Ein Durchgang durch Realitäten aus meiner Sicht - Blog von Ulrich Bauer (Ergänzt ubpage.de)
Mittwoch, 31. August 2016
Showgeschäft Fußball
Nun ja, in den Diskussionsrunden mit den scheinbaren
Kompentenzlingen grinsen sie stillvergnügt in ihre Dreitagebärte
hinein, lassen sich als „Experten“ aufrufen oder sind ohnehin
mittendrin und haben eigentlich keine Zeit. Dass der DFB bald wohl
über eine weitere Splitting der Spieltage nachdenken wird. Von
„Investitionen in die Zukunft“ ist oft die Rede. Dass die
Premier League so viel hat und die Bundesliga so wenig. Alles hat
halt seinen Preis in einer Marktwirtschaft. Und: es funktioniert ja.
In ein paar Jahren sind alles alles keine außergewöhnlichen
Ablösesummen mehr, da geht es dann um ein Mehrfaches. Wirklich? Die
Transfersummen im Fußball übertreffen diesmal ja alles. „Die
Mannschaft“, dieser Marketingartikel eines Sportartikelausrüsters
und einer Automobilschmiede absolviert eine Art Trainingsspiele vor
leeren Rängen und lässt um 20.45 Uhr zur familienfreundlichsten
Zeit anpfeifen, das niemanden interessiert (ach, der Basti!) oder
viel zu teuer ist. Ach, die Fernseheinnahmen! Das haben die großen
englischen Clubs ja sowieso nicht nötig, die haben schon seit
Jahren ihre Scheichs und Investoren. Diese Engländer! Ihre
Nationalmannschaft ist in diesem Sommer frühzeitig und relativ
unrühmlich aus dem bedeutenden Turnier ausgeschieden. Geld kickt
gut. Das schon. Aber ob das für die Nationalmannschaften gut
ist?..... Nun ja, da wird schon mal schnell eine Mannschaft im
Ausland zusammengekauft, oder werden Leute ein bisschen eingebürgert,
die man für unverzichtbar hält. Ihre Nationen hingegen werden nach
wie vor ausgebeutet. Ihr Fußballspieler auch, indem sie gekauft
werden? Ob's mit dem herkömmlichen Begriff von Fußball nicht mal
langsam zu Ende geht?
Dienstag, 30. August 2016
Besserwisser
Mir fallen sie immer mehr auf, ja, sie stoßen mir
sogar herb auf: die in den Medien auftretenden Stars der engagiert
vertretenen Meinung, die professionellen Besserwisser, Klugscheißer,
akademisch wohlbestallten Vorleser und die Bestsellerautoren, die uns
wortreich und akademisch gesiegelt erzählen, was alles falsch sei
und was die Gesellschaft samt ihrer Industrie mit uns treibe. Dabei
sind dies die smarten jungen Jungs, die kampfkostümtragenden Damen und
die alten Rauschebärte, die uns etwas von Konsumverzicht,
Klimawandel etc. erzählen und es sich anschließend im 8Zylinder
bequem machen, wo sie das Mobiltelefon der Luxusmarke sich ans Ohr
halten, um den nächsten Termin etwas nach hinten zu verlegen und das
Gourmetessen in der sternbewehrt feinen Fresskaschemme schon mal
vorbestellen. Gewiss, es ist eine Spielart der Trennung von Sach- und
Personenebene. Sie mögen in so mancher Sache durchweg recht haben.
Und ich bin auf der von ihnen vertretenen Seite. Das ist die
Sachebene. Doch persönlich habe ich keinerlei Respekt vor solchen
Personen, deren Theorien nicht mal dazu gut sind, der eigenen Person
etwas für die Existenz an die Hand zu geben. Ihre Bücher sind für
die, denen es etwas bringen würde, in dieser gescholtenen
Gesellschaft keinen Cent günstiger als die gescholtene Konsumware.
Sie werfen sie auch in unübersichtlicher Anzahl auf den Markt, um ja
im Gespräch zu bleiben und den sich daran knüpfenden Umsatz zu
machen. Darin sind sie den von ihnen so hingebungsvoll kritisierten
Politikern oft nicht ganz nicht unähnlich, die ja so gerne Wasser predigt, um umso unverhohlener Wein zu trinken, den sie mit bei der einschlägigen Industrie bestellten Luxusschreibstiften bestellt hat.
Montag, 29. August 2016
Handlungsvorhersage (2)
In meinem Blog „Handlungsvorhersage“ vom 12.7.2016
hatte ich es thematisiert. Jetzt scheint die neueste und gestern
gesendete Folge des ARD-Tatorts es auch aufgenommen zu haben (ich
habe das nicht gesehen...). Es gibt Programme der Künstlichen
Intelligenz, die sich bisher vor allem die Polizei zu eigen gemacht
hat. Mit ihnen scheint es möglich zu sein, Verbrechen vorauszusagen.
Mir war zum Zeitpunkt der Niederschrift dieses Blogs schon bekannt,
dass die amerikanische Polizei dieses System bereits anwendet. Nun
scheint es endgültig in den Mainstream eingewandert zu sein. Die
Entwickler des intelligenten Computerprogramms im Tatort taufen
ihre Schöpfung auf den Namen "Bluesky". Was zum
Dreh-Zeitpunkt des Films „Minority Report“ mit Tom Cruise im
Jahre 2002 noch so etwas wie Science Fiction war, scheint inzwischen
Wirklichkeit geworden zu sein. Das amerikanische System funktioniert
so: Die Software errechnet die Wahrscheinlichkeit, mit der sich
Verbrechen in verschiedenen Gebieten wiederholen. Dazu wertet das
System unter anderem die Polizeiberichte des Vortages aus.
Jahresstatistiken über Stadt- und Bevölkerungsentwicklung helfen
dabei, besondere Risikogebiete zu identifizieren. Wurden innerhalb
von 72 Stunden zwei Einbrüche in
demselben Wohngebiet registriert, liegt ein Ausnahmefall vor –
liegt die Anzahl dieser Fälle deutlich über dem Durchschnitt,
schlägt die Software Alarm und kann selbständig dazulernen, in dem sie ihre Datenbasis verbreitert. Die Polizei kann dementsprechend mehr
Einsatzkräfte in dem Risikogebiet auf Streife schicken. Die Pülizei der mir
nicht gerade fern liegende Stadt Stuttgart vermeldete nach dem
Einsatz dieses Systems 30 Prozent weniger Einbrüche im Jahr 2015. Natürlich sind auch andere Einsatzgebiete dieses ständig erweiterten Systems denkbar.
Sonntag, 28. August 2016
Reisen als Tourist
Warum bleiben wir nicht zuhause? Warum fahren wir -
und mit uns Milliarden von Menschen - in fremde Länder, wo wir außer
dem Motiv „Ferien machen“ genaugenommen nichts verloren haben?
Ungeklärt sind daneben viele Probleme des Fremdenverkehrs: wie wirkt
sich das auf die Reisegebiete aus? Wie gestaltet sich das Verhältnis
von Besuchern und Einheimischen? Wie ist die Umweltbilanz des
Tourismus? Bringt er wirtschaftlichen Aufschwung oder neue Formen des
Kolonialismus? Was ist von den „künstlichen Ferienwelten“ zu
halten, die sich immer mehr zu den meistbesuchten Reisezielen der
Welt entwickeln? Was eigentlich treibt uns in die Ferne? Gibt es
dabei eine Nähe zu Fest, Ritual und Spiel? Denn die Bewegung, die
Reisen grundlegend charakterisiert, ist universell verbreitet und in allen Kulturen nachweisbar: Der Impuls, die Ordnungsstruktur des
Alltags zu verlassen und in andere Wirklichkeiten einzutreten. Das
Reisen stellt insofern eines der wirksamsten Mittel dar, der
eingespielten sozialen Ordnung vorübergehend zu entkommen - nicht
in blinder Flucht, sondern als produktive, menschliche Leistung, die
neue Erfahrungen ermöglicht.
