Ein Durchgang durch Realitäten aus meiner Sicht - Blog von Ulrich Bauer (Ergänzt ubpage.de)
Samstag, 30. Dezember 2023
Tod und andere Ausgänge
Ja klar gibt es tausend Ratgeber auf diesem Gebiet. Kommt mir gerade jetzt seltsam vor. Da sind Erinnerungen einerseits. Und Vorstellungen davon, wie das war, als die Person noch präsent war. Ausstrahlung. Selbstverständlichkeiten. Blicke. Verstehen. Staunen. Lachen. Typisches. Eigenheiten. Wie geht es weiter nach dem Tod? Die Frage wird auch mich immer wieder überfallen. Ob ich jetzt eine spekulative Antwort geben kann? Vielleicht stehen wir nach dem Tod in einem Licht, von welchem unser Sonnenlicht nur ein Schatten ist, wie Arthur Schopenhauer meinte. Wer war das überhaupt, der Schopi? Hat der uns noch etwas zu sagen? Was kommt? Eine Art Pool, in dem sich alle Seelen treffen, auch die der Tiere? Ein erweitertes Ich (Eine Ahnung davon bezogen manche Personen wohl in der Meditation ?), ein Wir? Oder gar nichts? Oder machen wir uns Bilder, Vorstellungen von etwas Unbegreiflichem, was über unseren Verstand hinaus geht? Gibt es etwas Absolutes, Größeres, was unseren Begriffsapparat überfordert? (Ob da etwa der profane Film „Matrix“ ein paar Hinweise gegeben hat?) Unsere Zeit hier: was war das? Ein Rätsel? Ich erinnere mich an ein Gesicht. Und bin wohl bei den Faulen, den zu wenig Ehrgeizigen. Sünden? Ob das zu kleinmoralisch gedacht ist? Andererseits zählt auch die Bibel etliche Laster auf und versucht, moralisch etwas zu bewegen. Zen: Frage: „Meister, gibt es ein Leben nach dem Tod?“ Darauf der Meister: „Ich war noch nicht tot“. Geht es um Zeichen jenseits der Sprache? Wie groß ist da wohl die Distanz zur heutigen Welt der Zeichen, die uns alle zu etwas bringen wollen, last but not least den Profit zu maximieren?
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Yes, of course there are thousands of guides in this area. Seems strange to me right now. On the one hand, there are memories. And ideas about what it was like when the person was still present. Radiance. Self-evident things. Looks. Understand. Amazement. Laugh. Typical. Peculiarities. What happens after death? The question comes to me again and again. Can I now give a speculative answer? Perhaps after death we stand in a light of which our sunlight is only a shadow, as Arthur Schopenhauer said. Who was that anyway, Schopi? Does he have anything else to say to us? What's coming? A kind of pool where all souls meet, including those of animals? An expanded I (some people probably got an idea of this in meditation?), a we? Or nothing at all? Or do we create images, ideas of something incomprehensible that goes beyond our understanding? Is there something absolute, greater, that overwhelms our conceptual apparatus? (Whether the mundane film “Matrix” gave a few clues?) Our time here: what was it? A mystery? I remember a face. And I'm probably with the lazy ones, the ones who aren't ambitious enough. Sins? Is that too small-minded? On the other hand, the Bible also lists a number of vices and tries to make a moral difference. Zen: Question: “Master, is there life after death?” The master replied: “I wasn’t dead yet”. Is it about signs beyond language? How big is the distance to today's world of signs that want to get us all to something, last but not least, to maximize profit?
Freitag, 29. Dezember 2023
Gesichter, Öffentlichkeit
Abseits aller Katastrophen: Ich finde es komisch, sehr spooky, dass sich viele Journalisten in Deutschland jetzt dauernd direkt und indirekt über eine mögliche Regierungsneubildung in Berlin unterhalten und im Fernsehen (sofern sie nicht in „Urlaubspause“ (Skifoan“) sind!) tausend Interviews dazu führen. Das gibt doch allen scheinwichtigen Köpfen Gelegenheit, sich als wichtig darzustellen. Nach vorne preschen. Gesicht zeigen. Ihre Eitelkeiten und Machtgier auszuleben..... da ist doch Vieles Popanz und Inszenierung. Einem Grundgedanken von Demokratie nicht würdig! Deutschland will doch überall weit vorne sein („Am deutschen Wesen soll die Welt genesen“, eine Partei), jetzt 2023/24 immer noch, nach jedem Scheitern, jetzt, die alles brökelt, da überall die demokratischen Wälle zu brechen scheinen und Kriege die Welt erschüttern. Aus den Reihen der Zivilgesellschaft, aus den nicht von Regierungen bestimmten Interessen müssten da mehr Impulse kommen. Doch das gegenwärtige Interesse macht sich am Persönlichen fest! Beruht zu oft auf Lüge.
Auf was denn sonst?, sagen Journalisten, die das alte Spiel dauernd weiter betreiben wollen und in Wirklichkeit auch ein wenig das Spiel der Autokraten zu betreiben scheinen. Die alten Medien, wie etwa „das Fernsehen“ unterstützen dabei mit neckischen Ratespielen. Im Absolutismus und im ersten Teil des zwanzigsten Jahrhunderts, so scheint es mir, waren Köpfe wichtig. Jetzt. Im Zeitalter omnipräsenter Transparenz und des Internet, sollte sich die Demokratie weiter entwickelt haben, auch wenn derzeit ein paar besonders lächerliche Autokraten das Gegenteil davon versuchen, einen bestimmenden Kulturstil zur allgemeinen Befolgung vorzeigen und das "Volk" ihnen dabei brav zu folgen scheint. Es sollte ein Impuls in diese Richtung gegeben werden. Stattdessen gibt es von den Beherrschten Formulierungen wie „Das Zeug dazu haben, ein Machtwort sprechen“ usw. Es scheint eine Phase zu sein, die in die falsche Richtung führt.....
