Reise durch Wirklichkeiten

Donnerstag, 31. März 2016

Reisen

NOTIZEN VON EINER TOUR IM JAHR 2004:

Wir sind über Karlsbad eine kleine Strecke entlang der Eger gefahren. Dabei stoßen wir auf die Burg Hauenstein, die inmitten zerklüfteter Felsen und Bergbächen von geheimnisvoller Romantik umgeben ist. Sie wurde in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts gegründet und hat seitdem ein wechselvolles Schicksal durchlaufen, in dem König Johannes der Blinde, der Burggraf von Ellbogen, verschiedene böhmische Könige, die Familien der Sathaner, Sachsen-Launeburg und Baden ein Rolle spielten, bis sie 1945 in den Besitz des Staates kam und prompt geplündert wurde. Das Schloss wurde zum Sitz der Joachimstaler Bergwerke und schließlich zum einem Heim für problematische Jugendliche. Von Anfang der 60er Jahre an zerfiel die Burg und wurde schließlich in einem erbärmlichen Zustand im Jahre 2000 von einem Privatbesitzer gekauft, der sie seitdem zu restaurieren versucht. Leider sind wir nicht dieser Privatbesitzer.

Mittwoch, 30. März 2016

Blick

Blick

Dienstag, 29. März 2016

Fußballershow

Was ist denn mit diesen Nationalspielern? Der Fußball, bzw. seine Ligen, ist ja längst Bestandteil des Showgeschäfts. Diese Leute haben ihre Performance unter allen Umständen abzuliefern. Last but not least sind sie das ihrem Publikum schuldig. Doch was ist mit den Kickern? Freundschaftsspiele scheinen ihnen ohnehin nichts zu bedeuten. Dabei werden diese oft ausschließlich für die gute Einnahme des Verbands ausgetragen. Das Publikum soll also löhnen, aber nicht die Leistung „konsumieren“, die ihm unter bestimmten Namen (also Labels, Brandings, Marken) versprochen ist.Wie geht denn das? Ist das professionell? In Interviews wird dann kund getan, dass die letzten „paar Prozent“ dann doch nicht abgerufen werden. Die Nationalmannschaft (Nationalhymne!!!) jedenfalls scheint das im Spiel gegen eine Auswahl von England klar demonstriert zu haben. Grinsend werden anschließend Interviews gegeben (wenn mal einer ehrlich ist, - meist werden retorikkursgeschulte Phrasen abgegeben) und peinliche Schwächen schön geredet. Ja sind denn solche „Freundschaftsspiele“ keine „richtigen“ Spiele? Geben diese Showleute erst alles, wenn „es um etwas geht“? Das wäre wohl ganz im Sinne der Marktwirtschaft. Dort, wo es etwas zu gewinnen gibt, wo wahre Werte (meist mit Geld verbunden...) zählen, dort erst strengt man sich an. Dementsprechend müssten dann aber die Eintrittspreise für Freundschaftsspiele deutlich günstiger sein. 

Montag, 28. März 2016

Rauschen (Songtext)



RAUSCHEN
Du tippst das Nichts an
gehst mit ihm um
fühlst dich ihm fern und nah
Du erschrickst und weißt nicht
weißt, dass Du nichts weißt
und bist darüber nicht erfreut

es greift dich herb an
und du kommst ihm näher
im Vergehen liegt die Welt
Du kennst all diese Sprüche
Vermutungen, Meinungen
Weißes Rauschen allüberall

Du schreibst Worte
die es nicht umfassen
Du gebierst Bilder
die es nicht treffen
Du findest Vergleiche
die nicht stimmen

Ich stecke den Finger ins Dasein
und es riecht nach Nichts
Nichts ist mehr sicher,
kein Gesang, kein gar nichts,

es ist alles nur noch - „Rauschen”.

Sonntag, 27. März 2016

Delegationen

Was sind denn das für „Spezialisten“ und „Experten“, denen wir uns da von Fall zu Fall anvertrauen? Sind sie durch akademische Weihen geadelt oder durch schiere Behauptung eingebildet? Gestern Fett und Zucker, heute Gluten und links- oder rechtsdrehendes Colesterin? Gibt es den alleinseligmachenden Weg, oder sollten wir schlicht ein bisschen achtsamer sein, wie wir mit der Umwelt umgehen? Ratgeber aller Art dominieren den Buchmarkt: ständig werden neue Gründe dafür ausgerufen, wieso wir uns so und nicht anders verhalten sollten. Es scheint manchmal, als wolle das breite Publikum das, als wolle es bei der Hand genommen werden und als lechze es nach Anweisungen, die deutlich mehr Fingerzeige sein wollen. Beliebt in der Wellnessgeneration ist der Ernährungswahn, der dazu neigt, gewisse Stoffe ohne Rücksicht auf ihre Herstellungsweise und soziale Hintergründe zu verteufeln oder heilig zu sprechen. Sollten wir nicht alle vielmehr nach dem besten Weg suchen? Wie weit dabei Radikallösungen weiter helfen? Besonders dann, wenn sie in einer immer kürzer werdenden Zeitspanne als „veraltet“ gelten dürfen? Wer ist denn glaubwürdiger: ein „Autor“, der sich einen verkaufsträchtigen Namen machen will, oder ein Konzern, der in einem leicht durchschaubaren Profitinteresse gewisse Dinge propagiert und andere klein macht? Was ist das Etikett „Bio“ wert? Wer garantiert hier was? Aufgrund welcher Mechanismen?