Samstag, 27. August 2016
Beschleunigt in Richtung Ruhe
Rechts und links schwirrt und flirrt an uns die
Realität vorbei. Nichts scheint mehr zu begreifen zu sein. Der
Mensch wird nervös, er steht unter Strom. Da sind tausend
Informationen über kleine und große Notstände, Kriege,
Umweltkatastrophen usw. Und wir haben es uns angesichts dessen
geleistet, uns in der Komfortzone einzurichten, können scheinbar ja
sowieso nichts machen. Doch die Welt und die Gesellschaft rückt
zusammen, sich abzuschotten wird schwieriger, Dinge werden
transparenter - aber nur für diejenigen, die sich darum bemühen:
Die Gelegenheit dazu haben, zu bedenken, umzudenken, sich zu
korrigieren. Gleichwohl sind wir dauernd online, erreichbar,
verfügbar, einsetzbar. Zerissenheit macht sich breit. Auch zwischen
denen, die haben, und denen, die nichts haben. Als Gleichmacherei
wird alleine schon das Bewusstsein dafür beschimpft von denen, die
in einem gewissen Interesse sprechen und handeln. Auch im Interesse
dessen, das die Macht des Faktischen für sich hat. Alles war
scheinbar so und wird so immer sein. Die Grundordnung ist
unumstößlich, weil der gierige Mensch anscheinend die Konstante
ist. Ein Neuentwurf, ein Aufbruch wirkt angesichts solch behaupteter
Verhältnisse leicht lächerlich. Jeder will den Moment festhalten,
nicht die Vergangenheit oder gar planen. Eine Frage wird geradezu
diktatorisch: Wie fühlt sich das Jetzt an, der Moment?
Müssen wir ständig aktiv sein? Auch durch das Internet verliert sich das Gefühl für den Abstand von der Vergangenheit zur Zukunft. Wir können alle Informationen dauernd haben, wir können alles nachschlagen und die Zukunft planen. Es zerfließt. Möglicherweise verliert sich darin auch so etwas wie Empathie. Von allen Seiten kommt das, schlägt das in uns ein. Es prägt unsere Art zu sprechen, weil wir möglichst viele und gute Informationen damit transportieren wollen, weil wir nichts Falsches sagen sollten, weil wir ständig getrieben sind und uns gut darstellen wollen. Wir sind in einer Art Dauerhysterie und Dauerpanik, Nervosität und Unruhe erhebt sich. Damit erhebt sich auch die Frage: Wie gehe ich damit um? Entweder lasse ich mich in meiner Unruhe treiben, oder ich lerne darüber, versuche zu sortieren, Abstand zu gewinnen, andere Perspektiven einzunehmen - und werde dadurch ruhiger.
Müssen wir ständig aktiv sein? Auch durch das Internet verliert sich das Gefühl für den Abstand von der Vergangenheit zur Zukunft. Wir können alle Informationen dauernd haben, wir können alles nachschlagen und die Zukunft planen. Es zerfließt. Möglicherweise verliert sich darin auch so etwas wie Empathie. Von allen Seiten kommt das, schlägt das in uns ein. Es prägt unsere Art zu sprechen, weil wir möglichst viele und gute Informationen damit transportieren wollen, weil wir nichts Falsches sagen sollten, weil wir ständig getrieben sind und uns gut darstellen wollen. Wir sind in einer Art Dauerhysterie und Dauerpanik, Nervosität und Unruhe erhebt sich. Damit erhebt sich auch die Frage: Wie gehe ich damit um? Entweder lasse ich mich in meiner Unruhe treiben, oder ich lerne darüber, versuche zu sortieren, Abstand zu gewinnen, andere Perspektiven einzunehmen - und werde dadurch ruhiger.
Freitag, 26. August 2016
Donnerstag, 25. August 2016
Kotdurft
KOTDURFT (Im stillen
Ozean)
In die Stille eines Ozeans eingelaufen
doch er kann toben
er kann dich umbringen, dieser Ozean
sie beobachten dich dabei
und manchmal grinsen sie
du versuchst, dich über Wasser zu halten
du taumelst, du schwankst, du hast nicht
das Gleichgewicht, die Balance ihrer
ach so coolen Gleichgültigkeit
In die Stille eines Ozeans eingelaufen
scheinbar ausgeglichen so moderat
du fängst an zu frieren, zu schaudern
zu frösteln, war'n früher bessere Tage
du fällst und torkelst, kommst in Bewegung
dem Abgrund entgegen, der vor dir starrt
dunkel, kalt, feindlich abweisend
scharf verletzend, widerlich stinkend
ein Tor zur Hölle, hinaus ins Nichts
In die Stille eines Ozeans eingelaufen
scheinbar beiläufig alltäglich abgeklärt
sie können dich überraschen, diese Idioten
beim granteln, beeim überlegenen Denken
du frierst, du kotzt, du fühlst dich abgegraben
von ein paar dyanmischen Edelspezialisten,
agressiv, smart, nett, lächelnd in die Enge getrieben,
zum Niederknien und „Hilfe“ schrein
zum Wiederkäu'n und Gebete brüllen
In die Stille eines Ozeans eingelaufen
doch er kann toben
er kann dich umbringen, dieser Ozean
sie beobachten dich dabei
und manchmal grinsen sie
du versuchst, dich über Wasser zu halten
du taumelst, du schwankst, du hast nicht
das Gleichgewicht, die Balance ihrer
ach so coolen Gleichgültigkeit
In die Stille eines Ozeans eingelaufen
scheinbar ausgeglichen so moderat
du fängst an zu frieren, zu schaudern
zu frösteln, war'n früher bessere Tage
du fällst und torkelst, kommst in Bewegung
dem Abgrund entgegen, der vor dir starrt
dunkel, kalt, feindlich abweisend
scharf verletzend, widerlich stinkend
ein Tor zur Hölle, hinaus ins Nichts
In die Stille eines Ozeans eingelaufen
scheinbar beiläufig alltäglich abgeklärt
sie können dich überraschen, diese Idioten
beim granteln, beeim überlegenen Denken
du frierst, du kotzt, du fühlst dich abgegraben
von ein paar dyanmischen Edelspezialisten,
agressiv, smart, nett, lächelnd in die Enge getrieben,
zum Niederknien und „Hilfe“ schrein
zum Wiederkäu'n und Gebete brüllen
Dienstag, 23. August 2016
Künstliche Intelligenz (4)
Künstliche Intelligenz, die per App das
Funktionieren des Heims besorgt, die Krankheiten rechtzeitig erkennt,
die Arbeiten besorgt, wo „Facharbeiter“ fehlen werden, die Bilder
und Gesichter kennen, die viel klügere Entscheidungen treffen, als
wir das würden. Ob sie noch viel mehr besser als wir selbst können?