Donnerstag, 28. Dezember 2023
Against all odds
Fernsehen. Linear. Selten so öde gewesen wie in den letzten Feiertagen. Dabei ist TV für manche einzelne Menschen ein Mittel gegen die Einsamkeit. Es kann die Illusion verschaffen, man sei nicht alleine, es geschehe etwas, es durchströme Aktion das Dasein, als würden Menschen zu einem sprechen. Solche Menschen sind sogar angewiesen aufs Fernsehen. Doch die Programmgewaltigen, ob privat oder öffentlich-rechtlich, scheinen von einer Mehrheit der Menschen auszugehen, denen fest zugeordnet ist, was sie will und was sie nicht will. Copy-Tests und „repräsentative“ Befragungen werden zur Beglaubigung herbeigezogen. Das sei unter anderem auch demokratisch, so wird argumentiert. Wenn aber die Mehrheit der Leute an den Festtagen gar kein TV schaut, dann qualifiziert sich „die Mehrheit“ ganz anders als zuvor und ist nicht mit lieblos zusammengestellten und hinweg gesendeten Wiederholungen zu bedienen. Harry Potter mag zu recht bei einer Mehrheit beliebt sein. Doch es gibt qualifizierte Minderheiten, die auch gerne bedient würden. Ob überhaupt diese Fixiertheit auf eine Mehrheit undemokratische Züge hat? Ob sie sich regelrecht einer Diktatur einer Mehrheit annähert? Oder dem, was von einer Mehrheit vermutet und angenommen wird? Klar, alle Live-Akteure (bis auf die Nachrichten-Leute!) sind in Ski- oder Winter-Urlaub, setzen mal für ein paar Wochen aus und überhaupt, an Weihnachten und „zwischen den Jahren“ läuft ja außer Krieg und ein bisschen Hochwasser sowieso nichts. Nicht mal Sport. Dessen journalistische Begleitpersonen samt der Sport-Protagonisten selbst müssen „bei der Familie“ Kraft tanken und stehen für ihre sportlichen Unterhaltungsbemühungen offenbar nicht zur Verfügung.
Mittwoch, 27. Dezember 2023
Dienstag, 26. Dezember 2023
Montag, 25. Dezember 2023
Sonntag, 24. Dezember 2023
Samstag, 23. Dezember 2023
Die Macht des Faktischen
Was ich spüre? Eine übergroße Gleichgültigkeit. Alles geht seinen Gang. Das was ist, ist. Sie sind die Mehrheit. Sie bestimmen das Klima. Veränderung ist nicht angesagt, egal, in welche Richtung. Es entsteht kein Druck, keine Notwendigkeit. Alles schleift dahin. Ob so etwas der wahre Konservativismus ist? Dauerreflexion ist nicht mehr populär, und die Notwendigkeit von Begründungen scheint kaum mehr zu existieren. Es scheint eine Koalition der Trägheit zu existieren, die sich zu keiner gemeinsamen Kraftanstrengung aufschwingen will, egal, in welche Richtung. Bloß nix ändern, außer im ökonomischen Interesse! Auf diesem Gebiet scheint alles mitgemacht zu werden, egal wie offensichtlich – etwa im Supermarkt! - man beschissen wird. Es scheint eine lebensweltliche-zähe Wirklichkeit zu geben, in der Gewohnheiten, Lebensroutinen und Lebenspläne, elementare Kontinuitäten zu Hause sind.
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What I feel? An excessive indifference. Everything goes its way. That which is, is. They are the majority. They determine the climate. Change is not the order of the day, no matter in which direction. There is no pressure, no need. Everything drags along. Is something like that true conservatism? Long-term reflection is no longer popular, and the need for justification hardly seems to exist anymore. There seems to be a coalition of inertia that refuses to commit to a joint effort, no matter in which direction. Just don't change anything, except in the economic interest! In this area, everything seems to be done, no matter how obvious - for example in the supermarket! - you get screwed over. There seems to be a lifeworld-tough reality in which habits, life routines and life plans, elementary continuities are at home.
Freitag, 22. Dezember 2023
Machen und Tun in Normalität
Ja klar ist der Mensch ein Gewohnheitstier. Er nimmt sich Vorsätze vor, aber ganz sicher und bestimmt will er tun oder nicht tun ...und handelt dann wieder ganz anders...aus Gewohnheiten heraus. Aber vielleicht können wir uns einen Moment heraus reißen aus gewohnten Betrachtungsweisen, Perspektiven, können wahrnehmen, dass es ein Glück ist, die Verhältnisse um einen herum einigermaßen wach wahrzunehmen. Frei von größeren akuten Schmerzen sein, das deutet auf ein gewisses Maß an Gesundheit hin. Auch das erscheint einem über einen gewissen Zeitraum selbstverständlich, - solange man nichts anderes wahrgenommen hat, mit nichts anderem konfrontiert war, damit leben musste. Wer aber jemals Schmerzen hatte, sich einem Verdacht auf eine gravierende Krankheit ausgesetzt sah und dadurch sich separiert sah, von der „Normalität“ und den mit ihr verbundenen Selbstverständlichkeiten, müsste solche Perspektiven schätzen. Wer das an engen Angehörigen und Freunden miterlebt, mitgemacht hat, wird Dankbarkeit empfinden, egal, welches Zipperlein und welcher Schuh einen aktuell drückt. Die Wahrnehmung ist es, die Ablenkung durch Gegebenheiten, die die meisten an Neuem hindert. Unser Glück mit anderen teilen, sein Echo in sich selbst zu empfinden, mag die Wirkung verstärken. Daraus Kraft zu beziehen, auch gegenüber Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit, dazu sollten wir uns durchringen, sofern das noch geht.....
