Möglichkeiten haben wir? Offenbar nicht allzu viele, so heißt
es.
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