Reise durch Wirklichkeiten

Sonntag, 30. November 2025

Winzer auf den Tisch! (Foto)

Samstag, 29. November 2025

Klares Wasser (ub)

KLARES WASSER Suche: nach dem klaren Wasser aus dem ich trinken kann in dem ich den Grund sehen kann eintauchen, einsinken... mich treiben lassen ohne Angst dies Wasser, das mich trägt ohne Fragen das wirklich ist weil ich es fühlen, trinken, hören, sehen kann....... Wo?

Freitag, 28. November 2025

Abbilder

Blick zur Seite. Blick ins Unbekannte. Fremd. Geradezu militärisch straff sind sie organisiert, denen wir in TV-Features zuschauen, über die wir uns informieren. Sie lassen sich einreden, sie seien bedroht und müssten deshalb zu Waffen greifen. Sich einsetzen für das Richtige. Rechtzeitig angreifen, bevor es zu spät ist. Sie gehen auf im militärischen Körper, im Ganzen, sie sind gleichgerichtet, reihen sich ein, funktionieren jederzeit. Wer nicht funktioniert, wird beseitigt. Befehl. Gehorsam. Hierarchie. Oben. Unten. Kein Nachdenken. Bereit zur Brutalität. Den Feind vernichten. Tarnen und täuschen. Aufgehen in der Masse. Schießen und erschießen, uniform gleich. Menschen entmenschlichen. Kameradschaft im Bösen. Listig. Rechtzeitig, timing ist alles. Einer gibt den Befehl, die Losung. Alle brüllen ihre Zustimmung, ihr Einverständnis, ihre absolute Identifikation. Wollen stürmen. Vorne dran sein. Total. Sie beten die Macht an. Deren Inszenierung. Ihre Gesten. Ihre Symbole. Ob wir uns angesichts dessen fremd fühlen?

Donnerstag, 27. November 2025

Moderne Sinnsuche

Gott, Liebe, Suche, Erlösung. Schlüsselworte eines sozialen Mechanismus, der als „spirituelle Suche“ die Nachfolge der organisierten Religionsausübung angetreten zu haben scheint. Die Tradition scheint uns anderes zu überliefern: Papst, Inquisition, Hexen etc.. Aber ab wann geht es um eine selbstbestimmte Suche, um den individuellen Weg und jene Erlösung im Selbst, die nie zu Ende ist und eine beständige Suche voraus setzt? Kurz: die Emanzipation des Geistes und Verhaltens? Kirchenstrukturen der kanalisierten spirituellen Suche zu erkennen und damit umgehen zu können, scheint wohl eine meiner Lebenslinien zu sein, die mich ins Hier und Jetzt geführt haben. Ich versuche, Verhaltensmuster zu erkennen. Dazu gehört, dass oft ein Mensch die Regeln und die Weisheit verkündet, der alle folgen sollen. In der Politik führt das über die Autokratie in den Faschismus. Jetzt werden im Geschäft der Spiritualitäti oft Köder der Mitmenschlichkeit und der Empathie ausgelegt, die selbstverständlich honoriert und teuer bezahlt werden sollen. Das bisher Unerkannte im einzelnen Menschen zu heben, mag da als Ziel ausgegeben sein. Auch ganz allgemein dem Licht entgegen zu gehen, davon geht die geheimnisvolle Kunde. Es wird auch gerne mal von der „Wertschätzung des Individuums“ geschwafelt, es werden teure Seminare und Veranstaltungen angeboten, bei denen sich ein “Meister“ oder „Wissender“ als Seelenführer inszeniert. Im Übrigen überlässt dieser Führer vieles dem Gruppendruck: Wer sich nicht dem Regelwerk gemäß verhält, wird sanktioniert oder vor der Gruppe bloßgestellt (siehe auch politische Mechanismen). Es geht offensichtlich explizit oder auch latent um Macht und Machtausübung, um Gruppenzwang und in Aussicht gestellte Erlösung. Auch scheint eine gewisse sexuelle Enthemmung und Einübung einer Promiskuität vieler solcher Selbsterfahrungssitzungen zu sein. Sich auszuziehen und dann ungehemmten sexuellen Kontakt in einer „In-Group“ zu suchen, scheint mir da unabdingbar und ein Muster zu sein, das sich oft durch die „moderne“ Sinnsuche zieht. An seine Grenzen zu gehen, auch darum geht es oft als Hauptzweck. Man solle sich selbst in seinen Bedürfnissen erkennen, sehen und finden, so heißt es. Auch werden dann gerne Drogen und mystische Rituale zu diesem Zwecke eingesetzt. Es gilt bei allem, eine In-Group der Wissenden, der Erfüllung und Erlösung Suchenden und eine Outgroup der Ahnungslosen, der tumben und ahnungslosen Masse distinktiv zu erzeugen, sie zu erkennen, - natürlich gegen reichlich Kohle.

