Ein Durchgang durch Realitäten aus meiner Sicht - Blog von Ulrich Bauer (Ergänzt ubpage.de)
Dienstag, 3. Dezember 2024
Höher und weiter
Wo ist die Transzendenz? Die Mayas suchten sie in ihrer Unterwelt und brachten dort, in den Höhlen, auch Menschenopfer dar, um die Götter gnädig zu stimmen…… Wir in unserer Kultur hingegen assoziieren das mit dem Lichten, mit der Höhe, mit dem Himmel. Während das Deutsche nur ein Wort für Himmel hat, benutzen die Engländer „Sky“ und „Heaven“. Dem modernen Menschen ist jede Gewissheit abhanden gekommen, sein einziger Gott heißt Geld…..“ Früher, zumindest bei Mayas, waren die Höhen in der Tiefe - in den Höhen die Tiefe… Jetzt fliegen am Himmel die Düsenjäger, dieser „Himmel“ ist entzaubert, genau wie die Gebete, das Sprechen mit einem Höheren, wie die Poesie… Einen kurzen Moment schienen wir einer offeneren Wirklichkeit in der Pandemie näher. Doch jetzt gilt das Gebot: Zurück zum Alten, Vertrauten, Eingeübten. Wörter sind wieder missbrauchtes Material, sie lügen in ihrer Beliebigkeit, - genauso wie inzwischen die tausendfach bearbeiteten Bilder/Fotos: Verlogene Gesten, Posen, Verkaufe - die Hohlheit, die Sinnlosigkeit in der Unterhaltung, sie feiert fröhliche Urständ‘……
Montag, 2. Dezember 2024
Durchdringung aus Poesie
Ich will definitiv, dass das (höchst) Private und das Öffentliche ineinander gehen, das scheinbar Banale und Bedeutende, das Alltägliche und das Außergewöhnliche. Wie selbstverständlich es ist, dass sich das eine an dem andern spiegeln kann! Fotos von Blumen und Pflanzen (noch) samt ihrer scheinbar beiläufigen Zerstörung gehören auch zu unser Umgebung, auch aus ungewohnter Perspektive. Gedichte, Texte, die uns umschwirren und umschwirrt haben. Sie gehören zu uns, egal, welche Beziehung wir dazu haben! Wie darüber hinaus die Randbedingungen sich verändern, wie das Ganze unter einem bestimmten Dach passiert, wie diese Bedingungen sich in welchem Interesse entwickeln, welche zukünftige Richtung dabei vielleicht erkennbar wird, gehört auch zu meiner Betrachtung. Ich versuche, dazu meine Antennen auszufahren. Zu registrieren, was in der Luft liegt, aber auch das wahrzunehmen, was scheinbar passée und nicht mehr relevant ist. Solche Dinge können mich, - aber auch andere!, - betreffen. In einem „dreckigen“ Alltag, in dem es oft ums reine Überleben geht, um Kohle und die Geschwindigkeit, die nötig ist, um an sie zu kommen. Mir ist bewusst, dass sich eine bestimmte Schicht von Menschen um solche „Alltagsprobleme“ nicht kümmern muss und mag. Ich habe auch wahrgenommen, dass es oft um spezielle Zielgruppen geht. Was links oder rechts ihrer „Gemeinsamkeit“ spielt, scheint uninteressant. Auf diese Weise kommt es zu Wahrnehmungsblasen und „Echokammern“. Mich freilich interessiert „die Totale“, all das, was uns umgibt und beeinflusst.
Sonntag, 1. Dezember 2024
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