Donnerstag, 21. Dezember 2023
Ungleich
Ungleiche Verhältnisse zerstören die soziale Kohäsion, also die Bindung zwischen den Menschen in einer Gesellschaft. Das lehrt nicht nur die Soziologie, sondern auch die Philosophie. Wohlhabende Menschen und solche mit einem bescheidenen Einkommen führen ein völlig unterschiedliches Leben. Sie wohnen und arbeiten an verschiedenen Orten, kaufen nicht in denselben Geschäften dieselben Dinge, die Kinder besuchen nicht dieselben Schulen und spielen auch nicht zusammen. Das tut der Demokratie nicht gut. Gefordert ist keine Gleichheit, sondern ein „Sich-gegenseitig-begegnen“ von Menschen mit unterschiedlichen sozialen oder wirtschaftlichen Hintergründen, eine "Reise durch Wirklichkeiten".. So stellt man sich Fragen über das Gemeinwohl, so lernt man zu verhandeln, zu diskutieren und Lösungen zu finden. Die Ungleichheit zerstört das Gefühl, dass wir alle im selben Boot sitzen. Ein großes gesellschaftliches Problem ist die Armut. Das bedingungslose Grundeinkommen ist eine Art, die das Problem vielleicht lösen könnte. Das Geld muss neu verteilt werden, auch im Horizont einer völligen Neubewertung dessen, was Arbeit im digitalen Zeitalter sein könnte. Es gilt nicht unbedingt, die Ungleichheit zu reduzieren. Wenn sich letztlich aber jeder würdig behandelt fühlt, wenn jeder fühlt, dass er das Notwendige zum Leben hat und die Möglichkeit, sich in die Gesellschaft zu integrieren, an ihr teilzunehmen, um sich für oder gegen etwas entscheiden zu können, könnte auch das Gefühl der Ungleichheit abnehmen. Wenn jemand sein Leben selbstbestimmt führen kann, wird er sich nicht ständig mit anderen vergleichen, es geht nicht immer um das mehr oder weniger haben.
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Unequal conditions destroy social cohesion, i.e. the bonds between people in a society. This is taught not only by sociology, but also by philosophy. Wealthy people and those with modest incomes lead completely different lives. They live and work in different places, don't buy the same things in the same stores, the children don't go to the same schools or play together. That's not good for democracy. What is required is not equality, but rather a “meeting each other” between people with different social or economic backgrounds, a “journey through realities”. This is how you ask yourself questions about the common good, this is how you learn to negotiate, discuss and find solutions to find. Inequality destroys the feeling that we are all in the same boat. A major social problem is poverty. Universal basic income is one way that could perhaps solve the problem. The money must be redistributed, also within the horizon of a complete reassessment of what work could be in the digital age. It is not necessarily about reducing inequality. But if everyone ultimately feels that they are treated with dignity, if everyone feels that they have what they need to live and have the opportunity to integrate into society, to participate in it, to be able to decide for or against something, the feeling of Decrease inequality. If someone can lead their life independently, they will not constantly compare themselves with others; it is not always about having more or less.
Rollenbilder
Was mir auffällt: Frauen sind zunehmend stark geschminkt. Zumindest in den Medien und bei den Influencerinnen. Kaum eine Frau scheint da noch ohne kräftigen Lidschatten auszukommen. Das Dezente scheint nicht mehr angesagt. Wieso das zugenommen hat? Spekulationen sind erlaubt. Entgegen allen feministischen Emanzipationsstrampeleien scheinen manche Frauen dem von den Männern geprägten Ideal immer mehr und eindeutiger entsprechen zu wollen. Sie stehen offenbar in einem Wettbewerb, dessen Regeln von außen gegeben sind. Dazu kommt, dass man sich gerne mal eine dicke Lippe oder dicke Titten aufoperieren lässt. Das macht im Alltag selbstbewusster (so heißt es). Sich einen Kim-Kardashian-Arsch aufoperieren zu lassen, ist da schon viel teurer und gefährlicher. Geht`s noch? Ekelhaft, wenn man weiß, wie das gegen Geld gemacht und gestaltet das ist. Solch „Imponiergehabe“ scheint zumindest für eine bestimmte Gesellschaftsschicht zu gelten. Eine andere führt das Lastenfahrrad vor, kauft Nachhaltiges im Bio-Markt, fährt die amerikanische Limousine des Milliardärs als Zweitwagen und zeigt sehr offensiv ohne Rücksicht auf Kosten, was für ein guter Mensch doch in einem steckt. Wow, wenn man da nicht mitmacht? Ist man bei den „Besserverdienenden“ unten durch. Trash. Abgrenzung. Stigmatisierung. Sie wissen, wie man besser lebt und wollen einem das oft genug diekt oder indirekt vorschreiben. Man muss die Leute halt zu ihrem Glück zwingen. Zur Not auch mit (staatlich legitimierter) Gewalt. Diese Sprüche kennen wir. Solaranlage aufs Dach? ok. Diese Menschen müssen ja, um die Rechnung zu begleichen, nicht ihren noblen Lebensstil aufgeben. Das ist bei ihnen „Portokasse“. Und Lifestyle.