Mittwoch, 26. November 2025

Abenteuerabend

Es ist ein paar Tage her. Aber ich habe es geschrieben, als ich ein Anderer und Derselbe war: Jeder hat ihn schon gehört, so gut wie keiner kennt seinen Namen. Ein typischer Studiomusiker halt. Aber einer der allerbesten. Lee Ritenour ist seit seinem 16. Lebensjahr Profigitarrist und hat seit 1974 im Studio brilliert. Jazz, Rock, Funk, Blues, Latin, - der inzwischen 53jährige Amerikaner kann alles perfekt. Für Dizzy Gillespie, Herbie Hancock und Sonny Rollins hat er gespielt, aber auch für Frank Sinatra, für Steely Dan und Pink Floyds „The Wall“. Rund 3000 Aufnahmen sind’s geworden. Zeitweise war Ritenour für bis zu 20 Sessions in der Woche engagiert. Er hat auch Soloalben eingespielt, „Captain Finger“ aus dem Jahr 1977 darf als Klassiker des Fusionjazz gelten. Aber Zeit für Tourneen blieb kaum. Doch nun steht er plötzlich doch auf der Bühne des Theaterhauses. Natürlich hat er eine Allstar-Band mitgebracht, an großen Namen soll’s nicht fehlen. Doch was jetzt? Er liefert ein überragendes, ein grandioses Konzert ab. Ein Mittel des Ausdrucks sein stupende Technik, eine Abschussrampe der Kreativität seine Stücke: Was sich auf der Tonkonserve zuweilen seicht und gefällig angehört haben mag, erwacht an diesem Abend zu einer umwerfenden spielerischen Vitalität. Popjazz? Fusion? Solche Schubladenbegriffe scheinen Ritenour und seine Band hinter sich gelassen zu haben. Was zählt, ist der freie Fluss und Austausch der Ideen, das Spiel mit den Möglichkeiten. Mit eher jazzig gebrochenen Stücken tastet sich die Band ins Geschehen, der Gitarrist brilliert mit lockerem Oktavspiel, variiert virtuos die Anschlag- und Grifftechniken, um dann plötzlich hinreißend funky zu werden und mit einer frappierenden Spielfreude den Rhythmus zu zelebrieren. Wie so oft an diesem Abend nehmen die Musiker solche Impulse sofort auf, wandeln sie mit ihren Möglichkeiten und spielen den Ball zurück. Die Keyboarderin Patrice Rushen retourniert kühl und feurig zugleich: allein schon für sie hätte sich der Besuch des Konzerts gelohnt. Der Schlagzeuger Alex Acuna, der Bassist Brian Bromberg, der Saxofonist Ernie Watts, sie alle lassen Soli und Gruppenspiel auf eine Weise ineinander fließen, die durchweg verblüfft und den Abend zum Abenteuer werden lässt. Nie aufdringlich, aber unglaublich intensiv, gibt Ritenour Anregungen, streift humorvoll den Rock, den Blues und andere Stile, wird härter, wird weicher, setzt Spannungsbögen und tummelt sich in aberwitzig schnell gespielten Unisono-Passagen. Fusionklassiker wie „Rio Funk“ und „Captain Fingers“ sind kaum wiederzuerkennen: Der Mann ist gereift. Als Studiomusiker mag Lee Ritenour ein absolutes Ass sein, als Livemusiker ist er ein Erlebnis.

Dienstag, 25. November 2025

Spiegelei

Sie ist unlängst bei mir in meinen Zetteln aufgetaucht, was ich aus den Augenwinkeln mitkriegte. Sie, die mir früher im Hinblick auf so etwas wie Identität so viel bedeutete. Cindy Sherman beobachtete sich auf jedem ihrer Selbstporträts als ein anderes Ich, immer auf der Suche nach sich selbst. Sie bannte Ehe- und Karrierefrauen, Stenotypistinnen, freizügige Lebedamen oder böse Feen in ihren Fotos, Filmen und Texten. Sherman ging es nicht um eine eitle Selbstbespiegelung, um eine Vorführung des eigenen Ich. Sie sagte mal „ Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich je völlig ich selbst bin, außer wenn ich ganz alleine bin. Ich sehe mein Leben als Übungsplatz, weil ich fortwährend Rollen spiele“. Die Verwandlungsfähigkeit und das Einfühlungsvermögen, in andere Wesen zu schlüpfen, sich per raffiniertem Identitätstausch zu verwandeln, in Temperamente, Reizbarkeiten, und in anderen extrem fremden Häuten aufzugehen, das eigene Ich aufzugeben, das führte sie uns eindrucksvoll vor. Es war wohl so etwas wie ihr Lebensentwurf. „Es gibt das stereotype Bild von dem Mädchen, das sich hinein träumt in Rollen, etwa eines Popstars. Sherman arbeitete auch mit Science-Fiction-Maskeraden, mit Gruselmimik, mit Gesichtsattrappen und künstlichen Körperteilen. Es sind wohl alles Untersuchungen der eigenen Person, die das Recht an dem einen völlig mit sich selbst identischen Person verwischt und verliert.