Ob sie eines Tages die Weltherrschaft übernehmen werden und ob wir
Menschen dann nur noch in Form von Cyborgs auftauchen, als durch
allerlei technisch hergestellte Erweiterungs-Gadgets „aufgewertete“
Wesen? Sie werden alles und jeden kennen (Datenbrillen sind da nur
ein Übergang...), sie werden unter anderem sprechen können (der
Datenaustausch ist auch anders möglich), sie werden Kriege führen
und sie werden zielsicher mit der Zukunft umgehen. Sie werden auch
beliebig reproduzierbar sein (Klone könnten zur
Selbstverständlichkeit werden). Sie werden einfach „erfolgreicher“
sein als die andern, sie werden sie auf viele Arten verdrängen. So
jedenfalls geht eine Vision im Silicon Valley, in dem (derzeit noch
von Menschen) die Technik der Zukunft erdacht wird. Künstliche
Intelligenz soll uns Routine-Aufgaben abnehmen, die uns bisher zu
sehr belasten. Es geht um gesteigerte Effizienz. Auch in Bezug auf
die Umwelt. Das Ausplündern wird sich als nicht besonders klug
erweisen. Öko wird angesagt sein,. Und das Mitgefühl? Compassion?
Kunst? Werden das diese Maschinen auch können, wird das von ihnen
ausgehen können?
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Montag, 22. August 2016
Andere Welten
Wir driften in tausend
Paralellwelten auseinander, zum Teil geistig und ökonomisch völlig
unterschiedlich ausgestattet. Die Bedingungen dafür werden von
Leuten gestaltet, die "professionelle Machtausüber" sind, die
teilweise dafür ausgebildet sind, die in ihrer eigenen Lebenswelt
leben und die mit denen, die sie vertreten sollen, herzlich wenig zu tun
haben, - auch wenn sie immer wieder (bevorzugt in Wahlkämpfen) sich
unters Volk mischen, von ihnen selbst definierte „Bürgerdialoge“
oder „Bürgersprechstunden“ führen und sich recht volkstümlich
geben. Das allzu Populistische freilich soll tabu sein, auch wenn
keiner von ihnen auf Anhieb halbwegs sauber definieren könnte, was
denn „populistisch“ sein solle. Es geistert auch gerne das
Stichwort „basisdemokratisch“ herum. Einzige Bedingung für die
meisten Politiker aber ist für ihre „Basisdemokratie“, dass die
Entscheidungen dann in dem von ihnen selbst definierten Sinne fallen,
möglichst „humanistisch“ und sonstwie moralisch seien. Blöd
nur, dass so etwas wie die Todesstrafe leider sehr populär sein
kann. Zeitweise. Phasenweise. Im nächsten Moment wieder ganz anders.
Dann wird von den selbsternannten „Basisdemokraten“ auf das blöde Volk herb
eingeprügelt. Rassisten, Rechtsausleger, Faschisten sind da noch
harmlose Vorwürfe und Unterstellungen. Wie kommen die nur dazu,
diese Unwissenden, diese bedauernswerten Opfer? Sie sollen gefälligst unsere Meinung
haben, basta.
Sonntag, 21. August 2016
Samstag, 20. August 2016
Urlaub
Gegenüber
steht der riesige Van bereit zur Abfahrt, die Kinder müssen nur noch
zusteigen. Weiter vorne parkiert ein Wohnmobil, offensichtlich fertig
zur Abfahrt. Weiter vorne wartet ein Wohnwagen, aufmunitioniert zur
großen Urlaubsschlacht. Baden - Württemberg geht in Ferien, auch
wenn es damit spät dran ist: die ersten Bundesländer beenden die
lange Sommerpause schon wieder. Automobilfabriken sind teilweise
davon abgekommen, den Sommer generell zur Ferienzeit zu erklären und
verzichten auf "Betriebsferien". Die vielen, die aus finanziellen
Gründen nicht verreisen können, bleiben ja ohnehin unsichtbar. Es
gilt ja da Credo, das es „uns“ so gut wie noch nie gehe. Was sollen da die wenigen Armen..... Als
Beleg werden dann immer Statistiken hervorgekramt, deren
Zweifelhaftigkeit sich doch langsam herumgesprochen haben dürfte.
Der Rest tut so als ob: als sei er weg. Seit langen Jahren ist das schon so. Die Straßen sind erfreulich
befahrbar, in den Geschäften sind die Schlangen deutlich geringer
(ein Effekt, dem die Discounter dadurch entgegen steuern, dass sie
die Kassen schlechter mit „Personal“ belegen. Die Kundenschlangen sind also mindestens gleich lang. Das ist ihre Art
der Einsparung). Die Schlangen bilden sich bald als Stau auf den
Autobahnen, was jedes Jahr auch dasselbe ist. Aber die Klimaanlage brummt,
die Smartphones ist gezückt, die Games ziehen von den Rücksitzen in sich hinein. Das Ziel
ist ein Resort, in dem es möglichst wie in Deutschland zu essen
geben soll. Wer es nicht leisten kann, hat halt Durchfall oder
keinen Platz am Pool.
Freitag, 19. August 2016
Mit Sokrates sich selbst auf der Spur (1)
„Ich weiß, dass ich nichts weiß“ sagte einst
Sokrates, der große griechische Philosoph des Nichtwissens und
Zweifels. Der Satz steht sogar draußen auf dem großen Poster in
meinem Zimmer. Er war und ist einer meiner Orientierungsmarken. Durch
die Praxis der Selbsterkenntnis entwickelt Sokrates eine Bewusstheit,
die auch ihr Nichtwissen annimmt. Er war ein Sucher des Selbst und
ein Liebhaber der Weisheit. Sich spüren, wie die Ego-Sucher heute so
gerne sagen, war sein alltäglicher Versuch. Sich erkennen. Dem
möglichst nahe kommen. Sich annähern und das dann auch spüren,
merken. Dabei brauchte er keine Bungee-Sprünge, Wasserturmsprünge
oder sonstige Fallschirmverrenkungen. Er war auf der Spur seiner
selbst und nahm dafür in Kauf, anders zu sein. Er war bereit, einen
Preis dafür zu bezahlen, was ihn letztlich wohl auch das Leben
gekostet hat. Denn die Umwelt will Angleichung, will uns in den
Algorithmus zwingen, in das Typische und Vorhersagbare. Aber
beispielsweise die Kunst kann einen Weg weisen, einen Fingerzeig
geben, zum Beispiel sie selbst suchen und sich dabei ausdrücken. Das
ureigene Selbst, das gerade nicht geklont werden kann, das sehr eigen
ist. Aber auch anderen Menschen dadurch neu begegnen. Den Austausch
dadurch anregen. Diese Ebene zu beschreiten lernen, sich hinein geben
in die Zeichen, die Bedeutungen und ihre Schönheiten. Das Abenteuer
wagen. Die Bereitschaft freundlich mit einem Lächeln aufbringen.
Jawohl, das könnte möglich sein – und nicht nur eine verbal nett
esoterisch klingende Vision. Ich selbst glaube das in der Realität
erlebt zu haben. Aber man kann diesen Vogel nicht festhalten. Er
fliegt womöglich davon und ist weg. Er ist womöglich selbst etwas
Vorübergehendes, Flüchtiges. Rede, Gegenrede, Dialog und Fragen:
das war Sokrates' Methode. Das Offene. Das manchmal auch Gefährliche
und Radikale. Nicht das festgefügte Dogma, nicht das absolute
Wissen. Nicht die Anmaßung, die leider zu oft von Religionen
ausgeht, deren fundamentalistische Form schon mal von göttlicher
Offenbarung ausgeht und sich dadurch jeden Diskurses entzieht. Etwas
ist richtig, weil es richtig ist! Wie weit ist das von Sokrates'
Sicht auf die Welt entfernt!