Die Dämmerung (MP3)
https://soundcloud.com/ulrich-bauer/die-dammerung?si=fd1b58f4aa9b42219bf3f779d9e16c49&utm_source=clipboard&utm_medium=text&utm_campaign=social_sharing
Dienstag, 19. Dezember 2023
Investorenelite
Da kackt ein großer Konzern eines Investoren ab und wir wundern uns, welche Reichtümer dieser „Investor“ scheinbar aus dem Nichts heraus angehäuft hat. Schlimm!, so finden manche Mitmenschen. Dabei hat sich nicht nur diese Entscheiderfigur längst in Sicherheit gebracht: Die Aufsichtsräte und Vorstände seiner Firmen scheinen auch zu denen zu gehören, die so tief nicht fallen können, weil sie zu einer Clique gehören, die schlichtweg die Macht ausübt und zu einem Zirkel der gesamtgesellschaftlichen Bestimmer gehört, zu dem auch Politiker gehören. Sie müssten eigentlich im Interesse derer handeln, die sie gewählt haben. Tun sie aber nicht. Vielmehr verfolgen sie eigene Interessen (man nennt das „repräsentative Demokratie“) oder die ihrer jeweiligen Parteien. Der Beispiele sind viele. Es treten Figuren im dunklen Anzug nach vorne, die sich unter dem Schutz des „Rechtsstaats“ und seiner Organe gegenseitig die Posten und das Geld zuschustern. Da ist gerne mal von vielen Millionen, im Einzelfall sogar von Milliarden die Rede. Stürzt einer über korruptive Merkwürdigkeiten, so sind ihm meist noch unzählige Posten als Aufsichtsrat, Vorstand etc. sicher, die seinen Lebensstil locker abfedern können und ihm gerne mal zur Bereicherung dienen. Auskünfte dazu werden natürlich nicht erteilt, nirgens, auch wenn jemand der Öffentlichkeit ein gewisses Recht dazu zugestehen würde. Es finden dann Prozesse statt, strafrechtlich, zivilrechtlich, bei denen es um viele Millionen geht. Schließlich wird nach Jahren jemand „verurteilt“, der die locker in einem außergerichtlichen Vergleich geforderte Summe bar auf die Hand bezahlt. Fertig!
Sonntag, 17. Dezember 2023
Gewohnheiten
Wir wollen.... Ja klar ist der Mensch ein Gewohnheitstier. Er nimmt sich Vorsätze vor, aber ganz sicher und bestimmt...und handelt dann wieder ganz anders...aus Gewohnheiten heraus. Aber vielleicht können wir uns einen Moment heraus reißen aus gewohnten Betrachtungsweisen, können wahrnehmen, dass es ein Glück ist, die Verhältnisse um einen herum einigermaßen wach wahrzunehmen. Frei von größeren akuten Schmerzen sein, das deutet auf ein gewisses Maß an Gesundheit hin. Auch das erscheint einem über einen gewissen Zeitraum selbstverständlich, - solange man nichts anderes wahrgenommen hat, mit nichts anderem konfrontiert war. Wer aber jemals Schmerzen hatte, sich einem Verdacht auf eine gravierende Krankheit ausgesetzt sah und dadurch sich separiert sah, von der „Normalität“ und den mit ihr verbundenen Selbstverständlichkeiten. Wer das an engen Angehörigen und Freunden miterlebt, mitgemacht hat, wird Dankbarkeit empfinden, egal, welcher Schuh einen aktuell drückt. Die Wahrnehmung ist es, die Ablenkung durch Gegebenheiten, die die meisten hindert. Unser Glück mit anderen teilen, sein Echo in uns selbst zu empfinden, mag die Wirkung verstärken. Daraus Kraft zu beziehen, auch gegenüber Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit, dazu sollten wir uns durchringen, sofern das geht.....
Samstag, 16. Dezember 2023
Blogs - kurz
Von Anfang an verstand ich den Journalismus dahingehend, dass es darum gehe, bestimmte Informationen in kürzester Zeit und in möglichst komprimierter Form „rüber“ zu bringen. Die Aufmerksamkeitsspanne der Leute ist kurz. Meine Alltagserfahrung war aber die, dass die Artikel der jeweiligen Hierarchen sehr ausschweifend unkonkret sein durften, wohingehend meine Beiträge zusammengekürzt wurden, weil meine Hierarchiestufe nicht ausreichte. Es war also eine möglichst unsachliche Entscheidungslage, die die Dinge festlegte. Irgendwann wollte ich mein Bestreben, die Dinge möglichst auf den Punkt zu bringen und doch nicht zu simplifizieren, verwirklichen. Meine Blogposts schienen mir zunächst der richtige Weg dazu.
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From the very beginning, I understood journalism to mean that it was about getting certain information across in the shortest possible time and in the most compressed form possible. However, my everyday experience was that the articles of the respective hierarchs could be very vague, whereas my contributions were shortened because my hierarchy level was not sufficient. So it was a decision that was as unobjective as possible that determined things. At some point I wanted to realize my desire to get things as straight as possible without oversimplifying them. My blog posts initially seemed like the right way to do this.
Freitag, 15. Dezember 2023
Staatliches Tricksen
Das Gefühl des Ausgeliefertseins nimmt zu: jetzt wird bekannt, dass der schon im Namen „21“ eine Jahreszahl signalisierende Neubau des Großbahnhofs in meiner Nähe wieder mal 1,7 Milliarden Euro teurer werden soll. Mutmaßlich. Genaues weiß man bis jetzt noch nicht. Das liegt auf der Linie, mit der der Bürger seit Jahren gequält wird: Großprojekte werden später fertig, kosten aber mal eben ein paar Milliarden mehr. Ob da eine Taktik dahinter steckt, zumal es bei vergleichbaren „Projekten“ des Staates ganz ähnlich lief? Wie geht dieser Staat mit Kosten um? Ob da nun unbedingt ein Streben nach Transparenz dahinter steckt, was dieser Demokratie gut täte? Ob so etwas Gegenläufiges nicht auch zur Politikverdrossenheit beitragen kann? Sparzwänge? Aber Bearbock, Habeck oder Söder lassen sich gerne für gutes Geld des Steuerzahlers frisieren, damit sie auf Fotos gut aussehen…...