Montag, 24. November 2025

Zukunft mit KI gestalten

Es wird einem ja regelrecht eingebläut, eingeprügelt, mit allen Mitteln eingetrichtert: KI hilft, die Menschheit zu retten. Die wenigen kritischen Stimmen scheinen verstummt, jetzt geht es mit gewaltigem Medienoverkill ab, das Thema zu propagieren. Es muss offenbar gelernt und übernommen werden, besonders von denen, die an den unbedingten technologischen Fortschritt glauben. Auch das hierzulande dringend erwartete Wachstum soll damit voran getrieben werden: ein Narr, wer sich dem verweigert. Innovation und Fortschritt sind angesagt. Wer will da nicht mit? KI verändert die Art, wie wir Fragen stellen und beantworten, so heißt es. Wie wir Ideen entwickeln und Probleme lösen, soll davon stark beeinflusst werden. Einen kleinen Vorgeschmack davon haben wir schon durch die verschiedenen Programm erfahren dürfen: Angenehm das alles, ein paar erfolgreiche Versuche und dann das Abonnement abschließen, das heißt sodann löhnen, was damit auf das Wichtigste deutet. Unsere Welt soll beschleunigt werden, alles kann noch schneller gehen, Arbeitsplätze werden geschaffen und abgeschafft. KI erstellt uns ein echtes Gegenüber, das sich in tausende von Assistenten verzweigt. Was heute gilt, kann morgen schon veraltet sein. Ob dies Tempo dem Menschen entspricht, ob es ihm entgegen kommt, scheint zunächst einmal egal: was ausschließlich zählt, ist der technologische Fortschritt. Digitale Transformation heißt das Schlagwort. Wer kommt da mit, immer schneller, immer effektiver in dieser immer komplexer werdenden Welt? Es wird als gegeben angenommen, das wir uns diesen Entwicklungen anpassen sollen und nicht umgekehrt. Die Zukunft gestalten: das geht nur mit KI, so die Message. Bei uns in schland scheint die Autoindustrie stark angeschlagen. Rezept: KI. Weiterbildung in KI. Der Mensch wird von solchen Entwicklungen geformt, soll sich anpassen, soll mitkommen, soll Fortschritt vollziehen. Ob das rein technologische Argumente sind? Ob Menschen dadurch auch deformiert, verbogen und entfremdet werden? Ob sie überhaupt noch eine Rolle spielen werden? Welche? Ich denke, das kritische Abwägen, das Für und Wider erwägen, wäre ein Weg. Wie? Ich weiß auch nicht. Aber dies unkritische Anhimmeln technologischer Möglichkeiten erscheint mir auch nicht als gangbarer Weg und orientiert sich wohl an den Technokraten-Fürsten von Silicon Valley.

Sonntag, 23. November 2025

Bestimmtheiten?

Der freie Wille? Eine alte Streitfrage, gerade in der Philosophie. Haha. Ich sehe schon, wie die Auskenner die Augenbraue hoch ziehen.... Die einen behaupten, dass alles determiniert, also festgelegt sei: durch Gene, Umwelt, Gehirnstrukturen, Chemie, Normen.... Die anderen halten am freien Willen fest, weil der dem mündigen Bürger immanent sei, das heißt, ein wesentlicher Bestandteil seines Seins. Nun scheinen noch die digitalen Herrschaftsformen hinzuzukommen, die mehr oder weniger indirekt den Menschen zu entmündigen scheinen. Algorithmen scheinen unser Dasein in Zukunft zu bestimmen: und diese Zukunft hat schon angefangen. Wahrscheinlichkeiten, mit denen ein bestimmtes Ereignis eintritt, welche Nachrichten wir lesen und welche Konsumartikel wir kaufen, wie wir von Behörden belangt werden und welche Partei wir wählen: alles automatisiert und nach Wahrscheinlichkeit vorhergesagt. Wo da ein Bedürfnis nach Über- und Durchblick bleibt? Nach „Grundwerten“? Demokratie? Wie wohl die Juristerei damit umgeht? Ob das alles auch eine Machtfrage ist? Wem bedeutet dies etwas Konkretes? Wer einen praktischen Versuch mit Algorithmen unternehmen will, startet seine Suchmaschine. Selbst ihre Ergebnisse erscheinen verdeckt und ihre Kriterien erschließen sich möglicherweise nicht so schnell. Tatsache ist, dass Algorithmen vieles sogar besser zu wissen scheinen, als wir selbst. Der Mensch wird bei ihnen eine vorhersagbare Masse, die es zu steuern gilt. Doch nach welchen Kriterien? Ob "der Staat" diese vorgibt, wie jetzt bereits in einigen Ländern? Oder Firmen? Oder "Experten"?