Donnerstag, 18. August 2016
Competition
Das Ego, ist das einzige, was du wirklich hast auf
dieser Welt
deshalb scheint es dir das Wichtigste
aber du stehst in einem Zusammenhang
der dir Leben erlaubt
du lebst mit anderen auf dieser Welt
schauen in Bauchnabel, haben keine Ahnung, nach was sie suchen
vergöttern das Ego, wie die Mächtigen das gerne hätten
immer glücklich und sonnig sein
egal, ob sie um dich herum verrecken
die anderen sind nur Mittel zum Zweck – Warenwelt
Mittel zur Bedürfnisbefriedigung
und bist du nicht willig
so brauch ich Gewalt
subtil und ganz offen
stehlen
Gedankensplitter, die herumliegen:
die Hölle, das sind immer die anderen
sich eins fühlen mit allem, Empathie
das wäre etwas anderes als Raffgier
große Autos und große Häuser
den Streitwagen, wer hat den schnelleren, besseren?
Wer hat mehr unter der Haube?
Competition, Wettbewerb und Krieg
mit anderen Mitteln – muss das sein?
Wichtigtuer, verliebt nur in ihr Selbst
pflegen hingebungsvoll ihre Selbstsuche
und scheren sich dabei einen Dreck um die andern
die andern haben's ihnen gesagt
sie sollen sich nicht bloß nicht kümmern
und immer treu bei sich selbst bleiben
die Zwiebel immer weiter schälen
immer weiter......aber da kommt kein richtiger Kern
(Notizen 2013)
deshalb scheint es dir das Wichtigste
aber du stehst in einem Zusammenhang
der dir Leben erlaubt
du lebst mit anderen auf dieser Welt
schauen in Bauchnabel, haben keine Ahnung, nach was sie suchen
vergöttern das Ego, wie die Mächtigen das gerne hätten
immer glücklich und sonnig sein
egal, ob sie um dich herum verrecken
die anderen sind nur Mittel zum Zweck – Warenwelt
Mittel zur Bedürfnisbefriedigung
und bist du nicht willig
so brauch ich Gewalt
subtil und ganz offen
stehlen
Gedankensplitter, die herumliegen:
die Hölle, das sind immer die anderen
sich eins fühlen mit allem, Empathie
das wäre etwas anderes als Raffgier
große Autos und große Häuser
den Streitwagen, wer hat den schnelleren, besseren?
Wer hat mehr unter der Haube?
Competition, Wettbewerb und Krieg
mit anderen Mitteln – muss das sein?
Wichtigtuer, verliebt nur in ihr Selbst
pflegen hingebungsvoll ihre Selbstsuche
und scheren sich dabei einen Dreck um die andern
die andern haben's ihnen gesagt
sie sollen sich nicht bloß nicht kümmern
und immer treu bei sich selbst bleiben
die Zwiebel immer weiter schälen
immer weiter......aber da kommt kein richtiger Kern
(Notizen 2013)
Mittwoch, 17. August 2016
Polyperspektivität (2)
Das „Außer-sich-sein“, das ich einmal in einem
Trip erfahren durfte, dieses „Neben-sich-stehen“ scheint mich
verändert zu haben. Genauso ging's mir mit der Natur, die in Form
der Evolution ständig etwas Neues probiert. Nicht nur der Grand
Canyon war für mich eine tiefe spirituelle Erfahrung. Demut legte
sich mir nahe. Respekt. Staunen. Es hat mich nüchternen Schlock
ergriffen. Dies schloss stets die Tiere ein. Nicht nur Säugetiere.
Es trat ein Empfinden für andere Zeiträume hinzu. Ihren Bezug zu
mir, zu meiner Person, die mir in diesem Zusammenhang doch so
unbestimmt zu sein schien, wurde wichtiger. Zeit. Zeitspannen. Was
ist das? Bloß deshalb selbstverständlich, weil wir diese Sicht
eingeübt haben? Wieso etwa habe ich solch unterschiedliche Musik
gemacht, obwohl andere Gemüter ihren „Stil“ längst gefunden zu
haben schienen? Ich habe immer versucht, die Realität von
verschiedenen Seiten her zu umkreisen, ihr aus unterschiedlichen
Perspektiven näher zu kommen. Dies bedeutete für mich
„Polyperspektivität“. „Impressionistische Dialektik“ auch.
Dass man Dinge stets aus mindestens zwei Perspektiven betrachten
kann. Wenn etwas nicht geht, wenn etwas anderes die bessere
Perspektive eröffnet, dann habe ich eher sie versucht. Ich war
Besucher, Spieler, Probant, habe das Kaleidoskop zur Hand genommen,
das meiner Meinung nach die Wirklichkeit ist. Habe Theorien
ausprobiert, ausformulierte Sichtweisen genauso wie dumpfe und
implizite Perspektiven. Habe abgewogen.Vergleichend betrachtet. Mich
nicht festgelegt, sondern versucht, Sichtweisen zusammen zu bringen,
eine Fusion zu versuchen. Dadurch bin ich aber in eine Situation des
ständig Optionalen gekommen, dessen, der sich scheinbar nie
festlegen kann, wo es gefordert ist. Die Realität lässt das nicht
zu. Sie verlangt diese Festlegung. Ich habe hingegen habe wechselnde
Farben benutzt und doch versucht, eine Konstanz zu halten. Bin einer
gewissen Ernsthaftigkeit nach gegangen. Habe mich spielerisch
festgelegt, im klaren Bewusstsein um dessen Vorläufigkeit. Den meisten
Menschen, so weiß ich jetzt erst, kommt dabei ihr Ego in die Quere.
Sie knüpfen ihre Identität an bestimmte Positionen, vertreten
Meinungen, stehen für etwas ...usw. Mir war mein Ego dafür nicht
wichtig genug, denn ich besetzte ja wechselnde Positionen, ohne in
belanglose Beliebigkeiten abzugleiten.
Dienstag, 16. August 2016
Blue Sequence (MP3)
Blue Sequence
https://www.dropbox.com/s/bazqhn15chvwdbf/Blue%20Sequence%20192.MP3?dl=0
https://www.dropbox.com/s/bazqhn15chvwdbf/Blue%20Sequence%20192.MP3?dl=0
Blue Sequence
Montag, 15. August 2016
Künstliche Intelligenz (AI) (3)
Die Geräte, die uns noch umgeben, sind smart, aber
dumm. Wirklich smarte Vertreter ihrer Art müssten noch weit mehr
lernen, selbständig zu werden und autark handeln. Also läuft die
Idee von smart living am Ende darauf hinaus, dass wir eine Künstliche
Intelligenz erschaffen, die fähig ist, selbständig zu lernen. Selbstfahrende Autos haben die ersten Unfälle gebaut, sogar tödliche. Oh je! Mal
angenommen, unsere Bundeswehrkampfdrohnen und selbstfahrenden Autos
werden immer schlauer und besser, landen wir dann am Ende nicht als
die Dümmeren auf dem Abstellgleis der Evolution? Tricksen uns die
Maschinen eines Tages aus, wenn sie in allen Belangen besser als wir
selbst sind? Algoritmen und Roboter haben längst an Fähigkeiten
zugelegt und könnten eines Tages zu unseren Rivalen werden. Können
die Kinder unseres Geistes uns am Ende langfristig überholen und
abschaffen? Ob's eine reale Gefahr ist, die der Fortschrittsglaube
heraufbeschwört?