Donnerstag, 14. Dezember 2023
Worte und Bedeutung
Haha, nicht zuletzt die viel beschriebene, viel diskutierte und vielbeschworene KI zeigt es: Wörter,Texte, auch in künstlerischen" Bereichen wie Lyrik und Roman, sind missbrauchtes Material, sie lügen in ihrer Beliebigkeit, - genauso wie inzwischen die tausendfach bearbeiteten Bilder/Fotos. Verlogene Gesten herrschen vor, Posen, Verkaufe, die Form beherrscht den Inhalt - die Hohlheit, die Sinnlosigkeit in der Unterhaltung, sie feiert fröhliche Urständ‘, der Austausch von Floskeln und Phrasen …… Das Fröhliche, das Positive ist dabei sehr wichtig: es bedeutet Betäubung, Überbrückung, Vergessen, Verdrängen, alles um uns herum, wer wir sind, wer wir sein könnten, - aber: es ist auch machbar. …….. Der Flow ist dabei wichtig, der Rhythmus, der scheinbar alles mit sich fortreißt……der Fluss, dem wir uns, wie etwas in uns behauptet, anvertrauen könnten…… Alles ist schön nach den vorgegebenen Maßstäben....(zumindest für die, die es sich leisten können....)
Mittwoch, 13. Dezember 2023
Zeichen des Status
Was mir auffällt: Frauen sind zunehmend stark geschminkt. Zumindest in den Medien und bei den Influencerinnen. Kaum eine Frau scheint da noch ohne kräftigen Lidschatten auszukommen. Das Dezente scheint nicht mehr angesagt. Wieso das zugenommen hat? Spekulationen sind erlaubt. Entgegen allen feministischen Emanzipationsstrampeleien scheinen manche Frauen dem von den Männern geprägten Ideal immer mehr und eindeutiger entsprechen zu wollen. Sie stehen offenbar in einem Wettbewerb, dessen Regeln von außen gegeben sind. Dazu kommt, dass man sich gerne mal eine dicke Lippe oder dicke Titten aufoperieren lässt. Das macht im Alltag selbstbewusster (so heißt es). Sich einen Kim-Kardashian-Arsch aufoperieren zu lassen, ist da schon viel teurer und gefährlicher. Geht`s noch? Ekelhaft, wenn man weiß, wie gegen Geld gemacht und gestaltet das ist. Solch „Imponiergehabe“ scheint zumindest für eine bestimmte Gesellschaftsschicht zu gelten. Eine andere führt das Lastenfahrrad vor, kauft Nachhaltiges im Bio-Markt, fährt Tesla als Zweitwagen und zeigt sehr offensiv ohne Rücksicht auf Kosten, was für ein guter Mensch doch in einem steckt. Wow, wenn man da nicht mitmacht? Ist man bei den „Besserverdienenden“ unten durch. Trash. Abgrenzung. Stigmatisierung. Sie wissen, wie man besser lebt und wollen einem das oft genug vorschreiben. Man muss die Leute halt zu ihrem Glück zwingen. Zur Not auch mit (staatlich legitimierter) Gewalt. Solaranlage aufs Dach? ok. Dise Menschen müssen ja, um die Rechnung zu begleichen, nicht ihren noblen Lebensstil aufgeben. Das ist bei ihnen „Portokasse“.
Dienstag, 12. Dezember 2023
Das Blatt macht die Blume (Textlyrik)
Das Blatt macht die Blume
Du trinkst jetzt stilles Wasser
suchst das Düstere im Hellen
Der Koffer ist die Reise
Das Blatt macht die Blume
Du trinkst jetzt stilles Wasser
suchst das Düst're im Hellen
zuhause im eignen Körper
suchst in der eignen Seele
Bilder fallen ineinander
türmen sich in sich auf sich
zerbröseln wieder im Hirn
fallen Dir in die Stirn
Pulver rieselt in Dir
durchdringt deine Poren
der Koffer ist die Reise
das Blatt macht die Blume
Montag, 11. Dezember 2023
Was Gott sein könnte
Es scheinen mir besonders in der evangelischen Kirche Auseinandersetzungen darüber ausgebrochen zu sein, ob denn Gott „Queer“ oder sonstwas sei. Mir kommen solche Auseinandersetzungen geradezu lächerlich vor. Allein schon das Wort „Gott“ nötigt mir eine gewisse Scheu ab. Aber ich vermute und glaube, das Gott etwas anderes ist, das weitab solcher menschlicher Kategorien existiert. Es ist auch nicht Mann oder Frau oder schwul oder sowas. Das sind nur menschliche Möglichkeiten, Bilder, Modelle, jenseits derer sich so etwas wie Gott abspielt. Es ist etwas, was uns trägt, ein kosmisches Prinzip, das verschiedene Gestalten annehmen kann, das das höchste Bedeutsame sein kann, das Absolute, das über unseren Horizont hinaus geht und von dem sich etwa die Menschen des Mittelalters Bilder machen ließen, weil sie diese trotz ihres Analphabetentums einigermaßen verstanden. Gott ist für mich etwas Unschuldiges, das unseren Ansprüchen zunächst ausgeliefert erscheint, dann aber doch etwas souverän Absolutes im Hintergrund aller Daseinsbedingungen ist. Haha, all die Status- , Macht-und Geldspiele, was sind sie klein angesichts einer solchen Instanz?