Freitag, 25. März 2016

Religion dahinter

Ein bisschen die Frage an sich heran lassen, was denn diese Figur Jesus Christus für uns bedeuten könnte? Die christlich-abendländische Kultur wird ja jetzt gerne genannt, wenn es darum geht, Wurzeln für Verhalten und Einstellungen zu bestimmen. Nichts glauben, alles wörtlich glauben, die historischen Umstände zur Hand nehmen, schauen, wann was wie übersetzt wurde? Es auslegen, es keinesfalls auslegen, jedenfalls nicht im Interesse einer falsch verstandenen „Aktualität“, es wörtlich nehmen, alles Historische von sich weisen, Glauben gegen Glauben setzen, gar einen Kampfbegriff daraus entwickeln? Alles gab es. Ob nicht gerade auf diesem Gebiet eine gewisse Behutsamkeit angezeigt wäre, ein Dialog mit dem Anderen, ein Austausch und gemeinsames Spekulieren, das in einen Glauben münden könnte? Jesus war Jude und stammte aus dem Nahen Osten. Welche Bedeutung das haben könnte? Wie wäre es, ein bisschen darüber nachzudenken? Wer man ist und was man ist. Aufgrund welcher Umstände. Sich ein bisschen davon lösen und Zufälle erkennen. Damit umzugehen versuchen. Eine freundliche Annäherung gelten lassen und nicht immer die sichere Offenbarung des richtigen Weges. Ob das nicht auch für politische Idiologien gilt? Ist das Grundgesetz die Bibel? Oder umgekehrt? Lächelnd sich annähern darüber. Zuhören. Sich einlassen. Das wäre doch etwas, wovon wir etwas hätten und was wir fanatischen Eiferern entgegen setzen könnten. 

Donnerstag, 24. März 2016

Prominenz

Promis, was ist das denn? Die Leute sind ja alle völlig verrückt danach. Ich erinnere mich, wie ich das einst von der Seite aus wahrgenommen habe. „Soll doch, wer will“, so mein einigermaßen liberaler Impuls. Doch mittlerweile scheint das sehr wichtig geworden sein, diesen Promis nahe zu sein, neue Nachrichten von ihnen, die gar keine sind, sondern Befindlichkeitsverlautbarungen, das scheint das Ziel für gelangweilte Leute hier. Promis, das sind in anderen Kulturkreisen die Götter. Hierzulande scheinen die Promis deren Platz eingenommen zu haben. Sie werden angebetet und oft geordnet in A-, B- und C-Promis. Womöglich gibt’s inzwischen auch D-Promis. Eine Göttergalerie. Hingebungsvoll reportiert Journalist Christian Krakel aus dieser Sphäre. Ob ihn das ausfüllt oder ob er bloß tut, wie ihm geheißen? Immer der Erste sein, aktueller als die Andern. Das besondere Foto erhaschen, Paparazzi sein. Anschließend verkaufen zum möglichst guten Preis.  

Dienstag, 22. März 2016

Abziehbilder

Putzig, wie jetzt ein sogenanntes „Enfant Terrible“ der Fußballbundesliga das andere in Schutz nimmt! Aus der Rolle gefallen und dabei besonders in zeitlicher Hinsicht nicht richtig dosiert. Auf dem Rücksitz eines Taxis 75 000 Euro aus Versehen liegen gelassen. Einer Journalistin das Handy abgenommen und alle unliebsamen Fotos darauf gelöscht. In scheinbar lockeren Posen sich videografieren lassen. Hm, solche Leute haben ihren Narzissmus auf die Spitze getrieben und verkaufen das als besonderes Beharrungsvermögen und Charakterstärke. Gerne ist auch von „Privatsphäre“ und „Mut zum Fehler machen“ die Rede.
Dass sie aus der Rolle gefallen sind, lenkt doch nur ein Licht darauf, wie dekadent diese ganze Branche inzwischen ist. Wer die Inszenierung nicht durchhält und sie nicht kapiert, wird suspendiert. Es geht offenbar um die "Vorbildfunktion". Stimmt. So geht’s ja offenbar auch bei den Topmanagern der Industrieunternehmen zu, wie gestern wieder bei der ARD im TV zu verfolgen war. Da gibt es hochbezahlten Druck für eine Funktion, die sich lächelnd und arrogant auf die Seite der Besserwisser, Durchpeitscher und knallharten Bestimmer schlagen muss. Klar, wird ja auch erwartet! Wer hier aus der Rolle fällt, passt nicht in das Gesamtgefüge, das Macht, Können und gnadenlose, dem Profit untergeordnete Menschenführung suggerieren soll. Die Fußballer geben doch nur das grobe und sehr pointierte Abziehbild davon.