Donnerstag, 20. November 2025

Schwarze Schwäne

Von „schwarzen Schwänen“ ist manchmal die Rede. Wobei für „die Gebildeten“ die Rede davon ist, ob die Wahrscheinlichkeit, das unwahrscheinliche Ereignisse eintreten, hoch oder tief ist. Klingt anspruchsvoll? Für solche Erkenntnisse hat sogar ein Typ namens Nassim Nicholas Taleb große Auszeichnungen kassiert. Nun ja, den Alltag hat es unter anderem bei der bisher letzten Explosion eines Kernreaktors berührt. Wie oft hat man uns gesagt, dass die Dinger sicher seien und die Wahrscheinlichkeiten, dass etwas passieren könne, niedrig. Und doch hat es in Tschnernobyl 1986 und in Fukushima 2011 in allerletzter Zeit (gemessen an der Million Jahre, in denen Radioaktivität präsent ist…) gleich zwei solcher Ereignisse gegeben. Oder die Coronakrise und der russische Einmarsch: So gut wie niemand hatte das auf der Rechnung. Doch es kam über Nacht und viele Leute (natürlich nicht die, die das womöglich ausgelöst hatten!) verloren ihren Arbeitsplatz. Was uns das lehrt? „Unwahrscheinliche“ Ereignisse können häufiger eintreten, als wir denken. Das „Unnormale“ ist näher, als man meint. Wir sollten wenig für gewiss halten.

Mittwoch, 19. November 2025

Paradox

Zukünftige Zeitreisen? Ob's jemals möglich werden wird? Wieso haben wir noch immer keine Gäste aus der Zukunft? Per „Wurmlochzeitmaschine? Die Ursache könnte ein generelles Problem von Zeitreisen sein: Sie führen zu unauflösbaren Widersprüchen. Paradoxien. Der verstorbene Star-Physiker Stephen Hawking führte ein „Pardoxon der Wissenschaftlers“ auf: Stellen wir uns vor, es sei dem Wissenschaftler gelungen, ein „Wurmloch“ zu konstruieren, also einen Zeittunnel, der eine Minute lang in die Vergangenheit führt. Eine solche „kleine“ Zeitreise kann aber schon große Probleme verursachen. Durch das Wurmloch könnte der Forscher sich selbst sehen, wie er vor einer Minute war. Was passiert, wenn der Forscher das Wurmloch benutzt, um sein früheres Selbst zu erschießen? Er ist dann tot. Erschossen. Wer hat nun den Schuss abgegeben? Hm. Dies Paradoxon ergibt erst mal keinen Sinn.

Dienstag, 18. November 2025

Heimat

Die Anderen? Die Fremden? Wenn man jemand persönlich kennen lernt, ist es ungleich schwieriger, mit ihm kritisch oder gar ablehnend umzugehen. Persönliche Bande schaffen so etwas wie Beishemmung. Gerade in einem journalistischen Alltag damals schien mir das umso bedeutender, je weniger dies von Kollegen beachtet wurde. Doch im Falle des zunächst Fremden und Ausgegrenzten kann es auch helfen, Barrieren abzubauen. Wer jemanden aus einem anderen Kulturkreis kennen lernt, nimmt bewusst viele Anregungen auf, verliert eine Distanz, lernt das Gegenüber möglicherweise als Menschen mit all seinen Unzulänglichkeiten und Liebenswürdigkeiten kennen. Viele Menschen sagen aber auch, dass sie so genau gar nicht zu wissen glauben, woher genau sie kommen, da ihre Herkunft gar nicht auf einen ganz bestimmten Ort, eine ganz bestimmte Familie oder Kultur zuführt. Es scheint immer mehr „globale“ Existenzen zu geben, die dort zuhause sein können, wo sie gerade sind. Ob aber nicht gerade bei ihnen das Bedürfnis nach so etwas wie „Heimat“ gewachsen ist, ob sie ihren eigenen Weg und Begriff dazu finden müssen? Ob dies eine gewisse Anstrengung bedeuten kann, bei der unsere Hilfe etwas Positives beitragen kann? Was bin ich? Wer bin ich? Sind wir in der Lage, eine gute Antwort auf diese Fragen zu geben?