Roboter geraten in Mode, nicht nur als Rasenmäher, Daten aufnehmende Uhren oder in Fernsehprogrammen voller naiver Technikbegeisterung vorgestellter selbstfahrender Automobile. Oder in Form smarter Haussysteme, die die Rolläden rauf und runter lassen, die Waschmaschine, den Kaffeeautomaten und den Kühlschrank steuern. Aber es müssen wohl noch mehr und bessere selbstlernende Systeme her, die das Lernen lernen können.
Ob da das Militär mal wieder eine Schrittmacherfunktion einnehmen könnte? Werden auf diesem Wege auch Kampfsysteme ersonnen, die über Drohnen weit hinaus gehen? Mit diesen Systemen könnten ja die Militärs im reichen Norden in Zukunft ihre Stellvertreterkriege im armen Süden führen, da auf ihrem eigenen Gebiete sowieso nur noch im Bereich das Internets agiert wird, in dem das Ausschalten generischer Führungs-, Leit- und Kampfsysteme ein mögliches Ziel ist. Es gilt, Überlegenheit zu demonstrieren, Dominanz ausüben, Ideale „abkaufen“, Geld gegen Ziele bieten. Ob alles eine Frage des Geldes ist? Noch weit radikaler als bisher schon? Die „zivilen“ Forschungseinrichtungen, die staatlichen Universitäten und wissenschaftlichen Einrichtungen, sind den privaten Interessen und, wie es heißt: Anwendungsorientierungen, ohnehin brav zu Diensten. Die Zusammenarbeit mit dem Militär ist ohnehin längst Selbstverständlichkeit. Die USA haben in dieser Hinsicht mit Stanford, ihrem Silicon Valley sowie der engen Vernetzung von Militär und Wissenschaft nach dem Zweiten Weltkrieg Maßstäbe gesetzt. Zum Militär sind hier längst fette Investoren der reichen Klasse und riesige Konzerne getreten, die den Fortschrittsglauben gekauft haben und ihn für sich einsetzen. Zum Beispiel für das Sammeln von Daten.
Roboter geraten in Mode, nicht nur als Rasenmäher, Daten aufnehmende Uhren oder in Fernsehprogrammen voller naiver Technikbegeisterung vorgestellter selbstfahrender Automobile. Oder in Form smarter Haussysteme, die die Rolläden rauf und runter lassen, die Waschmaschine, den Kaffeeautomaten und den Kühlschrank steuern. Aber es müssen wohl noch mehr und bessere selbstlernende Systeme her, die das Lernen lernen können.
Ob da das Militär mal wieder eine Schrittmacherfunktion einnehmen könnte? Werden auf diesem Wege auch Kampfsysteme ersonnen, die über Drohnen weit hinaus gehen? Mit diesen Systemen könnten ja die Militärs im reichen Norden in Zukunft ihre Stellvertreterkriege im armen Süden führen, da auf ihrem eigenen Gebiete sowieso nur noch im Bereich das Internets agiert wird, in dem das Ausschalten generischer Führungs-, Leit- und Kampfsysteme ein mögliches Ziel ist. Es gilt, Überlegenheit zu demonstrieren, Dominanz ausüben, Ideale „abkaufen“, Geld gegen Ziele bieten. Ob alles eine Frage des Geldes ist? Noch weit radikaler als bisher schon? Die „zivilen“ Forschungseinrichtungen, die staatlichen Universitäten und wissenschaftlichen Einrichtungen, sind den privaten Interessen und, wie es heißt: Anwendungsorientierungen, ohnehin brav zu Diensten. Die Zusammenarbeit mit dem Militär ist ohnehin längst Selbstverständlichkeit. Die USA haben in dieser Hinsicht mit Stanford, ihrem Silicon Valley sowie der engen Vernetzung von Militär und Wissenschaft nach dem Zweiten Weltkrieg Maßstäbe gesetzt. Zum Militär sind hier längst fette Investoren der reichen Klasse und riesige Konzerne getreten, die den Fortschrittsglauben gekauft haben und ihn für sich einsetzen. Zum Beispiel für das Sammeln von Daten.
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Technik
Sonntag, 14. August 2016
Feuersbrünste (Songtext)
Feuersbrünste, die
niemand sieht
Zu wenig definiert, zu wenig formatiert, nichts Genaues nicht
mit dem ist (kann man) nichts anzufangen
cool, distanziert, kann man, muss man aber nicht
da ist zu viel Tod und Vergehen, viel zu viel
da ist ein Schlund, der dauernd hinab zieht
da sind Feuersbrünste, die niemand sieht
eingekocht, abgewatscht, zu miserablem Stampfmus verarbeitet
zu lange zugehört, sich eingelassen auf zu vieles, sich zu billig verkauft
in Liegestützen gegangen, gehechelt und geschoben
später am Nichts geschnuppert und bloß älter geworden,
Schatten eines stinkenden Schattens, in lahmem Selbstmitleid geschmort, - aufgebohrt, getunt, verfault, vertan, eingegangen,
Du bist nie weit gekommen, bei ihrem Penetrieren
warst dabei und doch daneben, als Beobachter zugesehen
sie sind Vermögensverwalter, sie machen's, egal was
hast's versucht und bist dabei zum Verlierer geworden
da ist zu viel Tod und Vergehen, viel zu viel
da ist ein Schlund, der dauernd hinab zieht
da sind Feuersbrünste, die niemand sieht
Zu wenig definiert, zu wenig formatiert, nichts Genaues nicht
mit dem ist (kann man) nichts anzufangen
cool, distanziert, kann man, muss man aber nicht
da ist zu viel Tod und Vergehen, viel zu viel
da ist ein Schlund, der dauernd hinab zieht
da sind Feuersbrünste, die niemand sieht
eingekocht, abgewatscht, zu miserablem Stampfmus verarbeitet
zu lange zugehört, sich eingelassen auf zu vieles, sich zu billig verkauft
in Liegestützen gegangen, gehechelt und geschoben
später am Nichts geschnuppert und bloß älter geworden,
Schatten eines stinkenden Schattens, in lahmem Selbstmitleid geschmort, - aufgebohrt, getunt, verfault, vertan, eingegangen,
Du bist nie weit gekommen, bei ihrem Penetrieren
warst dabei und doch daneben, als Beobachter zugesehen
sie sind Vermögensverwalter, sie machen's, egal was
hast's versucht und bist dabei zum Verlierer geworden
da ist zu viel Tod und Vergehen, viel zu viel
da ist ein Schlund, der dauernd hinab zieht
da sind Feuersbrünste, die niemand sieht
Samstag, 13. August 2016
Freitag, 12. August 2016
Nullen
Ein Vereins- und Fußballpräsident, der der
Steuerhinterziehung bezichtigt, überführt und verurteilt
wurde, feiert ein großes Comeback an genau dieser Stelle, kehrt
zurück mit hochrotem Kopf und dem Ausruf „das kann es nicht
gewesen sein!“. Ein Firmenlenker, dessen Firma durch
Schummelsoftware die Allgemeinheit mit Luftverschmutzung betrogen hat,
bezieht gigantische Pensionen und gibt die graue Eminenz „der
Wirtschaft“. Als obererfolgreicher Firmenlenker hat er fetteste
Gehälter und Honorare bezogen und hat sich dafür von der Presse feiern lassen. Minister hauen eben mal ein paar hundert Millionen raus, die
vollkommen vergeblich und umsonst ausgegeben sind. Dafür werden sie
aber nicht zur Rechenschaft gezogen, weil sie klug tricksen.