Montag, 21. März 2016

Montagmorgen, vor der Einfahrt in die Karwoche

Ich merke, wie ich langsam bin, wie ich in mich komme, wie ich langsam in mich zurück falle und wieder nach vorne denke, ich lese Zeitung und höre eine CD. Hörenswertes. Längst Vergessenes. Ich bedenke das Gelesene, ich höre das für mich Bedeutungsvolle. Ich frage mich, wo ich bin und was ich bin. Ich empfinde mein Ich und meinen narzisstischen Egoismus, der sich freilich gesellschaftlich in Grenzen hält. Zen gibt andere Ziele vor. Das Ich vergessen, im Fluss aufgehen....Hier ist das etwas für Schöngeister. Vielleicht bin ich abgesackt, will mir mal wieder etwas Neues überlegen. Bin in die Rolle des Unternehmers meiner selbst gezwungen. Denke an den Westerwelle, der als Politiker so neoliberal hart war und spät dann doch den Menschen gegeben hat, der auf sich selbst zurück geworfen ist. Der dann erst entdeckt hat, dass der Grad zwischen Leben und Tod so fragil ist.
Die anderen sind derweil längst montagsdynamisch, weisen an, sagen ab, telefonieren, kommunizieren, schreiben Mails, schauen bedeutend, regeln, führen aus, arbeiten ab, schwitzen, sind getrieben und treiben. Es ist ihr Lebensinhalt, der sie strukturiert und alles zusammenhält. So, dass sie möglichst von ihrem Selbst abgelenkt werden. Irgendwann später werden sie es entdecken und es zu bereichern versuchen. Optimieren. Im vorgegebenen Takt. Mit den vorgegebenen Mitteln. Enrichissez vous!. Scheise, wenn ich ans Geld denke. Das Triebmittel, das dich mit der Gesellschaft verbindet. Diese Gesellschaft, die sich erbarmungslos an denen bereichert, die die Voraussetzungen nicht haben. Die anderswo leben müssen. Jedenfalls nicht im Überfluss. Die Gesellschaft hier, die denen anderen völlig ungerührt ein „Selbst schuld!“ entgegen schleudert, aber bald überrannt werden wird. Was wird dann sein? Die Menschen sind daran gewöhnt, dass das schon irgendwie geregelt sein wird. Alles delegieren. An Experten und Spezialisten, an Häuptlinge und Tonangeber. 

Samstag, 19. März 2016

Steuervermeidung

Parteifreunde, auch und gerade aus der SPD (der Partei der „kleinen Leute“), sollen sich in Berlin untereinander geholfen haben, so heißt es. Ein bisschen begünstigt. Mit dicken fetten Honoraren. Beraterverträgen u.ä. Um ein paar Ecken herum, damit niemand etwas merkt. Ungereimtheiten gibt es dabei viele. Aber wer sich sicher fühlt, glaubt jeden Scheis machen zu können. Ebenso sollen sich, nach Berichten der „Wirtschaftswoche“, Beamte des Finanzministeriums ein bisschen finanziellen Nachschlag gegönnt haben, was teilweise bis zu 5000 Euro pro Monat hat gehen können. Als Gegenleistung wurde vielleicht über so manches steuermäßig relevante Manöver hinweg gesehen. Beweisen kann natürlich niemand nichts. Mit „Nebentätigkeiten“, die durchaus zu Lasten des Steuerzahlers gehen können, scheint es das politische Establishment ohnehin nicht so genau zu nehmen. Namhafte Anwaltskanzleien scheinen natürlich mitzumischen, sind ja immer gerne dabei, wenn es darum geht, Steuern zu „vermeiden“. Was sind „Steuern“? Entspricht ein solches Vermeidungsverhalten dem Ideal der „parlamentarischen Demokratie“? Wie soll jemand, der damit nicht einverstanden ist, seinen Protest erheben? Mit seiner Stimmabgabe bei der all 4 Jahre stattfindenden Wahl? Dabei soll er aber, bitteschön, gefälligst das Richtige wählen, ansonsten droht etwas auseinander zu fallen. Wie soll jemand solche Vorgänge einschätzen, was soll er davon halten? Sind days Kolateralschäden in einem Land, in dem ansonsten alles in Ordnung ist? Wie sollte man so etwas bezeichnen? Gibt es ein hässliches Wort dafür, das mit „K“ beginnen könnte?

Freitag, 18. März 2016

Doping für alle

Jetzt werden ständig neue Dopingfälle bekannt. Selbst absolute Spitzensportler und Bestverdiener scheint es zu treffen. Sie fliegen auf in ihrer nach außen zur Schau getragenen Unschuldigkeit, ihrer selbstgefälligen Wurstigkeit und in ihrem allgefälligen Aussehen. Ob sowas interpretationsbedürftig ist? Gesellschaftsformationen versuchen sich zu legitimieren und ihre Überlegenheit in der Öffentlichkeit zu beweisen. Per Betrug natürlich. Automobilkonzerne mit Beteiligung der öffentlichen Hand machen's vor. Es kann womöglich auch auf einen großen Leistungsdruck hinweisen, dem sich auch ganz „gewöhnliche“ Teilnehmer der Arbeitswelt, oder gar Politiker (!), ausgesetzt fühlen. Mehr aus sich herausdrücken, kleine Wehwechen überspielen, früher aufstehen, mehr leisten, sich und sein Schaffen besser verkaufen, sich optimieren, das soll auch und gerade die Arbeitswelt drücken, deren Inhalte sowieso immer mehr verdichtet erscheinen. Wer etwas verdienen will, sollte bereit sein, sich mit genau diesem System identifizierend kaputt machen dafür und sollte bereit sein, sich zu ruinieren, denn wir stehen ja in einem „globalen Wettbewerb“, so die Industrie. Das Ego wird dann völlig egal, ist dann nur noch Mittel zum Zweck, sich für den besseren Profit unterzuordnen. Die Company ist alles, Du bist nichts. Was lässt man da zu? Ist das das Ziel? Wer drückt das durch? In welcher Logik steht das? Ist's ein Rückschritt oder ein Fortschritt, der jedem Einzelnen mehr Autonomie gewährt? 

