Reise durch Wirklichkeiten

Mittwoch, 27. November 2024

Was Popmusik voran bringt

Ob Popmusik machen etwas mit Kunst zu tun hat? Und nicht mit Profit, Wertschöpfung, Equipment und Zielgruppenplanung? Das ist ein Konflikt, der gar nicht mal häufig ausgetragen zu sein scheint in der Welt der „Macher“. Aber auch nicht in der sonstigen Welt der Handelnden. Nun, Kunst zu schaffen setzt ein waches Publikum voraus. Es spricht aber so manches dafür, dass man es eher mit einer manipulierbaren Masse an „Konsumenten“ zu tun hat. Dass Musik etwas geworden ist, das überall kostenlos zu haben ist und deshalb wertlos ist. Es müsste aber Menschen geben, die sich auch auf etwas einlassen können. Die bereit sind, eine gewisse Strecke mit einem Abenteurer von der Art der Künstler zu unternehmen, etwas Neues zu erfahren, das das Überschreiten von Wahrnehmungsklischees mit sich bringt. Die das als Wert in sich erkennen. Die auch davon leben. Jaja, das bedeutet nicht nur Unterhaltung und Spaß machen! Es scheint, dass sich alles in eine einzige Richtung entwickelt hat: Branche, Verdienst, Rendite. Gerade die offenbar zurück liegende Krisenzeit scheint mir da eine Art Beleg dafür zu sein. Das Gefasel um „Systemrelevanz“ scheint mir das zusätzlich zu unterfüttern. Was bleibt: Die Kultur ist schlecht dran. Viele Jahre scheinen mir auch Popakademien etc. solche wirtschaftlich motivierten Tendenzen verstärkt zu haben. Sie scheinen nur deshalb an Staatsknete gekommen zu sein, weil sie der Regierungsmacht eine blühende Branche mit florierenden Umsätzen versprachen. Wie ärmlich! x x Does making pop music have anything to do with art? And not with profit, value creation, equipment and target group planning? That is a conflict that does not seem to be fought out very often in the world of "makers". But also not in the rest of the world of those who act. Well, creating art requires an alert audience. But there is much to suggest that you are dealing with a manipulable mass of "consumers". That music has become something that is available everywhere for free and is therefore worthless. But there must be people who can get involved. Who are prepared to go a certain distance with an adventurer like the artist, to experience something new that involves going beyond clichés of perception. Who recognize this as something valuable. Who also make a living from it. Yes, that does not just mean entertainment and fun! It seems that everything has developed in one direction: industry, earnings, returns. The recent crisis period in particular seems to me to be a kind of proof of this. The blather about "system relevance" seems to reinforce this. What remains is that culture is in a bad way. For many years, pop academies etc. also seem to have reinforced such economically motivated tendencies. They only seem to have received state money because they promised the government a thriving industry with flourishing sales. How pathetic!

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