Managmentfehler. Kommt vor. Genauso, wie jetzt die Einsatzfähigkeit von ein
paar Hubschrauber als großer Erfolg gefeiert wird (dabei sind
etliche noch nicht "einsatzfähig"....). Die Infrastruktur verfällt
und wird einer „schwarzen Null“ geopfert. Nullen prägen das Bild. Gehört alles
dazu, - scheinbar. Die Allgemeinheit für dumm verkaufen oder sie in
seinem Sinne beeinflussen, das ist das Ding. Um die Diskussion um
Grundwerte kann es nicht gar so prächtig stehen. Werte bemessen sich
hierzulande ja meist in Euro und Cent. Und nicht nur da sieht's …..aus.......
nun ja.....
Donnerstag, 11. August 2016
Wettbewerb als Spiel
Nach dem „historischen Fehlstart“ scheint es ja
gerade noch einmal gut gegangen zu sein. Der Medaillenspiegel zeigt
das, was er für „uns“ soll. Mindestens. „Wir“ haben endlich
gewonnen, sogar eine Goldmedaille in einer Sportart, die wir nie,
sofern sie überhaupt von irgendeinem Sender überhaupt übertragen
sein sollte, uns ansehen würden. Aber das hier ist ein digitales
Sportfest der ganzen Welt: Die Olympischen Spiele. Die Stadien sind
leer, die Fernsehstudios brummen rund um die Uhr. Nach der
Fußballeuropameisterschaft dürfen „wir“ anfangs wenigstens noch
einmal verschämt „wir“ sagen. Uns alle als Deutsche fühlen.
Komisch, an den ersten Tagen war's damit nicht so weit her angesichts
ausbleibender Erfolge. Dabei könnte gerade dieses, das Ausblieben,
angesichts der ganzen unsäglichen Doping-Geschichten als so etwas
wie ein Ritterschlag empfunden werden. Es könnte bedeuten: „Seht
her, diese Gruppe macht da ganz offensichtlich nicht mit!“.
„Wir“, das soll ganz offensichtlich eine Nation repräsentieren, in der es ganz bestimmten Gruppen glänzend geht und gegangen ist. Andere Gruppen wurden hingegen in den Niedriglohn getrieben und sacken, was ihren Status angeht, immer weiter ab. Die Polarisierung schreitet in diesem Land kräftig voran, trotz aller offensiv verbreiteten Parolen, „uns“ ginge es noch nie so gut wie heute......Das Wort „Wir“ soll ein Ganzes, den Staat repräsentieren, Strukturen, die hier für alle gelten. Leider macht die EU nahezu alles falsch und sieht sich selbst als Selbstbedienungsladen. Ansonsten könnten wir uns endlich als Europäer fühlen, die angesichts der sogenannten „Globalsierung“ zu einer neuen Einheit gefunden haben. Doch die „Eliten“ treiben nationalistische Tendenzen, die angesichts der Katastrophenpolitik der Brüsseler Lobbyisten fast schon unausweichbar scheinen, deuten auf das Gegenteil: die Nation, die als Begrigff und Größe im 19. Jahrhundert große Verdienste hatte, als lauter Kleinstaaten endlich als ein einziger Staat auftraten, mit allen Mitteln voran und geschichtlich gesehen zurück.
„Wir“, das soll ganz offensichtlich eine Nation repräsentieren, in der es ganz bestimmten Gruppen glänzend geht und gegangen ist. Andere Gruppen wurden hingegen in den Niedriglohn getrieben und sacken, was ihren Status angeht, immer weiter ab. Die Polarisierung schreitet in diesem Land kräftig voran, trotz aller offensiv verbreiteten Parolen, „uns“ ginge es noch nie so gut wie heute......Das Wort „Wir“ soll ein Ganzes, den Staat repräsentieren, Strukturen, die hier für alle gelten. Leider macht die EU nahezu alles falsch und sieht sich selbst als Selbstbedienungsladen. Ansonsten könnten wir uns endlich als Europäer fühlen, die angesichts der sogenannten „Globalsierung“ zu einer neuen Einheit gefunden haben. Doch die „Eliten“ treiben nationalistische Tendenzen, die angesichts der Katastrophenpolitik der Brüsseler Lobbyisten fast schon unausweichbar scheinen, deuten auf das Gegenteil: die Nation, die als Begrigff und Größe im 19. Jahrhundert große Verdienste hatte, als lauter Kleinstaaten endlich als ein einziger Staat auftraten, mit allen Mitteln voran und geschichtlich gesehen zurück.
Mittwoch, 10. August 2016
Ressourcen
Eine Idee, über die wir früher viel diskutiert
hatten und über die man in der Welt damals auch halbwegs einig zu
sein schien: es gibt ja wohl volkswirtschaftliche Ressourcen, die
allen gehören. Luft, Wasser, öffentlicher Boden, - sind ein
Gemeineigentum, dessen unerlaubte Verunreinigung gewisse Unternehmen eigentlich viel Geld kosten müsste, weil sie sich an einem öffentlichen
Eigentum ungünstig zum Zwecke des Profits bedient haben. Die
Einsicht war freiwillig, ihr Vollzug nicht bindend. Unternehmen
„entwickelten“ danach bestimmte Gebiete zum Zwecke der Gewinnung
von Bodenschätzen, zur genetischen Beeinflussung von Erbinformationen und sich daran knüpfender "Patente", zum Aufbau neuer Fabrik- oder Wohnanlagen und
vieler anderer Absichten zum Zwecke der Erzielung eines Profits für
Wenige. Die Kosten dafür hatte die Allgemeinheit zu tragen, die am
Zuwachs von Arbeitsplätzen zu gewinnen schien. Natürliche
Ressourcen schienen keine Rolle zu spielen. Der Neoliberalismus fing
an, das Feld zu beherrschen.
Dass das Gegenteil einer freiwilligen Einsicht in die Notwendigkeiten der Ökologie der Fall ist, zeigt hierzulande der Abgasskandal ganz klar: Gewisse Firmen haben durch den Einsatz unerlaubter Software und unter Umgehung der ohnehin laxen Kontrollmethoden hochgiftige Nano-Teile in die Umwelt hinaus geblasen. Da sie Arbeitgeber für viele sind, scheint ihnen das erlaubt zu sein. Arbeitsplätze, egal ob qualifiziert oder nicht. Wachstum um jeden Preis. Jedenfalls scheinen die staatlichen Behörden sehr lange Zeit mindestens ein Auge zugedrückt zu haben und sich gemäß einer stillschweigenden Kumpanei verhalten zu haben. Dasselbe bei den Verbrauchswerten. Jeder weiß, dass die von den Autofirmen angegeben Verbrauchswerte nicht stimmen. Vor ein paar Jahren habe ich es nicht gewusst und habe mich beim Händler dazu beschwert. Sofort wurde ich mitleidig begrinst und die Verkäufer haben sich wissend angeschaut. „Hm, dass sie das nicht wissen!“. Meine Verbrauchswerte hatten zum Teil deutlich über den angegebenen Werten gelegen. Man ging darüber hinweg, nach dem Motto „Selbst schuld, wenn Sie das nicht wissen!“.
