Ein Durchgang durch Realitäten aus meiner Sicht - Blog von Ulrich Bauer (Ergänzt ubpage.de)
Donnerstag, 17. Februar 2022
String Theory
Wem es wichtig ist, bei gewissen Gesprächen mitreden
zu können, der wird schon etwas von der inzwischen mehr als 40 Jahre alten
„String Theory“ gehört haben. Nun, wir wollen uns an einer
halbwegs verständlichen Herleitung dieser seltsamen Theorie
versuchen. Es ist nämlich zunehmend deutlich geworden, dass es an
Materie im Universum fehlt. Wir beobachten Schwerkraft, doch es gibt
keine Quelle dafür. Ob das etwas mit „dunkler Materie“ zu tun
hat? Schätzungsweise gibt es bis zu 5 mal so viel dunkle Materie,
wie sichtbare. Blöd nur, dass wir nicht wissen, was dunkle Materie
wirklich ist. Aber es gibt begründete Annahmen: die dunkle Materie
könnte aus massenlosen Teilchen (etwa Licht) bestehen, die den
Eindruck von Masse erwecken, indem sie in der vierten Dimension
Kreise ziehen. Kreise, die so klein sind, dass wir sie nicht
wahrnehmen können. Es gibt Wissenschaftler, die in der Existenz
solcher „schwarzen Materie“ den Beweis für die vierte Dimension
sehen.Der String Theory zufolge besteht alles im Weltraum
aus „Strings“. Ein String ist so etwas wie eine Saite, die
vibriert. Und zwar nicht in „unseren“ drei Dimensionen, sondern
in neun.Wenn die String Theory stimmt, dann gibt es jeden Punkt im
Raum noch in sechs weiteren Extra-Dimensionen. Aber die String Theory hat eine große Schwierigkeit:
es gibt für sie noch keinerlei Beweis. Unter anderem wursteln
zahlreiche Wissenschaftler am CERN, dem großen Protonenspeicherring
in Genf, daran. Das CERN hat eine Länge von 27,6 Kilometern und ist als
höchst ehrgeiziges Wissenschaftsprojekt der größte
Teilchenbeschleuniger der Welt. In ihm vollziehen sich ständig
Zusammenstöße subatomarer Teilchen. Dabei entsteht eine gigantische
Datenflut, die auszuwerten alleine schon eine Herkulesarbeit ist.
Doch auf Strings, die laut Theorie so etwas wie die Bausteine der
Bausteine sein sollen, sind sie bisher nie gestoßen. Die String
Theory nimmt an, dass ein String eine Billiarde mal kleiner ist, als
ein Atom. Hätte man also ein Atom mit der Größe des Sonnensystems,
dann wäre ein String so groß wie eine Glühbirne. Je kleiner aber
das Objekt, um so mehr Energie braucht man, um es sichtbar zu machen.
Das CERN hat bisher einfach nicht ausgereicht, um ein String und die
darin verborgenen sechs Dimensionen sichtbar zu machen. Eigentlich
bräuchte man einen Teilchenbeschleuniger mit dem Umfang unserer
ganzen Milchstraße, um das halbwegs mühelos zu erreichen.
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