Reise durch Wirklichkeiten

Montag, 15. August 2016

Künstliche Intelligenz (AI) (3)

Die Geräte, die uns noch umgeben, sind smart, aber dumm. Wirklich smarte Vertreter ihrer Art müssten noch weit mehr lernen, selbständig zu werden und autark handeln. Also läuft die Idee von smart living am Ende darauf hinaus, dass wir eine Künstliche Intelligenz erschaffen, die fähig ist, selbständig zu lernen. Selbstfahrende Autos haben die ersten Unfälle gebaut, sogar tödliche. Oh je! Mal angenommen, unsere Bundeswehrkampfdrohnen und selbstfahrenden Autos werden immer schlauer und besser, landen wir dann am Ende nicht als die Dümmeren auf dem Abstellgleis der Evolution? Tricksen uns die Maschinen eines Tages aus, wenn sie in allen Belangen besser als wir selbst sind? Algoritmen und Roboter haben längst an Fähigkeiten zugelegt und könnten eines Tages zu unseren Rivalen werden. Können die Kinder unseres Geistes uns am Ende langfristig überholen und abschaffen? Ob's eine reale Gefahr ist, die der Fortschrittsglaube heraufbeschwört?
Roboter geraten in Mode, nicht nur als Rasenmäher, Daten aufnehmende Uhren oder in Fernsehprogrammen voller naiver Technikbegeisterung vorgestellter selbstfahrender Automobile. Oder in Form smarter Haussysteme, die die Rolläden rauf und runter lassen, die Waschmaschine, den Kaffeeautomaten und den Kühlschrank steuern. Aber es müssen wohl noch mehr und bessere selbstlernende Systeme her, die das Lernen lernen können.
Ob da das Militär mal wieder eine Schrittmacherfunktion einnehmen könnte? Werden auf diesem Wege auch Kampfsysteme ersonnen, die über Drohnen weit hinaus gehen? Mit diesen Systemen könnten ja die Militärs im reichen Norden in Zukunft ihre Stellvertreterkriege im armen Süden führen, da auf ihrem eigenen Gebiete sowieso nur noch im Bereich das Internets agiert wird, in dem das Ausschalten generischer Führungs-, Leit- und Kampfsysteme ein mögliches Ziel ist. Es gilt, Überlegenheit zu demonstrieren, Dominanz ausüben, Ideale „abkaufen“, Geld gegen Ziele bieten. Ob alles eine Frage des Geldes ist? Noch weit radikaler als bisher schon? Die „zivilen“ Forschungseinrichtungen, die staatlichen Universitäten und wissenschaftlichen Einrichtungen, sind den privaten Interessen und, wie es heißt: Anwendungsorientierungen, ohnehin brav zu Diensten. Die Zusammenarbeit mit dem Militär ist ohnehin längst Selbstverständlichkeit. Die USA haben in dieser Hinsicht mit Stanford, ihrem Silicon Valley sowie der engen Vernetzung von Militär und Wissenschaft nach dem Zweiten Weltkrieg Maßstäbe gesetzt. Zum Militär sind hier längst fette Investoren der reichen Klasse und riesige Konzerne getreten, die den Fortschrittsglauben gekauft haben und ihn für sich einsetzen. Zum Beispiel für das Sammeln von Daten. 

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