Dass das Gegenteil einer freiwilligen Einsicht in die Notwendigkeiten der Ökologie der Fall ist, zeigt hierzulande der Abgasskandal ganz klar: Gewisse Firmen haben durch den Einsatz unerlaubter Software und unter Umgehung der ohnehin laxen Kontrollmethoden hochgiftige Nano-Teile in die Umwelt hinaus geblasen. Da sie Arbeitgeber für viele sind, scheint ihnen das erlaubt zu sein. Arbeitsplätze, egal ob qualifiziert oder nicht. Wachstum um jeden Preis. Jedenfalls scheinen die staatlichen Behörden sehr lange Zeit mindestens ein Auge zugedrückt zu haben und sich gemäß einer stillschweigenden Kumpanei verhalten zu haben. Dasselbe bei den Verbrauchswerten. Jeder weiß, dass die von den Autofirmen angegeben Verbrauchswerte nicht stimmen. Vor ein paar Jahren habe ich es nicht gewusst und habe mich beim Händler dazu beschwert. Sofort wurde ich mitleidig begrinst und die Verkäufer haben sich wissend angeschaut. „Hm, dass sie das nicht wissen!“. Meine Verbrauchswerte hatten zum Teil deutlich über den angegebenen Werten gelegen. Man ging darüber hinweg, nach dem Motto „Selbst schuld, wenn Sie das nicht wissen!“.
Dienstag, 9. August 2016
An meine Mutter (von Eduard Mörike)
An meine Mutter Siehe, von allen den Liedern nicht eines gilt dir, o Mutter! Dich zu preisen, o glaub's, bin ich zu arm und zu reich. Ein noch ungesungenes Lied ruhst du mir im Busen, Keinem vernehmbar sonst, mich nur zu trösten bestimmt, Wenn sich das Herz unmutig der Welt abwendet und einsam Seines himmlischen Teils bleibende |
An dieselbe Ach wie liebreich warst du der Welt und dienetest allen! Und wie klein doch, wie plump hat sie dich endlich verkannt, Da entsagtest du ihr; doch lächelnd wehren die Deinen Heute wie gestern der Hand, die sich in Liebe vergißt. |
Montag, 8. August 2016
Vom Wesen des Menschen
Das Gefühl der Vermitteltheit, der Indirektheit,
des Gelenktseins, der Medienwelt – es durchdringt dich manchmal....
du fühlst dich dann als eine Art „Menschmaschine“, da ist
Interaktion + Steuerung, verbunden, vernetzt, das Leben live als als
Bühne oder riesiges Theaterstück, da ist das Gefühl des draußen
Stehens, des außerhalb seins, auf der Suche nach dem Selbst und dem
Eigentlichen, Gesellschaft fungiert als Showbusiness, als
Unterhaltungsgeschäft, als eine Art Talkshow, in der sich jeder mit
Floskeln und Phrasen ins günstige Licht zu setzen weiß – dies
bedeutet Selbstdarstellung. Es bedeutet auch das gezielte Vertauschen
von Realität mit Sein, das Verwechseln, das Rollenspiel, die Frage
lautet: live oder life? Der Mensch wird sich selbst entschärfen,
sich seiner Natürlichkeit berauben mit digitalen Mitteln, Man wird
dumpf dazu dümpeln und das für völlig normal halten. Der Mensch
wird sich selbst in den Griff bekommen wollen und sich dadurch
verlieren. Totale Vereinzelung und Vermassung gehen Hand in Hand. Das
Ganze, seine Interessen und seine Funktionsdfähigkeit wird eine
übermächtige Eigengesetzlichkeit erlangen. Für das Unbewusste und
Irrationale werden gesellschaftlich frei gehaltene Spiel- und
Tummelplätze geschaffen, die zur Sublimation taugen.
Selbstzerstörung wird der Triumph der „neuen Menschlichkeit“
werden. Es wird auf dem Weg zu diesem Ziel noch manche
Schwierigkeiten zu überwinden gelten. Gibt es das Wesen des Menschen
überhaupt? Dies wird langsam aber sicher und immer schneller
überwachsen von den Mechanismen der Vergesellschaftung, der
Vermassung, der digitalen Erfassung, der Manipulation, der
Technokratie, die sich „ihren“ Menschen macht: einer, der
funktioniert, der perfekt angepasst und dabei glücklich sein wird.
(Aus meinem Tagebuch des Jahres 1985, mit minimalen Ergänzungen...)
(Aus meinem Tagebuch des Jahres 1985, mit minimalen Ergänzungen...)
Sonntag, 7. August 2016
Unverbindlichkeiten
Diesen Text habe ich mal in den achtziger Jahren geschrieben:
UNVERBINDLICHKEITEN
Unverbindlichkeiten/geschickt
verbinden/ein chicer Gag jagt den andern/den andern ändern kann
sowieso keiner/also:frech in's eigene Grab gescheffelt
Und
immer recht positiv
alles
Andere („Bitte recht freundlich!")
ausgeblendet/abgeblendet/noch besser:gar nicht belichtet!
Wieso
eigentlich nicht?"
"Bin
ich daran schuld?" (Reflexe)
Gartenlauben
werden modern/Inseln für besondere Dinge/auch wird wieder Wert auf
Etikette gelegt/Etikettenschwindel verblümt/ebenso Seifenschaum
(nur. vom Besten!)
Motzer
und Ketzer sind abgesagt, werden totgesagt und dann wird wieder
geschwiegen, totgeschwiegen
Makler
statt Mäkler und dazu "Träume im Sonderangebot/von der
Stange/Kollektionen/Erektionen für den Geschmack: den guten,
schlechten, abgeschmackten, gefriergetrocknet, klinisch clean
getestet
Unverbindlichkeiten
verbinden kaufen - verkaufen von höchster Stelle: Platitüden und
draußen im weiten Lande
Applaus!!!!
Samstag, 6. August 2016
Schönheitsoperationen heute, Korrekturen nur, ein bisschen lügen halt, so tun als ob
In den meisten Fällen können Lügen wohl auch
vernünftige Gründe haben.Wie sieht es beispielsweise mit einer
Schönheitsoperation aus? Ob's in diese aufgezogene Schublade fällt? Steht da jemand nicht zu seiner Identität,
zur Wahrheit? Was ist in diesem Falle die Wahrheit? Heute, wo alles
manipulierbar erscheint, in einem bestimmten Sinne beeinflussbar,
relativ? Den Chancen möglichst optimal nachkommen, auch vor
sich selbst, kann das ein Fehler sein? Welche Maßstäbe habe ich aus
welchem Grund übernommen, von etwas Kollektivem um mich herum, von
der Gesellschaft, die mir durch diese Aktion vielleicht andere
Chancen eröffnet? Muss man sich ein Beharren leisten können? Sich
und sein Ding durchsetzen können? Ist das in Wirklichkeit ein
Privileg? Die bittere Wahrheit in Botox ersäufen, eine Alternative?
In einer Korrektur des Physischen, mit der ich mich vielleicht besser
fühle, weil ich die Ansprüche der Gesellschaft vielleicht gar nicht
mehr empfinde, weil ich sie verinnerlicht habe? Ob das alles auch
fürs Psychische gilt? Fürs Seelische? Für eine innere Identität?
Woher diese wohl kommt? Ob wir sie uns erarbeiten müssen? Aber
aufgrund welcher Maßstäbe? Ob sie mir angeboren ist? Oder ob ich
sie mir im Lauf der Zeit erwerbe? Auch gegen die Ansprüche der
Gesellschaft auf dem Eigenen beharren. Das will gelernt und
angestrebt sein. Im Wertesystem unserer Gesellschaft kommt dieser
„Eigensinn“ wohl gar nicht mehr vor. Das Ich hat zugunsten eines
„wir“ verloren. Das „Wir“ kontrollieren Konzerne, lang-,
mittel- und kurzfristige kommerzielle Interessen. Wie sieht's da mit
der „Schönheitsindustrie“ aus? Manches scheint nicht so zu
funktionieren, wie versprochen. Macht nichts, Hauptsache man benutzt
es. Schließlich ist es ein Instrument der Darstellung des Status.