Donnerstag, 17. März 2016

Entscheider, Entscheidungen und die Folgen

Egal, ob ich seine politische Meinung teile: ich finde es toll, dass Norbert Blüm in Idomeni war. Daran könnten sich Entscheidungsträger ein Beispiel nehmen und nicht nur auf Besichtigungstour mal eben so vorbeikommen und zu PR-Zwecken „Guten Tag“ sagen. Es geht darum, dass Politiker die Folgen ihrer Entscheidungen kennen lernen. Dass sie ein Gefühl für den Rahmen haben, in dem sie agieren. Dass sie eine Verbindung zu denen demonstrieren, die ihnen und ihren Entscheidungen ausgeliefert sind (selbstverständlich - wie sie alle betonen - durch die parlamentarische Demokratie legitimiert). Dass sie nicht nur öffentliche Zustimmung abgreifen (bei den vergangenen Landtagswahlen hat es wohl nicht so gut geklappt), sondern auch mitfühlen und um ihre Verantwortung wissen. Europa geht uns an. Europa hat Werte. Unabhängig von diesen professionellen Politik- und Verwaltungsfreaks, die wohlbestallte Posten unter sich verabreden. Wer bei Europa nicht mitmachen will, soll draußen bleiben! 
Wie sieht's mit Glyphosat aus? Die EU-Verhandlungen sind erst mal unentschieden, gehen aber weiter. Mit welchen Argumenten und aufgrund welcher Einflussnahmen, bleibt weitgehend unklar. Wie kann es Entscheidern egal sein, dass Glyphosat mittlerweile in den meisten Lebensmitteln und in Bodenuntersuchungen gefunden wurde? Ob die Folgen klar sind? Gibt es eine Abwägung der Kosten und des Nutzens? Ja? Wieso dann nicht öffentlich? Wieso müssen Entscheidungen als bereits gemacht nach außen dringen zu denen, die es hauptsächlich betrifft? Ob sie nicht auch ein bisschen einbezogen werden sollten? Ob da nicht ein bisschen mehr Transparenz angesagt sein müsste? Ob das etwas mit Demokratie zu tun hat? Ob Politiker mit den Folgen ihrer Entscheidungen etwas zu tun haben? Ob sie das bedenken? Oder ob sie gewissen Interessen gehorchen? Scheinbar zwangsläufigen Abläufen, die gerne auch mal (als Schutzbehauptung) „alternativlos“ genannt werden? Ob ein solches Verhalten nicht dem Entstehen gewisser Parteien nutzt, sie sich selbst gerne als "basisdemokratisch" bezeichnen und "verkaufen"? 

Mittwoch, 16. März 2016

Fußballzukunft

Oh weh! Da bildet sich das Wirtschaftssystem auf das Unangenehmste ab! Es soll bald eine neue europäische Superliga geben, so wird gemeldet. Eine, in der dann die bekannten Geldsackclubs spielen sollen. Real Madrid, FC Barcelona, Manchester City, Paris St Germain, FC Bayern u.a. Eine weitere Konzentration auf die also, die das Geld haben, von wo und wem auch immer. Die wären dann unter sich in Europa. Würden die besten Spieler an sich ziehen, kaufen, handeln, verleihen u.a.. Sie würden zu Zentralen ihrer Betätigung und des Handels mit Personal. Wobei es ja jetzt schon völlig austauschbar erscheint, wo ein Spieler sich betätigt und von wem er gekauft wird. Es entstünde eine Liga, in der Großkonzerne unter sich wären. Ob der Fußball da nicht ein bisschen übertreibt? Womöglich nicht, denn er ist ja Teil dieser Gesellschaft, die sich genau in eine solche Richtung entwickelt. Es geht natürlich um Kohle, Vermarktung, um Fernsehrechte. Mal sehen, wie weit der Fußball mit seinen etwas abgesetzten Ritualen noch gehen will und wer dabei dann alles mitmacht.

Dienstag, 15. März 2016

Nachlesen

Ach, es gibt auch Verlierer beim Prozess der „Globalisierung“? Ach, die wählen jetzt die falsche Partei? Sollen gerade diese Leute, diese Verlierer und Unwerten feurige Anhänger eines „Weiter so“ sein? Welche Möglichkeit haben sie in dieser „parlamentarische Demokratie“ genannten Veranstaltung, ihren Protest zum Ausdruck zu bringen? Indem sie die Parteien wählen, die genau diese Unzufriedenheiten zu verantworten und herbei geführt haben? Dumm gewesen, erst recht das Falsche gewählt? Und nicht die Parteien der Tonangeber, die es geschafft haben, dass es einem bestimmten Deutschland so gut wie noch nie geht? Die ihre Statistiken zu diesem Zwecke manipulieren. Was viele Menschen im Alltag erfahren, ist, dass es ihnen wesentlich schlechter geht als noch vor Jahren. Und dass etwa die Klasse der Manager so viel verdient, wie sich das kaum jemand vorstellen kann. Dass alles Schaffen oder Produzieren immer mehr so verdichtet wird, dass das Individuum außer den Überangepassten kaum noch mitkommt. Dass es hechelt und versucht, bei denen zu sein, die es nicht trifft. Die Arbeitslosigkeit etwa. Ob dies mit dem aufkommenden und schließlich alles beherrschenden Neoliberalismus zu tun hat? Der Vereinzelung, Ökonomisierung und Entsolididarisierung aller Lebensbereiche? 

