Reise durch Wirklichkeiten

Samstag, 31. März 2018

Bankgeheimnis (Foto)

Bank

Freitag, 30. März 2018

Stumpf und Stil (Foto)

Stumpf und Stil

Donnerstag, 29. März 2018

Leadership in Robotership


Frankreich will im Hinblick auf Künstliche Intelligenz (KI) die globale Führerschaft übernehmen, so war jetzt zu vernehmen. Dies wird weithin noch immer als etwas Positives verstanden, in Richtung eines gesellschaftlichen Fortschritts gerichtet (was auch in den Programmen gewisser politischer Parteien Ausdruck findet...). Wer kritisiert, gehört zu den ewigen Bedenkenträgern, die auch von den Protagonisten der künstlichen Intelligenz verteufelt werden. China geht voran und wir haben Angst, da nicht nachzukommen. Totalitärer Anspruch hin oder her. Das Smartphone kann sprechen und Fragen beantworten, das Heim soll zunehmend intelligent werden und das Auto fährt von selbst. Was soll daran schlecht sein? Algorithmen übernehmen die Macht. Sollen sie doch! Alles wird smart. 
Doch die Sache ist wohl nicht so ganz eindeutig. Die KI scheint auch etliche Nachteile mit sich zu bringen. Wenn das Auto selbst fährt (gewisse Ereignisse der letzten Zeit lassen uns am Fortschritt etwas zweifeln...), dann gerät es auch in gefährliche Lagen. Es könnte entscheiden müssen, ob es eine Person außerhalb der Karosse überfährt oder ob es das im Fahrzeug sitzende Kind der beklemmenden Situation opfert. Natürlich ist das Militär im Hinblick auf KI besonders weit. Es hat Killermaschinen entwickelt, die sich zusammentun, um selbständig ein Ziel zu vernichten. Doch was ist, wenn dieses Ziel nun wir selbst wären? Wenn etwa Killerdrohnen uns massenhaft umbringen würden? Da diese Maschinen relativ selbständig zu sein scheinen, braucht es für diese Vision keine übergroße Phantasie. Elon Mask, der Vorzeigeunternehmer aus den USA (Tesla, SpaceX) hat mehrfach darauf hingewiesen. Der große und neulich verstorbene Physiker Stephen Hawking auch. „In den nächsten hundert Jahren könnten Computer schlauer werden als Menschen“, so warnte der kluge Mann. Was das alles bedeuten könnte, wagt man sich kaum auszumalen und würde die Schreckensszenarien sämtlicher Fantasy-Filme einlösen.

Mittwoch, 28. März 2018

Möglichkeiten der EU

Nun ja, diese Affäre scheint nicht gerade geeignet, den als „Populisten“ beschimpften EU-Kritikern den Wind aus den Segeln zu nehmen: Da scheint der gealterte EU-Kommisionsvorsteher Jean-Claude Juncker noch mal schnell (bevor er selbst im kommenden Jahr abtritt) den engen Vertrauten Martin Selmayr als Generalsekretär der EU-Kommission durchgewunken zu haben. Der Mann musste innerhalb kürzester Zeit (man spricht von 9 Minuten)  zweimal befördet werden, - selbstverständlich zu höchster Vergütung und großzügiger Alterversorgung - um seinen jetzigen Posten zu erreichen. Dass dies innerhalb der EU und mit diesem Kommissionspräsidenten scheinbar so möglich ist, macht vieles deutlich. Jedenfalls scheint er Kritik als eine Art Majästetsbeleidigung zu empfingen. So hatte selbst der Berlusconi-Spezi und EU-Parlamentspräsident Antonio Tajani bei einer Sitzung des EVP (Europäische Volksspartei, zu diesem Zusammenschluss gehört auch Opa Juncker)-Präsidiums darauf hingewiesen, wie kritisch breite Teile des Parlaments die Selmayr-Berufung sehen „Wenn er geht, dann gehe ich auch“, so wird seine Einlassung dazu berichtet. Jetzt verlangt der Haushaltskontrollausschuss des EU-Parlaments Aufklärung und der Parteifreund Günther Oettinger gibt sogleich sein okay zu allen Vorgängen. Oettinger, der als Haushaltskommissar auch fürs Personal zuständig ist, betonte natürlich, das Auswahlverfahren sei ordnungsgemäß gelaufen. So weit wollen nun auch seine Spezis nicht gehen. Die Diskussion darüber ist entbrannt, ob solche „Gutsherrenart“ in der EU möglich sein soll, oder nicht. 