Samstag, 9. Dezember 2023
Obdachlos
Ich erinnere mich an die vielen Obdachlosen, denen ich schon als junger Mensch begegnet bin. Ich setze mich mit der Aktualität auseinander, in der es viel zu viele Menschen in bitterer Kälte ohne Wohnung aushalten müssen. Auf der Straße schlafen, seinen Horizont im Alkohol ersäufen, sich langsam damit umbringen, das als letzte Fluchtmöglichkeit begreifen, sich selbst als nichtsnutzigen Abfall wahrnehmen und von anderen dauernd so "bewertet" und behandelt zu werden, das mag in bitterer Niedergeschlagenheit ernüchternd wirken, wo doch in dieser Gesellschaft alles einen Wert haben muss (der sich meist in Geld bemisst). Jetzt ist es Winter. Da tauschen Leute Geschenkideen für Weihnachten aus. Bloß nicht zu viel fressen!, dort, wo andere so gut wie gar nichts zu essen haben...... Tagsüber bin ich wie im Tran durch die Stadt gelaufen. Mal in eine Tagesaufenthaltsstätte. Dann in ein Geschäft. Ohne richtige Wärme und Halt. Abfallkübel durchstöbert (jawohl, auch mal im Klischee sein!). Ich sehe durch ihre Augen und habe etwas gegen die eiskalte Erbarmungslosigkeit dieser Gesellschaft. Natürlich, Alkohol ist nicht gut. Sagt sich leicht aus der Wohlfühlwärme heraus. Dass es als Fluchtmöglichkeit dennoch funktionieren kann, das machen wohlbestallte Leute auch aus den oberen Gesellschaftsschichten vor und schieben noch etwas teures Pulver nach. Moralisch darf man das nicht sehen, so wird einem beschieden. Moral, das geht gar nicht. In diesem Land. Aber bei den Obdachlosen, da soll man es sehr wohl moralisch sehen......! Nun ja. Geschichten gehört. Wer nach den materiell Abgesicherten geht, erfährt, dass sie ja alle nicht stimmen. Ausgerechnet sie, die den „Fake News“ aus ihrer jeweiligen Filterblase so inbrünstig nachhängen! Sie sind schnell fertig, gehen vorbei, vorüber, lassen hinter sich, ignorieren, spielen die Funktionäre ihrer Arroganz, wollen nichts wissen davon..... Dabei hätten sie auch in eine solche Lage kommen können. Scheise. Diejenigen, die Angst vor sozialem Absturz haben, werden ja immer mehr. Die Schere zwischen Arm und Reich geht immer weiter auseinander. Sie haben ja auch Anlass genug dafür, Angst vor dem Absturz zu haben. Wie weit kann ein solcher Absturz führen? Auch schon mal unters Bürgergeld-Niveau? Existenzminimum? Es gäbe kein Elend in dieser Gesellschaft, behaupten ehrgeizig ignorante Politikerrnasen fortwährend. Schließlich „sind wir“ ein Sozialstaat. Ein Blick hinaus in die Wirklichkeit sagt anderes...…
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I remember the many homeless people I met as a young person. I'm dealing with the current situation in which far too many people have to endure the bitter cold without a place to live. Sleeping on the street, drowning your horizons in alcohol, slowly killing yourself with it, seeing it as your last chance of escape, perceiving yourself as useless trash and being constantly "judged" and treated like that by others, that may have a sobering effect when you're bitterly depressed but in this society everything must have a value (which is usually measured in money). Now it's winter. People exchange gift ideas for Christmas. Just don't eat too much!, where others have next to nothing to eat... During the day I walked around the city like I was in a hurry. Go to a day care center. Then into a shop. Without proper warmth and support. Rummaging through trash cans (yes, that’s a cliché!). I see through their eyes and have something against the ice-cold mercilessness of this society. Of course, alcohol is not good. It's easy to say from the feel-good warmth. Well-equipped people from the upper echelons of society demonstrate that it can still work as a means of escape and add some expensive powder. Morally you can't see it, that's what you're told. Morality, that doesn't work at all. In this country. But when it comes to the homeless, you have to look at it morally......! Oh well. Heard stories. Anyone who looks for those who are financially secure will find out that they are all wrong. Of all people, they are the ones who so fervently follow the “fake news” from their respective filter bubbles! They finish quickly, walk past, pass by, leave behind, ignore, play the role of officials of their arrogance, don't want to know anything about it... They could have found themselves in such a situation. Shit. There are more and more people who are afraid of social decline. The gap between rich and poor is getting wider and wider. You also have reason enough to be afraid of falling. How far can such a crash lead? Have you ever fallen below the citizen’s allowance level? Subsistence level? There is no misery in this society, ambitious ignorant politicians constantly claim. After all, “we are” a welfare state. A look into reality says otherwise...
Freitag, 8. Dezember 2023
Wie's geht
Ziemlich korrupt (Macht macht korrupt) unfähige Politiker stützen dies System mit nahezu täglichen Verlautbarungen. Machen wichtige und von PR-Spezialisten gedrillte Gesichter dazu, lassen sich von Lobbyisten beschwatzen und lassen sich in ihrer bräsigen Beschäftigtheit mittels fetter (meist Verbrenner-) Limousinen zu Wahlveranstaltungen durch die Lande fahren, wo sie wichtigtuerische Reden im möglichsten Einklang mit ihrer parteipolitischen Linie halten. Alibimäßig pflegen sie Kontakt mit „dem Bürger“ (meist als Inszenierung vorgespielt), haben aber keine Ahnung von der Realität, sind per Diäten von ca. 15 000 Euro pro Abgeordnetem und einer großzügigen Altersversorgung fürstlich abgesichert, sind radikal abgehoben und glauben, sich das öffentlich leisten und zur Schau stellen zu können. Ihre Entscheidungen sind von Idiologie geprägt und weniger sachorientiert. Durch populistisches und machtpolitisch anbiederisches Getue und die dementsprechende Sprache (von ihren PR-Beratern oft auch durch Comics geprägt) und einer Anmutung des Unberührbaren unterstützen sie ihre Auftritte. Immer noch besser als anderswo, so höre ich aus dem Hintergrund.