Montag, 14. März 2016

"Wissenschaft"

Erstaunlich wie da ein renommierter Politikwissenschaftsprofessor in einer Talkshow über das eine Thema meinte „Die werden wir im Blick behalten müssen...“. Gemeint waren damals jene etwa 30 % der Bevölkerung, die auf zahlbaren Wohnraum und auf Jobs angewiesen sind. Die ganz unten sind. Die sozialbedürftig sind. Der Professor bedachte sie damals mit einem schlanken Nebensatz, was sehr verräterisch war. Sie laufen irgendwie mit, werden von einem wie ihm mit durchgefüttert, so die Aura. Sie sind allenfalls Objekt, nie Subjekt. Dabei analysiert er doch bloß. Versucht im Sinne der Wissenschaft besser zu verstehen. Er hat vom Bildungssystem profitiert, hatte alle Möglichkeiten, gehörte von vornherein zu den Privilegierten. War in eine Klasse hinein gewachsen und glaubt nun, ganz cool überheblich sein zu können. So, wie das die Wissenschaft scheinbar fordert: Distanziert sein. Abstand haben.
Leider ist das nur an diesem Punkt so. Wissenschaftler und ihre Gutachten werden in der Regel gekauft, stehen in einem bestimmten Interesse, sind moralisch oft sehr fragwürdig. Die einfachste Frage dazu ist: Wer hat die jeweilige Untersuchung finanziert? Die dazugehörigen Wissenschaftler? Es gibt aber auch im Hintergrund Lobbyismus und Einflussnahmen derjenigen, die damit die anderen austricksen wollen. Subtilere Aktionen. Solche, die um ein paar Ecken funktionieren und nicht sofort als solche sichtbar sind.

Sonntag, 13. März 2016

Wahl

Wählen. Haben wir überhaupt die Wahl? Oder ist alles inzwischen eine Inszenierung? Kein Respekt vor der großen historischen Leistung? Doch, doch -. aber sehr oft enttäuscht gewesen. Vor den Wahlen strengen sich Politiker an und verbreiten ihre Slogans, nach denen sie anschließend nicht handeln. Werbeplakate wie Waschmittel. Nun ja, ist ja auch kein Wunder. Sind dieselben Agenturen. Wollen wir verarscht werden? Manches spricht dafür. Ob man daran teilnehmen will? Grelle Bildchen. Sprüche. Slogans. Parolen. Hohl. Austauschbar. Was das mit Politik zu tun hat? Mit dem Reagieren auf Umfrageergebnisse? Dem Einschätzen von Werten? An dieser Stelle wird die Basis ernst genommen. An anderer Stelle weniger. War schon immer so. Bloß, wir wollen ja voran gehen. Wollen vorne sein. Wollen das Individuum befreien, seine Kräfte wecken und sie nutzbar machen. Gegenwärtig gibt es keine Flüchtlinge. Nur, das ist dem Kurs von anderen zu „verdanken“. Schon das erscheint zu abstrakt, tönen sie allüberall. Dumpfe Fremdenfeindlichkeit abgreifen. Protestpotential. Was bleibt? 

Samstag, 12. März 2016

Das Blatt macht die Blume (Songtext)

Das Blatt macht die Blume
Du trinkst jetzt stilles Wasser
suchst das Düstere im Hellen
Der Koffer ist die Reise
Das Blatt macht die Blume
Du trinkst jetzt stilles Wasser
suchst das Düst're im Hellen
zuhause im eignen Körper
suchst in der eignen Seele


Bilder fallen ineinander
türmen sich in sich auf sich
zerbröseln wieder im Hirn
fallen Dir in die Stirn
Pulver rieselt in Dir
durchdringt deine Poren
der Koffer ist die Reise

das Blatt macht die Blume

Freitag, 11. März 2016

Reisebilder

Ich versuche mich hier in die Vertreter anderer Strukturen hineinzuversetzen und ein- ums andere Mal auch eine vertikale Reise durch gesellschaftliche Wirklichkeiten zu unternehmen. Durch andere Augen blicken, an die Strukturen heran gehen, die sie prägen, sie bezeichnen, benennen, sie ansatzweise analysieren und entlarven, das könnte eine Folge einer solchen „Reise“ sein. Strukturen erkennen, durch die wir geprägt werden, durch die andere geprägt und gestanzt werden, das könnte ein Ziel sein. Normalitäten und Selbstverständlichkeiten, die damit einher gehen, auch mal in Frage stellen. Gelegentlich auch auf eher grundsätzliche Weise, - auch das könnte eine Richtung angeben. Solches auch bei sich selbst anreißen, es stimulieren, ein Gefühl dafür schaffen, das viele Dinge im Fluss sind, dass sie veränderbar wären, ohne dies riesige Legitimationspaket, was uns tagtäglich geschnürt wird. Stimmen wir eigentlich im Zeitalter des Internets und des technokratisch möglichen Wissensflows noch damit überein? Wo wird das wacklig? Wo erfordert es Antworten auf Fragen? Wer kann sie wie geben?