Montag, 17. November 2025

Unsers

Ja klar, Transparenz, Rechtsstaatlichkeit, Freiheit und Demokratie sind uns einiges wert, worüber es auch lohnen würde, sich mit den Gefolgsleuten der Diktatoren auseinander zu setzen. Ja ja, darüber reden hilft bei manchen Leuten nichts. Versuchen, die Gegenüber in Strukturen zu verstricken, Verträge, Abmachungen, empathische Leistungen wie etwa „meinem Gegenüber geht es auch schlecht dabei“ (oder auch nicht, weil er keinerlei Empathie hat oder es ihm aberzogen worden ist.) Nun ja, ein bisschen mehr ginge vielleicht schon. Vielleicht könnten wir uns ja auch noch ein bisschen verbessern, vorwärts kommen. Das, was Demokratie auch sein könnte, anstreben – auch gegenüber den beharrenden Kräften (die sich gerne als „konservativ“ ausgeben) Hierarchie könnten nicht unser Ding sein. Unser Wirken könnte darauf gerichtet sein, so etwas immer mehr abzubauen und dadurch mehr Lebensqualität zu schaffen. Freiheit? Für wen? Zu was? Was alles könnte „Freiheit“ bedeuten. Material für Sonntagsreden. Vielleicht ginge es auch anders. Die äußeren Hüllen vor sich herschieben, das beobachte ich oft. War und ist nie mein Ding! Demokratie ist ja auch etwas, was sich entwickeln muss und wofür es Raum geben muss. Aber was passiert? Nein. Rechtsstaatlichkeit scheint mir zu oft missbraucht zu werden, insbesondere zur Wahrung von Besitzständen. „Weil ich eingesehen habe, dass das richtig für alle ist“: dieses Diktum der antiken Philosophen sollte vielleicht mehr gedacht werden. Es geht um ein besseres Verstehen des Anderen. Es geht auch darum, selbstwirksam etwas zu tun. Wenigstens das entfernte Gefühl zu haben, dass man bei etwas mitwirken kann. Ich höre aus meiner Umgebung, dass das, was man sich hinzu verdient, einem sofort von der Grundsicherung abgezogen wird….. ob dadurch irgendeine Initiative bzgl des eigenen Daseins gefördert wird. Was ist der Staat? Die vielen Behörden und Verwaltungen? Das Eigentum derer, die sich jeden Tag im Fernsehen als Eigentümer gerieren? Die Machtmanager? Sind wir deren Apparat ausgeliefert? Deren Bürokratiemonster? Müssen wir uns alles gefallen lassen, von Staatswegen? Uns als „Boomer“ oder „Sozialschmarotzer“ beschimpfen lassen? Demokratie könnte doch mehr sein…...

Sonntag, 16. November 2025

Der Gleichmacher

Wir tragen doch alle ein Skelett spazieren. Das heißt, unter der Haut sind wir gleich. Das hat manchmal etwas Tröstliches und auch etwas, was uns wütend werden lässt. Noch. Oder doch nicht? Besonders die amerikanische Kultur scheint in allen Belangen von einem gewissen, in Geld zu bemessenden Wert des Menschen auszugehen. Was der Mensch wert ist, bemisst sich also nach diesen Maßstäben in Geld. Dies mag auch ein Erbe der Puritaner sein, die glaubten, dass der Mensch sich im Diesseits seine Sporen für das Jenseits verdiene. Der tätige Mensch im Diesseits könne durch Gott errettet werden. Wer also in diesem Leben tüchtig ist, wird durch das ewige Himmelreich geadelt. Diese Einstellung setzte sich durch verschiedene Wandlungen in den USA bis Trump fort, wodurch auch Einiges dort besser verständlich erscheinen mag. Das Interessante: Eine solche Werthaltung scheint nun immer mehr in unsere Kultur einzuwandern, einzusickern, zurück zu wandern. Unmerklich zuerst. Dann immer bestimmter. Hinzu kommt, dass besonders gewisse Unternehmen in Silicon Valley auf technische Weise eine Lebensverlängerung oder sogar das ewige Leben zu versprechen scheinen. Gegen Kohle natürlich. Der Tod als großer Gleichmacher könnte sich auf diese Weise erledigen.

Samstag, 15. November 2025

Bloggi

Die verschiedenen Beiträge dieses Blogs sind nur Versuche, die Wirklichkeit zu deuten, etwas mehr zu verstehen, ihr eine Perspektive abzuringen, sich vorsichtig hinein zu tasten, in ein Spiegelkabinett, dessen Deutung durch tausend Faktoren wie etwa Digitalmonopole einigermaßen vorherbestimmt sein kann. Wir bauen Sichtweisen auf und ab, wir nehmen spielerisch Haltungen ein, wir reflektieren unsere unmittelbare und unsere mittelbare Umgebung, wir spekulieren darüber, wir versuchen mit unseren Mitteln zu verstehen. Wir drehen uns und nehmen einen anderen Standpunkt ein, spielerisch, eingedenk der Relationen, die sich jeweils davon ableiten. Wir lassen uns dafür beschimpfen von den eindeutig orientierten Tatmenschen, denen jedes Erwägen fremd ist, die nur tun und machen (nach welchen Maßstäben, wohin treibt es sie...? genau an dieser Stelle will dieses Blog einige Tipps geben...). Wir fragen nach deren Maßstäben, wir versuchen, uns hineinzuversetzen, wir wollen uns in Empathie üben.