Genau wie das Manipulieren des scheinbar Äußeren, das doch mit dem
Inneren viel zu tun haben kann. Vernunft ist halt ein zwiespältig
Ding, - das haben schon die Vertreter der Kritischen Theorie gezeigt.
Freitag, 5. August 2016
Donnerstag, 4. August 2016
Fußballwelten
Möglicherweise sollten wir happy sein, dass
Brasilien diese Olympischen Spiele noch so hingekriegt hat! Ein Land,
das in einer tiefen Krise steckt, hat der teilweise reichen
Sportgemeinde alles samt aufwendiger Großstadien bereitet, damit
sich ja möglichst viele wohlfühlen und allen alles wohlbereitet
ist. Und kein Zweifel, Rio de Janeiro ist einfach eine der schönsten
Städte dieser Welt! Umso schlimmer, dass die Agenten der
Wohlstandswelt so korrupt sind, dass sie alles Empathische vergessen,
nur um sich zu bereichern. Und das jetzt beim vorgezogenen
Fußballspiel sich ein paar Spielerinnen darüber mokiert haben, dass
die im Stadion Anwesenden die Spielerinnen aus Zimbabwe angefeuert
haben, obwohl diese ja offenbar einen so „unansehlichen“ Fußball
gespielt haben, das hat mich schon gestört. Diese Spielerinnen aus Zimbabwe treten
unter den schwierigsten Bedingungen an, haben nicht die
wohlausgestatteten Leistungs- und Trainingszentren der Spielerinnen
aus den wohlhabenden Ländern. Sie haben auch nicht die täglich
trainierte Geschmeidigkeit ihrer Wettbewerberinnen, sondern tun das,
was sie können. Sie nehmen das olympische Motto ernst: Dabei sein
ist alles“. Sie wehren sich. Sie foulen. Sie sind die Underdogs und
haben natürlich verloren gegen die hochgezüchtete Frauschaft aus
Deutschland. Sie haben böse reingehauen. Was sollten sie anders tun? Sie haben das getan, was Unterlegene manchmal tun. Die Brasilier im Publikum hätten das Trauma von der Fußball-WM-Niederlage immer
noch nicht verwunden, hieß es. Nun ja, wer's glaubt.....
Mittwoch, 3. August 2016
Funktionen, Führer, Lichtgestalten
Nun ja, vielleicht haben sie es ja dieses Mal zu weit
getrieben: das feiste und anmaßende Funktionärswesen, das viele
Geld, die versprochenen und selten eingehaltenen Infrastrukturfortschritte, das in kriminellen Nepotismus übergehende
Kumpelwesen, die Verstrickungen großer Konzerne, die Missachtung der
Menschenrechte, die Schamlosigkeit und Selbstbedienung der sich
selbst so definierenden Eliten, das Problem des Doping, das nicht nur
der Sport hat, und last but not least: Die Vernichtung der Umwelt.
All diesem und noch manchem mehr könnte man in Rio de Janeiro
nachgehen. Doch das Spektakuläre an der Berichterstattung wird wohl
auch dieses Mal überwiegen. Journalisten machen sich zu Handlangern
gewisser Verhältnisse und müssen sich hinterfragen lassen. Die
Widersprüchlichkeiten, die Verbrechen sind ja dieses Mal so
offensichtlich, dass nicht einmal angesichts inszenierter Showfeiern
und lange eingeübter Rituale Begeisterung aufkommen mag. Die
künstlich erzeugte heile Welt kann sich nicht mehr glaubhaft
darstellen. Es wäre die Frage, inwieweit der Sport und ähnlichen
gelagerte Massenveranstaltungen die Bereitschaft zum Populismus
fördern, zum Annehmen und Nachäffen simpler Parolen. Die politische
Landschaft samt ihrer gelegentlich fragwürdiger Wahlen strotzt nur so
vor Paradebeispielen. Da wird beleidigt und angeschuldigt, bloß weil
der Volkswille ein Ziel zu brauchen scheint. Die Demokratie soll
mancherorts verteidigt werden, - leider mit diktatorisch totalitären
Mitteln und dem Verlangen nach einem allwissenden Führer und einer
Ordnung, die brutal eingehalten werden soll. Gerade hier in
Deutschland hat man damit sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Ob
diese Führerfiguren im Funktionärswesen etwas damit zu tun haben? Ob es „Lichtgestalten“ gibt, denen es nichts ausmacht, dass ihr
Licht durch allerlei Skandale verschmutzt ist? Was sind überhaupt
Skandale? Das Empfinden dafür mag, - je nach Sozialisation –
unterschiedlich ausgeprägt sein.
Dienstag, 2. August 2016
Bussi-Bussi-Networking
Die Bussi-Bussi-Wellness-Gesellschaft der
Wichtigtuer: Sie
produzieren ihre Einsamkeit selbst, dadurch, dass sie
Oberflächlichkeiten pflegen, ihre Bussi-Bussi-Kultur mit denjenigen
pflegen, denen sie jeweils eine Funktion/Nutzwert für sich selbst
zugesprochen haben. Etwas Demut täte
diesen Leuten gut, die die Anmaßung und den Anspruch haben, auf
dieser Welt ein Luxuswesen zu sein, dem deshalb das gute Leben
zustünde. Sie haben keine Ahnung von der Welt um sie herum, nicht
mal in kultureller Hinsicht, obwohl sie sich global geben (womöglich
nur in okkupativer Hinsicht). Sie kennen nur ihr Ego, es ist ihr
einziger Ausgangspunkt. Andere Menschen sind für sie Austausch- und
Ersatzspieler, Kostenfaktoren. Sie brauchen Menschen, gebrauchen sie,
missbrauchen sie, als Ersatzspieler, als Sklave. Dies geht bis ins
Zwischenmenschliche hinein. Sie gehen einem gerne um den Bart: in
Wirklichkeit spielen sich aber ganz andere Prozesse der Berechnung
ab. Was gebe ich dir und was kann ich dafür nehmen. Was kriege ich
für meinen Einsatz? Wie gestaltet sich das Kosten-Nutzen-Verhältnis? Dazu gehören gerade auch Blindheiten, Leidenschaften, die so eine
andere Person vielleicht nicht „verkaufen“ und „anbieten“
kann. Von dem, was sie sagen, ist immer auch das Gegenteil wahr. Es
ist formbare Masse. „Flexibel“ und „anpassungsfähig“ würden
das manche smarten Geister finden.
Montag, 1. August 2016
Ja
JA
Momente,
in denen du mit allem einverstanden bist,
dir zuschaust
zufrieden
wie ein Tropfen im Ozean
ein Staubkorn in der Wüste
einfach so – einfach da
nur sein
einmal
alles in dir
du in allem
dankbar
Liebe
JA
JA......
(eine Art Gedicht von mir aus den 70er Jahren)
Momente,
in denen du mit allem einverstanden bist,
dir zuschaust
zufrieden
wie ein Tropfen im Ozean
ein Staubkorn in der Wüste
einfach so – einfach da
nur sein
einmal
alles in dir
du in allem
dankbar
Liebe
JA
JA......
(eine Art Gedicht von mir aus den 70er Jahren)
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