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Quite corrupt (power makes corrupt) incompetent politicians support this system with almost daily announcements. Make important faces trained by PR specialists, allow themselves to be cajoled by lobbyists and, in their busy-ness, allow themselves to be driven around the country in fat (combustion engine) limousines to election events, where they give self-important speeches that are as consistent as possible with their party political line. As an alibi, they maintain contact with “the citizen” (usually staged), but have no idea of reality, are royally protected by allowances of around 15,000 euros per representative and a generous pension, are radically aloof and believe that to be able to perform and display publicly. Their decisions are influenced by idiology and less fact-oriented. They support their appearances with populist and power-political ingratiating behavior and the corresponding language (often influenced by comics by their PR consultants) and an appearance of the untouchable.
Donnerstag, 7. Dezember 2023
Punk as punk can
Ja klar, man hatte das alles live mitgekriegt. Aber der Punk ist längst zu einem musealen Ausstellungsstück geworden, ist gebröckelt und zerstoben. Wohin sind seine Protagonisten? Wir wissen es nicht. Verschwunden. Damals und heute hatten wir „Stop making sense“ sehr gerne gesehen. Dadaismus, in den scheinbar Kundige unbedingt etwas hinein interpretieren mussten (Klamotten zu groß etc.). David Byrne aber, der Oberanführer, erschien mir als ein Punk jener Art, dem ich folgen konnte. „Psycho Killer“ war eine erste Hymne, ein dringlich lächerliches Statement in einer Welt der Verzweiflung und fehlenden Zukunft. Das alles war eingehüllt in einen Sound, der in seinem organisierten Chaos auch Slogans, Verweise, Rebellion als Zitat und ein Lächeln aufblitzen ließ. Humor. Krach. Emotion. Ein anregendes Gemisch. Was war davor gewesen? Supergroups? Große Könner, die sich um sich selbst drehten? Genesis und Yes? Aus dem Dreck heraus in zivilisierte Kultur. Wiedergewonnenes Pathos. Große Auftritte. Drogentote. Dann der Rückzug ins Einfache. Die Reaktion auf die Umwelt in uns. Tausend Revivals, der große Trip ins Geldverdienen. Danach wieder Verschwinden. Jetzt kommen die Punkveteranen als erfolgreiche Geldverdiener wieder, als Ärzte, Rechtsanwälte, Immobilienentwickler. Sie halten jetzt große Reden über Rebellion, wobei das, woraus sie einmal geschöpft hatten, längst verraten und verkauft scheint. Und welche Rolle spielen eigentlich die Punks der Rechten? Die auf Gewalt stehen? Von außen gesehen erscheint uns alles als durchlöchert. Obsolet. Zitat eines Zitats. Unterm Dreck hervor geholt.
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Yes, of course, you heard it all live. But punk has long since become a museum exhibit, has crumbled and shattered. Where have his protagonists gone? We do not know it. Disappeared. We really enjoyed watching “Stop making sense” then and now. Dadaism, into which seemingly knowledgeable people absolutely had to interpret something (clothes too big, etc.). But David Byrne, the leader, seemed like the kind of punk I could follow. “Psycho Killer” was a first anthem, an urgently ridiculous statement in a world of despair and no future. All of this was wrapped in a sound that, in its organized chaos, also flashed slogans, references, rebellion as a quote and a smile. Humor. noise. Emotion. A stimulating mixture. What had happened before? Supergroups? Great experts who revolved around themselves? Genesis and Yes? Out of the dirt into civilized culture. Regained pathos. Big performances. Drug deaths. Then the retreat into simplicity. The reaction to the environment within us. A thousand revivals, the big trip to making money. Then disappear again. Now the punk veterans are coming back as successful money earners, as doctors, lawyers, real estate developers. They now make big speeches about rebellion, although what they once drew from seems to have long since been betrayed and sold. And what role do the punks on the right actually play? Who like violence? Seen from the outside, everything appears to be full of holes. Obsolete. Quote of a quote. Brought out from under the dirt.
Mittwoch, 6. Dezember 2023
Klassifiziert
Bin ich ein Boomer oder ein junger Heißsporn auf dem Weg zur Karriere? Ein alter, weißhaariger Mann oder ein Upstart im Sozialstaat, der auf Kosten der Anderen gut subventioniert lebt, - auch wenn zb. ich von diesem Staat kaum profitiere und als Vollakademiker (Haha Bildung!!!) als bettelarm gelten darf? Kann man wegen seinem Alter gegen Jüngere oder Ältere ausgespielt werden? Arme gegen noch Ärmere? Beamte leben gut, der Staat verbeamtet schon längst wieder, weil „Fachkräfte fehlen“ (und er diese kommenden Leute dem Nachbarstaat wegfangen will, kann diese Fachkräftephrase nicht mehr hören). Haha. Hätte man auch machen sollen. Man fand eine solche Motivation aber zu spießig für sich. Luxus! Muss man sich leisten können, - so weiß ich heute.