Freitag, 14. November 2025

Blick hinaus

Man hat den Eindruck, dass diese Politiker den Problemen nicht mehr gewachsen sind. Von der Konferenz, die Plastikflut betreffend, hörte man plötzlich gar nix Positives mehr, nachdem sie davor schon einmal als Misserfolg geplatzt war – und jetzt noch einmal. Leute wie Trump halten sich sowieso in anderen Gefilden auf, wo Umwelt/Ökologie nichts gilt. Hierzulande funktioniert die Bahn nicht, Elektrotankstellen sind nicht genügend ausgebaut, die Mieten steigen ins Unermessliche, die Busanbindung auf dem Land ist mangelhaft, das Gesundheitssystem ist wahnsinnig teuer, leistet aber in Relation dazu nichts. Hinzu kommt, dass man das Gefühl hat: es könnte besser werden. Bloß mit diesem Personal, das total abgehoben und weit entfernt von den Wünschen seiner Wähler ist, geht das nicht. Das Rentensystem ist am Zusammenbrechen und Politiker (die sich selbst sowieso anders im Alter versorgen!) verdrängen weiter. Im „Sondervermögen“ (was ein rhetorischer Trick ist und eigentlich „Schulden“ heißen müsste) türmen sich Billionen auf, aber fürs Alltäglichste ist kein Geld da, im Gegenteil, der Finanzminister weiß offenbar nicht, wo er`s herholen soll. Brücken brechen zusammen, das sogenannte „Bürgergeld“ läuft finanziell völlig aus dem Ruder. Die Schwarzarbeit, aber keineswegs die Wirtschaft, boomt. Die Reichen flüchten unbehelligt in Steueroasen oder rechnen mit Cum EX, die Armen können eine gewaltige Steuerlast bald nicht mehr tragen. Was folgt? Die Kommunale Infrastruktur geht vor die Hunde. Freibäder schließen. Das Bildungssystem ist durch und durch marode. Die Armen werden sowieso immer ärmer, die Reichen reicher. Diejenigen, die im Osten leben, haben Pech gehabt und wählen jetzt dementsprechend.

Donnerstag, 13. November 2025

Fließband

Wir hatten das ja schon lange gespürt, alleine schon durch genaueres Zuhören und ein „Sich einlassen“: diese Anonymisierung der „erfolgreichen“ Musik. Vorbei der spezielle Sound, die musikalische Handschrift, die Identität eines Künstlers. Jetzt und heute dominiert die Arbeitsteilung, die Spezialisierung des Handwerklichen, hin zur Arbeitsteilung: in einem von einem namensgebenden „Produzenten“ gelenkten Produktionsstab gibt es Spezialisten für die Hook, für die Flächen und Harmonien, für den Groove und für den Gesang: alles ist normiert und codiert, vorbestimmt in Klangfarbe und Tempo. Pophits werden in großer Zahl wie ein skaliertes „Produkt“ am Fließband produziert. Es entsteht so jene Gleichförmigkeit des Massenprodukts, die heute die Charts und Megastars mit den großen Namen dominiert, was natürlich zu einer absoluten Verflachung der Popmusik führt. Da ist nichts mehr von dem einsamen Künstler, der eine geniale Idee aus sich selbst schöpft und dabei eine ganz persönliche Art der musikalischen Umsetzung pflegt. Ecken und Kanten sind out. Die niederschmetternde Machart und Ästhetik des Massenprodukts dominiert. Ja, es gibt noch wenige Ausnahmen, gewiss. Aber das erkennbare Bestreben, einen eigenen Ausdruck zu (er)finden ist vorbei. Sogar der einstige „Sommerhit“ ist verschwunden. Aufregung kann durch verschiedene Faktoren erzeugt werden. Auch dadurch, das scheinbar Unerhörte im Hörer zu Gehör zu bringen. Ein Wagnis, ein Risiko einzugehen. Natürlich spielt dabei auch der „Zeitgeist“ seine Rolle: Ob es „früher“ so war, dass man neugierig war, dass man Grenzen, Horizonte überschreiten wollte, - auch mittels der Musik? Dann stünde das aktuelle Geschehen in einem krassen Gegensatz dazu.

Mittwoch, 12. November 2025

Seele des Lebens (Lyrik)

Seele des Lebens (Georg Trakl) Seele des Lebens Verfall, der weich das Laub umdüstert, Es wohnt im Wald sein weites Schweigen. Bald scheint ein Dorf sich geisterhaft zu neigen. Der Schwester Mund in schwarzen Zweigen flüstert. Der Einsame wird bald entgleiten, Vielleicht ein Hirt auf dunklen Pfaden. Ein Tier tritt leise aus den Baumarkaden, Indes die Lider sich vor Gottheit weiten. Der blaue Fluß rinnt schön hinunter, Gewölke sich am Abend zeigen; Die Seele auch in engelhaftem Schweigen. Vergängliche Gebilde gehen unter.