Donnerstag, 10. März 2016

Erlebte Utopie

Wie das war? Wir kramten heute zusammen in den Hinterstuben unseres Bewusstseins. Wir gingen zusammen eine Stunde lang in ein Museum, eine Galerie. Flashlight. Kunst. Wir waren beeindruckt und wir tauschten uns anschließend darüber aus. Welche Ebene hat das Bild von Picasso in dir angesprochen? Findest du nicht, dass es etwas Mönchisches hat? Etwas in sich selbst Versunkenes? Woher kommt es, dass dies diesen Eindruck so gut zusammenfasst? Dass es ihn ganz persönlich für mich zu fokussieren scheint?
Wir gestanden uns auch unsere Oberflächlichkeiten zu. Wir müssen uns nicht gegenseitig imponieren. Wir haben uns nie imponiert, - und vielleicht war das ein Fehler. Auch das eine Frage von Nähe und Distanz. Es gibt eine Scheu voreinander und doch sind wir sehr zusammen. Wir könnten nie im Alltag harmonieren. Die Temperamente, die Gestimmtheiten, das Tempo und unsere Oberflächen sind zu unterschiedlich. Aber es gibt ein ernsthaftes Gegenüber. Ein Wir - so schien es......einst.....

Wirtschaft und Sprache

Wieso eigentlich sprechen die Journalisten Wirtschaftsführer und Manager jetzt meist per „Herr“ (oder natürlich sehr viel seltener „Frau“) an? Das wäre doch eigentlich sehr unjournalistisch, galt doch hier über Jahrzehnte hinweg ganz sachlich der Vorname und Nachname. Alleine schon aus Gründen der journalistischen Augenhöhe wäre so etwas dringend geboten, worüber in allen diesbezüglichen Ausbildungen Konsens herrschte. Wer soll denn beispielsweise auf Pressekonferenzen Fragen im Sinne der Allgemeinheit stellen, die auch schon mal etwas frecher ausfallen dürfen, wenn er von vornherein eine sehr altmodische, eine klare hierarchische Unterordnung bezeichnende Formulierung gebraucht? Geht es bei solchen Dingen (auch die Anrede mit akademischen Titeln usw, würde darunter fallen) um von der Wirtschaft ganz einfach in das zivile Leben übertragene Herrschaftsstrukturen? Um das Einpflanzen von Unterwürfigkeit und Unterordnung abseits aller Funktionsausübung? Haben hier die vielen grotesk verherrlichenden und in ganz bestimmtem Interesse glorifizierenden Hochglanzmagazine ihre Spuren hinterlassen? Jetzt musste wieder ein Automanager in den USA gehen. Offiziell heißt es dazu: „Er tritt zurück“. Ist das nicht Hohn für die Arbeitslosen weltweit? Sie wären unter Umständen seltsam berührt, wenn ihnen unterstellt würde, sie wären „zurück getreten“. Wer in dieser Hierarchiestufe „zurück tritt“, kann meist mit fetten Abfindungen und Pensionen rechnen. Ja, hat er sich so verdient um sein Unternehmen und seinen Job gemacht, wenn er schummeln und betrügen lässt, was das Unternehmen anschließend viele Milliarden und sein Image kostet? Was heißt eigentlich in diesem Zusammenhang „Verantwortung“? Wer lässt sich dafür fürstlich bezahlen und „tritt anschließend zurück“? 

Mittwoch, 9. März 2016

Prominenz und Solidarität

Mich regt das langsam auf, wenn Prominente und Mediengehätschelte „ihrer Solidarität“ Ausdruck geben. Sie sind es, die in keiner Konkurrenz um Wohnraum oder Arbeitsplätze stehen. Sie behaupten, es ginge diesem Land so gut wie nie zuvor – und meinen doch nur sich selbst. Mit sozialen Abgründen scheinen sie wenig zu tun zu haben. Mit sozialen Verwerfungen und einer steigenden Zahl von Armen: das ist nicht ihre Welt, das kommt offen zum Ausdruck. Sie sind abgeschottet in ihrer Prominenz. Die Polarisierung der deutschen Gesellschaft ist voran geschritten, ohne dass es diesen grinsenden Gutgehern so richtig bewusst geworden ist. Man kann inzwischen durchaus von Skepsis erfült sein, ohne gleich eine Nazi oder Rechtsaußen zu sein. Man kann die gegenwärtige Krise als eine Art Auswuchs einer allgemeineren Krise des Sozialen und der Sichtbarkeit einzelner Probleme deuten. Man kann sich bewusst sein, dass es letztenendes ums Geld und um die Pfründe gewisser Leute geht. Man kann diejenigen, die das zur Sprache bringen, wenn auch erkennbar aus wahlkampftaktischen Gründen, sehr wohl ernst nehmen. Weil man mit brutaler Härte gezwungen ist, die eigene Lage und deren materiellen Folgen ernst zu nehmen.