Nebenbei werden einige fragwürdige Entscheidungen durchgewunken, die auf den Einfluss von starken Lobby-Verbänden schließen lassen. So erlaubt die EU jetzt mehr Neonikotinoide in Lebensmitteln. Diesmal wurden die Grenzwerte für das Nervengift Acetamiprid in Spargel, Milch und Fleisch teils drastisch erhöht. Eine parlamentarische Kontrolle findet dabei nicht statt. Spargel darf nun 80-mal soviel Acetamiprid enthalten als zuvor. Erst im September des vergangenen Jahres hatte die EU-Kommission die Grenzwerte für das Neonikotinoid Acetamiprid für verschiedene Lebensmittel wie Tomaten und Weizen erhöht. Doch diesmal sind mit dem Segen der EU-Kommission die Grundnahrungsmittel Milch und Fleisch sowie Spargel dran.

Samstag, 24. März 2018

Beobachtungen zur aktuellen Politik in Deutschland

Ist das ein Land, in dem „wir gut und gerne leben“? Die Spaltung dieser Gesellschaft soll überwunden werden, so ließ die Kanzlerin zum Beginn der Großen Koalition mehrfach verlauten und gab sogleich etliche Kommissionen in Auftrag, die womöglich den Handlungsdruck erst einmal vertagen sollen. Die an den Islam gewandten Worte des ehemaligen bayerischen Ministerpräsidenten, der sich aus München als „Wirtschaftsflüchtling“ ins Wahlverliererkabinett nach Berlin davon gemacht hat, - und die Einlassungen des neuen Bundesgesundheitsministers zu Hartz 4 sprechen da eine andere Sprache. Nach dem Antritt der neuformierten Koalition, so war freilich schon vor der mittwöchlichen „Generalausprache zur Regierungserklärung“ zu erfahren, sollen als erstes 35 neue und sehr gut honorierte Stellen von Staatsekretären, politischen Beamten wie Staatsministern usw. geschaffen werden. (Was mir bei dieser Parlamentsdebatte“ auffällt: Nicht nur die Minister daddeln während der Debatte liebevoll auf ihrem Smartphone herum und geben sich demonstrativ den Anschein, dass sie das Gewäsch der jeweiligen politischen „Gegner“ nicht interessiert. Jeder dieser neu bestallten Leute kostet im Durchschnitt etwa eine halbe Million Euro im Jahr. Das neue Parlament hat ja bekannterweise bereits 709 Mitglieder, die sich die jeweiligen Diätenerhöhungen regelmäßig per Abstimmung selbst gönnen. Nebenher werden wohl im Innen- und Heimatmuseum 100 und im Finanzministerium 40 neue Stellen geschaffen.
Armut hingegen erscheint in diesem reichen Land als gesellschaftliches Druckmittel nach wie vor erlaubt. Die jüngsten Zahlen zur Kinderarmut (2,7 Millionen) etwa waren diesbezüglich ja gar nicht alarmierend (jedenfalls nicht für die "Mächtigen"). Dagegen sei das Kindergeld ja erhöht worden, schallt es da unisono aus Regierungskreisen. Nun gut, die „Besserverdienenden" werden wohl ungebremst davon profitieren, das ist klar. Doch den Hartz 4-Beziehern soll diese "Erhöhung" angerechnet werden. Hm. Spricht eine eigene Sprache. Das ist natürlich ein sehr gelungener Beitrag zur Verschärfung der sozialen Spaltung. keinesfalls zur Entschärfung. 
Es sprechen sich die Mitglieder des Bundestags in verhältnismäßig kleinem Kreis über das vorgestanzte Thema „Familie, Senioren, Frauen und Jugend“ aus, da kommt heraus, dass nun wohl endgültig die Arbeitgeber-Rentenbeiträge für Zeitungsausträger (das sind diejenigen, die nachts bei Wind und Wetter die Zeitungen austragen), von 15 auf 5 Prozent gekürzt werden sollen. Ob die dadurch entstehende Lücke vom Staat (also von allen Steuerzahlern) übernommen werden soll (wie von feist grinsenden Entscheidern behauptet), bleibt unklar. Die Entscheidungsträger jedenfalls äußern sich ganz einfach nicht zu diesem Thema. Tatsache ist, dass die einschlägigen Verlage seit Monaten finanzielle Entlastung fordern und den Mindestlohn nicht bezahlen wollen. Die Spezialdemokraten waren ja im Wahlkampf für mehr „Gerechtigkeit“ angetreten und hatten sich (offiziell, - sie halten aber als Partei Anteile an Zeitungen und sind insofern stark auf der Verlegerseite im Rennen) dagegen engagiert. Nun aber soll es nach dem Willen der neu angetretenen Koalition mit den Spezialdemokraten wieder einmal die Schwächsten treffen. Diejenigen, die ohnehin die schlechtesten Arbeitsbedingungen haben, die bereits vom Mindestlohn ausgenommen waren und nun auch noch Renteneinbußen haben sollen. Dies Beispiel sei nur für das heraus gegriffen, was offenbar einer GroKo-Vereinbarung zur Aufstellung von Kommissionen entspringen kann.