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Am I a boomer or a young hotshot on the way to a career? An old, white-haired man or an upstart in the welfare state who lives well subsidized at the expense of others - even if, for example. I hardly benefit from this state and as a full academic (haha education!!!) I can be considered dirt poor? Can you be pitted against younger or older people because of your age? Poor against even poorer people? Civil servants live well, the state has long since started employing civil servants again because there is a lack of skilled workers (and it wants to capture these coming people from the neighboring state and can no longer hear this skilled phrase). Haha. You should have done it too. But people found such motivation too bourgeois for their own good. Luxury! You have to be able to afford it - that's what I know today.
Dienstag, 5. Dezember 2023
KI
Mir kommt es so vor, als würde in einer Art Fortschrittsgläubigkeit
und Wachstumsfixierung die KI in vielen Medien grinsend grell geschminkt gefeiert
und als würde dabei lächelnd unter die Decke gezwungen, dass die KI trotz aller angepriesenen Segnungen die Menschheit vernichten könnte.
Wir machen diese Technologie jetzt für jeden verfügbar.
Was die KI tut, ist unvorhersehbar, ist eine Black Box.
Das Gegenargument: Die KI verliere durch Regulierung an Innovationskraft.
Ob sich KI selbst reguliert?
Montag, 4. Dezember 2023
Moralapostel
Ich bin früher oft und gerne mit dem Flugzeug unterwegs gewesen und habe das inzwischen völlig eingestellt, merke aber, dass ich damit so ziemlich alleine stehe. Was ist eigentlich mit der so oft zitierten „Flugscham“? Ein rührendes Wort aus der Zeit vor der Pandemie? Bei weitem nicht mehr gültig, weil man jetzt froh ist, dass man mit dem Flieger der ganzen Unbill entkommen kann? Erst neulich habe ich wieder Derartiges gelesen: intellektuelle Rechtfertigung, beim „normalen“ Volk sein, immer drauf und dran! „Fleischscham“, „Dieselscham“, „ökologischer Fußabdruck“ – als moralisch verschrien? „Moralisch“ scheint ja ohnehin das Schimpfwort par excellence. Minderwertiges Wording. Sollte man im Angesicht kollektiver Verdrängung längst nicht mehr benutzen. Oder doch? Wieso eigentlich muss die Phase der Pandemie insgesamt verteufelt werden? Ob sie nicht auch etwas Gutes hatte, dass nämlich manche Mitmenschen mehr Zeit dafür hatten, zu sich selbst zu kommen und ein bisschen nachzudenken? Für sich selbst innerhalb dieser Gesellschaft? Nicht nur als Selbstvergewisserung, wie mit einem gewissen Unterton immer gerne unterstellt wird.
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I used to often travel by plane and have since stopped doing so completely, but I realize that I'm pretty much alone with that. What about the so often cited “flight shame”? A touching word from before the pandemic? No longer valid by any means because you are now happy that you can escape all the hardship by plane? Just the other day I read something like this again: intellectual justification, being with “normal” people, always on it! “Meat shame”, “diesel shame”, “ecological footprint” – decried as moral? “Moral” seems to be the dirty word par excellence anyway. Inferior wording. In the face of collective repression, it should no longer be used. Or is it? Why does the phase of the pandemic as a whole have to be demonized? Didn't it also have something good, namely that some people had more time to come to themselves and think a little? For yourself within this society? Not just as self-assurance, as is always often assumed with a certain undertone.
Sonntag, 3. Dezember 2023
Samstag, 2. Dezember 2023
Boomer, Upstarts und Fachkräfte
Bin ich ein Boomer oder ein junger Heißsporn auf dem Weg zur Karriere? Ein alter, weißhaariger Mann oder ein Upstart im Sozialstaat, der auf Kosten der Anderen gut subventioniert lebt, - auch wenn zb. ich von diesem Staat kaum profitiere und als Vollakademiker (Haha Bildung!!!) als bettelarm gelten darf? Kann man wegen seinem Alter gegen Jüngere oder Ältere ausgespielt werden? Arme gegen noch Ärmere? Beamte leben gut, der Staat verbeamtet schon längst wieder auf breiter Basis, weil „Fachkräfte fehlen“ (und er diese kommenden Leute dem jeweiligen Nachbarstaat wegfangen will, ich kann diese Fachkräftephrase auch nach dem Haushaltsdebakel nicht mehr hören). Haha. Hätte man auch machen sollen. Können. Müssen. Man fand eine solche Motivation aber zu spießig für sich. Der Steuerzahler kommt ja dafür auf. Luxus! Muss man sich leisten können, - so weiß ich heute.
Freitag, 1. Dezember 2023
Entscheidermenalitäten
Die letzten Tage haben meiner Meinung nach mal wieder gezeigt, dass das Entscheiderpersonal in diesem Deutschland nicht viel taugt, trotz einer unübersichtlichen Zahl von Stellvertretern und stellvertretenden Geschäftsführern und ähnlichen subalternen Sprechblasenabsondern. Da wird etwas ungelenk torkelnd und rhetorisch daneben abgestützt, was der Bevölkerung als „unsere Wirtschaft“ und „unsere Industrie“ verkauft wird. Allein ein stoisches Gesicht dazu zu machen und zu demonstrieren, dass man über allem steht und im Übrigen in allem recht hat, bzw. keine Fehler gemacht hat, reicht da nicht aus. Den größten Pfusch als große Errungenschaft zu verkaufen, dürfte hierzulande, in einer relativ aufgeklärten Gesellschaft, nicht von großen Erfolg gekrönt sein. Darüber hinaus sind sie jetzt mit großem Personal und hohem CO2-Aufwand zu einer Weltklimakonferenz geflogen, die nichts am Klimawandel ändert, sondern nur fette Kosten – nicht zuletzt an CO2 – verursacht.
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