Dienstag, 8. März 2016

Gipfel der Macht

Die Damen in ihren schlecht sitzenden Hosenanzügen und die Herren in ihren dunklen Anzügen haben mal wieder gegipfelt und das Nichts zustande gebracht. Dies gilt es nun als großen Erfolg zu verkaufen, aus übernächtigten Gesichtern heraus. Die Demokratie und die Diplomatie ist ein schwieriges Geschäft der kleinen Schritte, gewiss. Aber im PR-Sprech besabbern lässt man sich dann doch nicht so gerne. Das ist öde und langweilt. Nach der nichtserklärenden Erklärung wird in der Luxuslimousine im Kreise von schlecht bezahltem Sicherheitspersonal Platz genommen und man lässt sich zum Flughafen fahren. Der Premier oder Ministerpräsident mit dem eingebauten Lächeln lächelt ständig dazu. Bis auf bald ein Neues! Oder so....!  Solche Scheinveranstaltungen schaden jedem demokratischen Grundgedanken, erheben die Klüngelei zur Staatsform, projezieren einen Führungsgedanken auf eine Blase von in ihrer eigenen Welt lebenden repräsentativen Alpha-Tieren. Sie propagieren und symbolisieren die Abgetrenntheit von Herrschaft und Macht einer gewissen Blase von Leuten. Eine der Damen will gerne UN-Generalsekretärin werden. Das scheint heute, am Tag der Frau, ein netter Gedanke. Doch wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe. Ihr Gutmenschentum scheint irgendwie verstellt und opportunistisch abgefedert. Es richtet sich nach Stimmungen, will nicht "populistisch" genannt werden, sondern lässt es "demokratisch" nennen. Sie selbst bezeichnet das gerne „alternativlos“. Sie vertritt ein „Wachstum um jeden Preis“, das der Welt dann gefährlich werden könnte, wenn es keinen Weg zurück mehr gibt. Aber auch das werden sie vertagen. Sie, die sich als Clique der Häuptlinge fühlen. 

Montag, 7. März 2016

Im Gang durch die Dinge des Lebens

Das Leben ist wie ein Schlauch, durch den du gehst: Es gibt immer die forschen 20Jährigen, die abgestandenen 30jährigen, die nachdenklichen 40er, die falschen 50er - es gibt diejenigen, die Ziele haben und die, die sich abgeklärt geben. Das Personal wird unmerklich ausgetauscht,  die Gesellschaft ist statisch, nur du (und deine Verwandten, Freunde, Bekannten...) wirst älter, sonst ist immer alles gleich. Die Leute gehen hinten raus aus dem Schlauch, ohne dass es die anderen weiter vorne merken. Diejenigen, die sterben, werden ersetzt durch andere... Daran ist nichts Besonderes, du putschst dich hoch, versuchst zu erwachen, versuchst, zu dir zu kommen, dich zu erkennnen, eine Art Substanz zu ertasten, sich ihr anzunähern, nicht nur durch alles durchzugehen, bewusstlos zu werden. Ein paar nenen das Selbstverwirklichung, dir wäre das zu egoistisch. Du hast Ansprüche, die Mechanik des Geschlechtsverkehrs ist Mechanik und bedeutet oft die Vorstellung, dass ein anderer diese Nummer viel besser bringen würde, dass du nur ein kleines Würstchen bist auf dem Umschlagplatz der Lüste, eine Funktion in einem kollektiven Strom, - das lässt dich nicht los. Der Körper diktiert, der Trieb, das Verlangen, das Begehren, du gehst ihm nach, so gut es mit dir selbst halt geht.  Da ist die Leistungsgesellschaft, der große Vergleich, Competition, die omnipräsente Kommunikation, die große Auswahl, die jeder Mensch hat, der im Supermarkt steht und sich bedient.....
Du setzt deine Einzigartigkeit dagegen. Na und? Was leistet sie? Einer unter bald zehn Milliarden. Das große Heucheln, der Mensch an sich stelle einen Wert dar, - nein, er muss sich ihn erschaffen (so prügelt es der meist dann doch verinnerlichte Neoliberalismus in einen hinein), die Menschenwürde, - nun ja, du beweist dich hier durch deine Arbeit, - und durch deine Außendarstellung....

Sonntag, 6. März 2016

Träume von Normalität

Ich zappe mal kurz ins Fernsehen: auf einem Kanal schießen sie mit Gewehren auf Schießscheiben und laufen dazwischen ein bisschen Ski. Alles auf Zeit und Leistung. Erster, Zweiter, Dritter. Im anderen Kanal wird gekocht und dann gekostet. „Ach gut!“. Gaumenfreuden. Danach Ranking: Erster, Zweiter, Dritter. Im übernächsten Kanal singt gerade Sarah Connor und freut sich des Lebens. Die deutsche Normalität umspült einen, während einem Gedanken an diejenigen durch den Kopf gehen, die jetzt im Dreck liegen und nicht wissen, wie sie die nächste Nacht überstehen sollen. Ob das alles gleichzeitig passiert und auch zu dieser Normalität gehört? Ob es da ein Bewusstsein dafür gibt, dass wir alle irgendwie zusammengehören, trotz "außergewöhnlicher" millionenschwerer Fußballstars und schwerwiegender britischer TV-Übertragungsrechte? Solche wie diese gäbe es wenige auf der Welt, heißt es. Doch wer hatte wo die Chance, solches zu zeigen und dann zu verkaufen? Ein paar gibt es schon, klar. Auch aus Afrika. Naturtalente? Wenn es so etwas gäbe, würde jemand dann automatisch das Recht eingeräumt, es gegen andere auszuspielen? Sind ja nur Fragen. Ich sinniere darüber...wird ja wohl noch erlaubt sein. 