Donnerstag, 22. März 2018

Kreativität (1)

Der Zauberbegriff: Kreativität. Was bedeutet er eigentlich? Die Frage danach schon erscheint überflüssig, denn in unserer Gesellschaft ist der Begriff eindeutig besetzt: er ist so etwas wie eine Problemlösungskompetenz. „Was ist das Problem?“, so lautet die Frage dahinter. Doch das deutet genau nicht auf so etwas wie Kreativität, sondern ist nur eine eingeschränkte Form davon, was gut in unsere durchökonomisierte Welt passt. Ein Ingenieur macht sich mit ihr ans Werk, um die ihm gestellte Aufgabe und das „Problem“ zu lösen. Dazu braucht er Kreativität, nichtwahr? 
Ob dazu nicht vielmehr etwas wie Lebendigkeit nötig ist? Vitalität, Erlebnisfähigkeit? Lust am absichtslosen Spiel, bei dem niemand weiß, was dabei herauskommt? Dabei die Welt einbeziehen, die anderen beteiligen....? Gerade nicht in der Passivität verbleiben, sondern sich aufmachen.... Das Effizienzdenken und die instrumentelle Vernunft, all die Planbarkeit hinter uns lassen! Der Überraschung in der Realität und nicht nur per Fiktion entgegen gehen, die uns überall in Filmen, Büchern etc. geradezu fortwährend zu verfolgen scheinen und uns fortwährend aufregt, erregt, in Anspruch nimmt. Über die typische Frage „Na, schon was dabei heraus gekommen?“ abgrinsen. Denn bei Kreativität darf auch nichts dabei „heraus kommen“. Ob Leonardo Da Vinci ein Problem gelöst hat? Ob bei ihm in Stein Gemeißeltes heraus gekommen ist? Kreativität ist halt nicht Problemlösung sondern hat womöglich etwas mit Gestaltung zu tun. Diese Welt des Denkens in einer bestimmten technisierten Weise hat uns längst in Besitz genommen, bewusst und unbewusst. Nach ein paar Weinen (oder anderen Drogen) darf dann geträumt werden, wie es denn wäre, nicht diesen Zwängen ausgeliefert zu sein.  

Mittwoch, 21. März 2018

Vorübergehend (Lyrik ca. 1984)


VORÜBERGEHEND




Stell' dir das Blut vor,
das in deinen Adern fließt, vor dir eine rote Pfütze:
auch das bist du
Gedärm, meterlang
und ein Skelett, eins wie viele andere:
ja, auch das bist du!


Nicht nur dieser Blick aus den vertrauten Augen,
dieser tägliche Spielfilm in deinem Kopf:
was drin ist, das, was dein wertes
Ich
ausmacht,
was du dafür hälst:
klar, auch das bist du!