Dienstag, 11. November 2025

Außerplanmäßig

Was nicht nur uns umtreiben mag: Wie sichert man das Überleben unserer Spezies angesichts der vermeintlich kurz bevor stehenden Entwicklung einer superintelligenten KI? Wir hier in Europa grübeln, wir zweifeln, wir strengen langwierige, möglichst demokratische Entscheidungsprozesse an. Wie helfen sich die selbst erklärten „Eliten“ in den USA am Ende? Durch Auswanderung per Rakete in bisher unbekannte Gefilde. Der alte amerikanische Traum. Im Weltraum fortgesetzt. Eine Vision, („Young men go west!“) In Wirklichkeit gesetzt auf anderen Planeten, im Weltraum natürlich! Was soll all das Nachdenken und Vordenken und Überdenken, das Jagen einer fernen Gerechtigkeit? Was sollen die abschreckend intransparenten Beispiele der Anschauung im fernen China? Oder andere Energieverschwendungen? Das Silicon Valley scheint angesichts all dessen klare Konzepte zu verfolgen. Die Starken sind gegenüber den Schwachen im Vorteil und dürfen alles. Wer über die Kolonisation des Sonnensystems und den kommenden Maschinengott nachdenkt, hat eigentlich keine Energie oder Zeit für individuelle Befindlichkeiten oder die Interessen von marginalisierten Mitbürgern. Wer so sehr von der Richtigkeit des eigenen Denkens überzeugt ist, wer noch dazu glaubt, einen letztgültigen Beweis für seine Schlussfolgerungen erbringen zu können, neigt mannigfach zu einem – Fundamentalismus.

Montag, 10. November 2025

Sieg über

Ob das (Über-) leben zu einer Sache des Geldbeutels oder zumindest zu einer der Machtfülle wird? Vieles scheint dafür zu sprechen: Silicon Valley forscht seit Jahren an der Verlängerung des Lebens, während im Osten rund um Putin und Xi die entsprechenden Entwicklungen im Gange sind, mehr oder weniger geheim…… Klar ist ja von vornherein, dass die Wohltat eines „ewigen Lebens“ oder einer signifikanten Verlängerung des Lebens zunächst den Wenigen in Gestalt einer kleinen, finanzstarken Minderheit unter den Menschen zugute kommen soll: Jenen, die sich selbst als „Elite“ deuten und verstehen. Dies entspricht unter anderem wohl auch der vorherrschenden Idiologie im Silicon Valley, seiner Herren und des Machtapparats in den USA. Setzen sie doch von vornherein auf eine Art der „Auserwähltheit“ unter den Menschen (altes amerikanisches Thema). Da sind solche, die es verdienen, die fähig und stark sind, und solche, die die Masse Mensch darstellen, die rechtlos, konturlos der „Elite“ zur beliebigen Verfügung steht. Etwaige Regularien, Prozeduren, Gesetze, Beeinflussungen aller Art sind da nur der Entwicklung hinderlich. Der „freie Markt“ soll regieren. Es gibt nach diesen Auffassungen halt wertvolle und wertlose Individuen (weiteres amerikanisches Thema). Es gibt auch den unumstößlichen Glauben an die Logik und an die Wissenschaft (die vor allem der „Elite“ zur Verfügung stehen und sich der Macht anpassen soll) Insofern wäre es geradezu „logisch“ dass nur auserwählte Individuen wert wären, länger oder gar ewig zu leben. Klar ist auch die Richtung, die diese „Elite“ in nächster Zukunft einschlägt: sie will sich in die Tiefen des Weltraums absetzen, neue Zivilisationen gründen und Populationen errichten, in denen das uneingeschränkte Recht des Stärkeren gilt.

Donnerstag, 6. November 2025

Schweigen (Georg Trakl)

Schweigen (Georg Trakl) Über den Wäldern schimmert bleich der Mond, der uns träumen macht Die Weide am dunklen Teich Weint lautlos in die Nacht Ein Her erlischt – und sacht Die Nebel fluten und steigen - Schweigen, Schweigen!

Mittwoch, 5. November 2025

Sprachliche Ironie und Verspottung

In meiner Musik ist viel Verspottung der Sprache und der Sprachhülsen, selbst jener oft von der KI gebrauchten Auslöser/Trigger von typischen Gefühlen. Mit diesen „Hülsen“ arbeitet auch die Werbeindustrie. Sie arbeitet unter anderem völlig unironisch mit dem Unechten, dem Vorgefertigten, der leeren Hülse, der Phrase und dem Klischee, das uns zu tumben Konsumenten machen will. Über den dementsprechenden Einsatz der Sprache habe ich im Verlaufe meines Berufslebens viel gelernt und ließ mich dazu herbei, als Journalist selbst solche Klischees, Modewörter und Modebegriffe zu gebrauchen, die üblichen grassierenden Wörter, die die Wirklichkeit für uns streifen und ein Gefühl vermitteln. Es geht darum, diese Gefühle der Leute zu fangen und mit ihnen zu arbeiten, sie letztlich für den eigenen „Erfolg“ zu gebrauchen. Es gilt, dafür Formen zu finden, die oft selbst sehr stark vorbestimmt und festgelegt vorgefertigt sind. Mittlerweile macht das alles die KI besser als das, was wir jemals lernten. Ich habe früh eine Abneigung gegenüber diesen Mechanismen empfunden.