Samstag, 5. März 2016

Frische Luft

Ich lasse frische Luft herein, öffne das Fenster. Wieso war es zu? War gestern abend sehr kalt. Okay. Ich komme langsam zu mir. Näher zu mir. Kaffee, - ich soll doch nicht so viel Kaffe trinken!! Neue Sorte, Der ist gut. Ich bin ständig auf der Suche nach neuen Sorten. Wie beim Tee. Ich spüle, von Hand, und mache mir Gedanken darüber, es einrichten zu lassen, Automat, Wasseranschluss und all der Scheis, ich war nur zu bequem all die Jahre, sah immer aufgerissene alte Wände vor mir.... dabei gibt's völlig nutzlose und schlecht verputzte Wandddurchstöße hier in meiner Wohnung, für die ich mir schon viel Spott angehört habe. 
Daniel Lanois? Er schwelgt, wabert aus seiner Luxusexistenz heraus, liefert einen Soundtrack dazu.... was lege ich als nächstes auf? Sakamoto?..... 

Freitag, 4. März 2016

The Nightwish Answers (Songtext)

The Nightwish Answers


Waiting for you to come
It's lookin bright and early

You talk about takin it easy
I'm talkin about takin it wild



Ref.
Spitting and hitting and howling
lazy and hazy and crying


waiting for something to come
it will make me squeeze your soul
you are somebody feeling different
even the fishes are laughing out loudly


like smoke before a burning fire
you remind me of the very end
how could you ever forget eternal day's dawn?


bye bye my lovely illusions
I will pray and then fall asleep
you are an image of a sparkling mirror
and maybe we will be happy at the end....


one hour is one minute flowing into all
time is drividing us slowly into loneliness

we are laughing, we are falling into sadness
what makes a bright star to change into an expanding star?

We are part of it all and
we are not aware of that truth
we are dust, but dust can be precious


(Interlude)

Waiting for you to come
It's lookin bright and early

You talk about takin it easy
I'm talkin about takin it wild


he wishes of our nights
are emptyness feeling emptyness
deep inside you are a hole in a black hole

Ref.
Spitting and hitting and howling
lazy and hazy and crying (repeat)












Mittwoch, 2. März 2016

Lohn

Ob sich der Mindestlohn schon jetzt bewährt hat? Was wäre nun mit einem Höchstlohn? Offenbar wünscht sich den eine Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland. So stimmten nach einer (möglichst) repräsentativen Umfrage der Wochenzeitung „Die Zeit“ in Zusammenarbeit mit dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) und dem Bonner Sozialforschungsinstitut infas 44 Prozent der Befragten der Aussage zu, „Ich wünsche mir, dass in Deutschland eine Obergrenze für die Einkommenshöhe festgesetzt wird“. 26 Prozent lehnten diesen Vorschlag klar ab, 29 Prozent waren unentschieden. Interessant: die Idee eines Höchstlohns scheint vor allem in Ostdeutschland populär zu sein. Dort spricht sich sogar eine Mehrheit von 58 Prozent dafür aus. Im Westen sind 41 Prozent dafür. Erste Überlegung: Bei einem Mindeslohn von 8,50 Euro die Stunde, wo könnte da die Obergrenze für einen Höchstlohn liegen?

Dienstag, 1. März 2016

Schöpfung

Der buddhistische Mönch und viel gelesene Autor Matthieu Ricard sagte neulich im Fernsehen: „Der Buddhismus sagt, dass das Universum ohne Anfang und Ende ist und die Erscheinungen nicht aus dem Nichts kommen können, dass also eine stetige Transformation stattfindet und nicht eine Schöpfung aus dem Nichts. Desgleichen, was das Bewusstsein betrifft, kann dieses nicht aus dem Nichts entstehen und auch nicht ins Nichts zurück fallen. Alles befindet sich in einer Kontinuität“.
Er ging zudem auf den Philosophen Bertrand Russell ein, der sagt, dass ein Universum ohne Anfang eine schwierige Vorstellung sei, aber nicht unvereinbar mit der Logik. „Was schwer vorstellbar ist, ist ein Universum, das angefangen hat. ... Im Buddhismus heißt es: Auch eine Million von Ursachen kann nicht zur Existenz bringen, was nicht existiert. Denn mit dem Begriff des Nichts versucht man zu fassen, was die Abwesenheit der Welt der Erscheinungen wäre. Die Abwesenheit der Welt der Erscheinungen ist eine Vorstellung. Das Konzept der Abwesenheit kann nicht seine Ursache sein. Man kann also sagen: eine erste Ursache kann es logisch nicht geben, denn eine Ursache ohne Ursache macht keinen Sinn. Eine Ursache, die alle Ursachen enthält, müsste dauernd die Gesamtheit der Welt erschaffen.“ … “Der Buddhismus kennt das Problem der Schöpfung nicht, weil die Welt der Erscheinungen keine feste Realität besitzt.“