Irgendwann wirst du wieder der
Staub sein,
auf den du jetzt trittst, du wirst eine Faser deines Hemds sein,
wirst einfach im Kreis gegangen werden
nichts wird mehr wichtig sein
und alles leicht
du wirst die Flocke sein
die vom Himmel fällt
und du wirst zergehend lachen,
aber du wirst es nicht merken,


das tust du nur jetzt
vorübergehend

Dienstag, 20. März 2018

Milliardenspiel


Dass der Flughafen BER am besten abgerissen werden solle, zu dieser These hat sich jetzt offenbar ein hochrangiger Lufthansa-Mitarbeiter hinreißen lassen. Naturgemäß musste er schnellstens zurückrudern und alles dementieren: es sei ja so nicht gemeint gewesen, hieß es von seiten der Presseabteilung. Der Mann habe nur überspitzen wollen, um deutlich zu machen, wie groß die Probleme bei BER seien. An die dauernden Kostensteigerungen bei diesem teuren Comedy-Stück scheint sich der Steuerzahler ja ohnehin schon gewöhnt zu haben. Das Maß des Staatsversagens ist inzwischen nur noch peinlich.
Dass ein ehemaliger Bahnchef zu seiner Entlassung für ein paar Tage Arbeit die nette Abfindung von weit über zwei Millionen Euro erhalten haben soll, war auch jetzt zu erfahren. Und dass sich die Kosten für das Großprojekt „Stuttgart 21“ erhöhen, das sich sowieso um etliche Jahre verzögern könnte und insofern schon weit entfernt von 21 (im Gespräch ist derzeit das Jahr 2024) ist, ist ein fast schon wöchentlich sich wiederholender Running Gag. Was diese drei Dinge miteinander zu tun haben? Nun, es scheint bei diesen drei Großdesastern für die jeweiligen Entscheider (wer ist das eigentlich?) jeder Bezug zur Realität verloren gegangen zu sein. Immerhin handelt sich bei den jeweiligen Projekten um Fehlplanungen im Milliardenbereich. So soll etwa „Stuttgart 21“ nach neuesten Erwägungen (von „Planungen“ redet niemand mehr...) bis zu 10 Milliarden Euro kosten (gegenwärtige Schätzung: 7,6 Milliarden). Es wäre alles schlichtweg nur peinlich, wenn es sich dabei nicht um Steuergeld handeln würde, - wobei es sich dabei ja nur um „Zuschüsse“ handelt, weil das Projekt vom Bundesrechnungshof als „privat“ eingestuft werden musste, - wobei einschlägige Prüfungen schwierig sein sollen. Da aber die Bahn die hohen Mehrkosten ganz und gar nicht übernehmen will, hat sie Klage eingereicht gegen das Land und die Stadt Stuttgart. Offensichtlich ist nämlich, dass mehr als die Hälfte von „Stuttgart 21“ nicht finanziert ist. Gefahr: Mittel, die an anderer Stelle dringend gebraucht würden, könnten für die Fertigstellung von „S 21“ zweckentfremdet werden. Mal sehen, was dabei heraus kommen kann. Jedenfalls scheint das mit der Transparenz auch in diesem Zusammenhang so eine Sache.
Nach neuesten Erwägungen erhebt sich ohnehin die Frage, ob man überhaupt weiter bauen solle, oder ob eine Einstellung selbst zum derzeitigen Zeitpunkt nicht doch billiger käme. Hm. Gigantische Fehlleistungen im Milliardenbereich, für die offenbar niemand so recht verantwortlich zeichnet. All das in einem Land, „in dem wir gut und gerne Leben“, wie eine der jüngst propagierten Parteiparolen verspricht. Nun ja, eigentlich spricht dies ja alles für sich selbst.