Dienstag, 4. November 2025

Baumsterben

Da wird ein alter Baum gefällt, direkt vor meinem Fenster. Er tut mir leid. Einfach nur das. Ich weiß auch, dass Vernunftsgründe dafür gesprochen haben mögen. Zu riskant, er könnte umfallen. Er hat die Kanalisation bedrängt und hätte früher oder später doch gefällt werden müssen… Und doch tut er mir leid. Der Mensch will sich schützen vor der Natur. Er will sie beherrschen. Er legt sie um. Einfach, weil er glaubt, ihr überlegen zu sein. Doch es zeichnen sich Bewegungen ab, die der Mensch noch nicht beherrscht. Ob er sich nicht einfach zu früh sicher wähnt? Was ist mit Vulkanen oder Meteoriten- und Asteroideneinschlägen? Wo sind die Insekten geblieben? Ob wir einen natürlichen Zusammenhang, denn wir gerne als „Ökologie“ bezeichnen, verstehen?

Montag, 3. November 2025

Wirklichkeitsempfinden

„Fake News“? „Populismus“? „Täuschung“ und „Wahrheit“? Welche Rolle wohl die überall präsente Werbung spielt? In Gestalt der PR? Es gilt für die PR, jene Bilder und Effekte einsetzen, die sich dem Rationalen entziehen und ausschließlich die Emotionen ansprechen. Schon die Propaganda hatte sich das zu Diensten gemacht. Sie strebte den Schutz vor Umsturz, Leute mussten für den Krieg gewonnen werden, für den Konsum eines klar definierten Artikels. Mit der Zeit trat die Public Relations anstelle der Propaganda. Es war ein reiner Akt des Schönsprechs, die Inhalte waren weitgehnd synonym. Propaganda war das Werkzeug zur Steuerung der Massen gewesen. PR steuert nun den Geist der Massen. Das Verrückte: Selbst wenn man seine Tricks offenlegt, kommt kein Aufschrei der Massen. Es galt in der folgenden Phase nun, sich zu Lasten der Gesellschaft persönlich zu bereichern. Die Leute dazu bringen, sich für eine Politik einzusetzen, die sogar den eigenen Interessen zuwiderläuft. Der Bürger wird nun zum Verbraucher. Wünsche stehen hinter dem wirtschaftlichen Kreislauf und treiben ihn an. Der PR gilt es nun, den Wettbewerb auszuschalten. Dabei ist es ein alter Trick, Wissenschaft und kommerzielle Ziele auszutauschen. Dem Rat einer vertrauenswürdigen Person in Gestalt eines Wissenschaftlers zu folgen, ist ein Grundelement jeder PR. Dabei kommt auch die Psychoanalyse, ja die gesamte allgemeine Psychologie, kommt zum Einsatz. Ein Grundsatz der Psychologie: Menschen denken, sie würden eigenständig handeln. In Wirklichkeit umgehen sie das Denken möglichst. Zum Beispiel den von Freud so bezeichneten „Penisneid“ zu nutzen und zu Bildern zu machen, ihn in Symbolen umsetzen. Dadurch auch Frauen zu Konsumenten machen.

Samstag, 1. November 2025

Abend (Lyrik)

Andreas Gryphius Abend (1650) Der schnelle Tag ist hin, die Nacht schwingt ihre Fahn, 
Und führt die Sternen auff. Der Menschen müde Scharen
 Verlassen feld und werck, wo Thier und Vögel waren
, Trawert itzt die Einsamkeit. Wie ist die zeit verthan! Der port naht mehr und mehr sich, zu der glieder Kahn.
 Gleich wie diß licht verfiel, so wird in wenig Jahren, 
Ich, du, und was man hat, und was man siht, hinfahren.
 Diß Leben kömmt mir vor alß eine renne bahn. Laß höchster Gott mich doch nicht auff dem Lauffplatz gleiten
, Laß mich nicht ach, nicht pracht, nicht lust, nicht angst verleiten.
 Dein ewig heller glantz sei vor und neben mir, Laß, wenn der müde Leib entschläfft, die Seele wachen, Und wenn der letzte Tag wird mit mir abend machen, 
So reiß mich auß dem thal der Finsterniß zu dir.