Reise durch Wirklichkeiten

Freitag, 4. Juni 2021

Arbeitsethos

Sein Leben war Arbeit. Ein Mensch stirbt im Einklang mit den höchsten Idealen dieser Gesellschaft. Welche Rolle da wohl der Umstand spielt, dass ein Mensch oder manche Menschen schnell entlassen sind und dass die von ihnen geleistete Arbeit dabei kaum eine Rolle spielt? Welchen Wert hat Arbeit angesichts dessen? Wer dankt es, dass ein hart arbeitender Mensch sich für ein Unternehmensziel ruiniert hat? Das Versprechen dieser Gesellschaft, dass es Nachkommen nicht mehr so schwer haben werden, hat sich weitgehend in sein Gegenteil verkehrt. Prekariate haben sich heraus gebildet. Es herrscht aber immer noch ganz klar das Streben nach Profit, was selbstverständlich zu einer „Freien Marktwirtschaft“ gehört und keine Sünde ist. Moralische Betrachtung wird von dieser Seite ohnehin abgelehnt. Aber steckt nicht genau darin ein Konstruktionsfehler? Soll der Mensch im Mittelpunkt unserer Überlegungen stehen oder der Profit, die Gier, das Streben nach Gewinn? An welchem Punkt unserer Entwicklung sind wir? Was könnten wir uns leisten? Wem nutzt das gegenwärtige System? Haben sich Ungleichgewichte heraus gebildet, die nur die Berechtigung desr Freien Marktwirtschaft haben. Dass möglichst große Unternehmen prosperieren sollen, weil das den „Arbeitsplätzen“ nutzt, ob das uneingeschränkt gilt. Ob das überhaupt richtig ist. Gut verdienende Unternehmen müssten dann besonders viel Arbeitskräfte einstellen. Entspricht das unseren Beobachtungen? Naja…..

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