Reise durch Wirklichkeiten

Donnerstag, 16. März 2023

Was Arbeit ist

Viele Menschen und auch viele mächtige Interessenverbände versuchen, herein zu rufen ins Geschehen und sich einzumischen in eine Diskussion, die sich vor allem um Arbeitsmoral und den Willen zur Arbeit dreht. Estimmten Kräften in dieser Gesellschaft scheint das Bestreben nach einer „Work-Life-Balance“ zu weit zu gehen. Sie trompeten ihr Anliegen hinaus, man als junger Mensch möge doch bitteschön in der Arbeit so aufgehen, dass man Tag und Nacht erreichbar sein solle, dass man für die „Karriere“ wirklich alles unternehmen solle und sich möglichst so zu Tode arbeiten solle, wie das Generationen einer sogenannten „Leistungsgesellschaft“ ihren jungen Jahrgängen vorgemacht haben. Ob dies das Versprechen, dass es einem besser gehen sollte als der Vorgängergeneration voraussetzen würde? Die „Generation Z“, so das Schlagwort für diejenigen zwischen 1995 und 2010 Geborenen, hat dazu aber keine Lust und sieht darin für sich kein Ziel, zumal das „Wohlstandsversprechen“ doch etwas löchrig geworden ist. Und: hat sich der „Markt“ nicht geändert und ist längst zu einem „Bewerbermarkt“ geworden? Bewerber können nicht zuletzt im „Fachkräftemangel“ ihre Bedingungen stellen, nicht mehr die Personalleiter. Der Personalengpass ist ja auf allen Gebieten sehr direkt spürbar (was bisher nicht deutlich dazu geführt hat, dass man ältere Arbeitskräfte in das Rentenalter hinein bisher auch durch besondere und maßgeschneiderte Bedingungen zu "nutzen" bereit war. Darf man viele Individuen mit den unterschiedlichsten Interessen und Bedürfnissen überhaupt zu einer „Generation Z“ zusammen fassen? Nun ja, möglicherweise hat sich gesellschaftlich eine Verschiebung der Werte ergeben, die besonders von einer jungen Generation getragen werden. Dies könnte ein statistischer Befund sein. Einfach mal ein Datum! Der Sinn von Arbeit könnte ein Wert sein, der ins Blickfeld vieler junger Menschen geraten ist. Sinn? Eine „gültige“ Kategorie?

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