Sonntag, 18. März 2018

Politikersprech


Ich hatte ja schon im Titel und Untertitel dieses Blogs „Reise durch Wirklichkeiten“ darauf hingewiesen, dass es in dieser Gesellschaft sehr verschiedene Lebenswelten gibt, zwischen denen so etwas wie Empathie eine Verbindung schaffen könnte. Dass beispielsweise Politiker in einer solchen Blase der abgeschotteten Lebenswelt leben, wurde in dieser Woche wieder ganz klar. Trotzdem scheinen sich alle darüber zu wundern und einem Politiker wenigstens ein kleines Quantum an Gespür für das Sagbare zuzutrauen. Es herrscht Empörung allenthalben. Dass einer diese Diplomatie, dieses hohle Schwafeln und nebulöse Schwadronieren, wie es von höchster Stelle her immer wieder vorgeführt wird, überschreitet und somit unangenehmen Klartext redet, scheint offenbar überraschend und von einer gewissen Frechheit behaftet.
Scheint dieser Politiker doch signalisiert zu haben, dass er solche „falsche“ Diplomatie nicht nötig habe und dass es ihm vielmehr darum gehe, sich im Politikbetrieb richtig zu profilieren. Die Karikaturen dieses Mannes (!) sind Legion, der Typ mit seiner Brille und seinem etwas eckigen Auftritt scheint ein dankbares Objekt dafür zu sein. Doch es ist zu befürchten, dass sich seine Ausfälle in die Folge jener Sensationsevents einordnen, die übermorgen vergessen sind. Und tatsächlich scheint ihn auch schon der neue Innenminister mit seinen Aussagen über den Islam abgelöst zu haben: die nächste Sau wird bereits durch das Dorf getrieben.
Freilich sollte man schon festhalten, dass eine gewisse Klasse von Politikern, die über Listenplätze in den jetzigen Kreis von 709 Abgeordneten gekommen sind, seit jungen und jüngsten Jahren vom „Steuerzahler“ sehr großzügig alimentiert werden (ja, diese Leute beziehen ihre „Aufwandsentschädigung“ letztenendes aus denselben Quellen wie Hartz 4-Bezieher...!!!).
Dass diese Leute mehr oder weniger von oben herab über die Höhe der Transferleistungen dieses Sozialstaats glauben, sich äußern zu müssen und alles in allerbester Ordnung gebracht sehen, scheint unsäglich und nur vor dem Hintergrund dessen zu verstehen sein, dass diese Ministerleute sich in einer völlig anderen Lebenswelt aufhalten, als diejenigen, die sie zu vertreten vorgeben. Ich jedenfalls habe von einer anderen Partei (!!) einen solchen Schnösel, der sogar im Interesse eines Jugendwahns die einschlägigen Sprüche von der Festplatte seiner Partei aufsagt, im Fersehkanal „Phönix“ erlebt. Der Mann gab sich bei Einwänden gegenüber seinen Einlassungen sogar offensiv beleidigt und verhielt sich darüber hinaus sehr emotional, was wohl seine ungeschützte Jugendlichkeit, Spontaneität und Dynamik signalisieren sollte. Dies scheint in seiner Offensichtlichkeit zu antrainiert und für einen „Volksvertreter“ geradezu peinlich. Es ist ja nicht einer, sondern es sind zu viele, die sich in dieser Blase für politische Karrieristen und Opportunisten aufhalten. Es ist ein Problem, das sich an vielen festmacht und nicht nur an einem ungeschickten Lautsprecher mit dickgestelliger Brille.

Samstag, 17. März 2018

Unterhaltungsrunden

Eine Notiz aus dem Jahr 2004: Bei Fernsehtalkshows reden schöne Schauspielerinnen und gut aussehende Moderatoren, Comedians und Besserwisser davon, wie selbstverständlich sie dahin gekommen sind, wo sie jetzt sind. Selber schuld, wer nicht so locker geblieben ist, - wie ich, so botschaftet es. Selber schuld, wer seine Talente nicht so genutzt hat wie ich, scheinen sie unterschwellig zu kommunizieren. Es ist ein einziges großes Sonnen in der außergewöhnlichen Strahlkraft ihres Egos, das sich ja auch ganz interessant äußern und verkaufen kann, das unterhaltsame Geschichten gut gelaunt zum Besten gibt und Pointen zum Lachen darbietet. Gepflegt grinsen. Locker bleiben, das ist die Botschaft. Auf sich selbst vertrauen, dann wird alles gut. The “american way of life”. Die anderen sieht man nicht. Das sind die Nichterfolgreichen, die Angst hatten oder gerade nicht da waren, um den richtigen Moment wahrzunehmen. Die auf sich selbst vertraut haben und gescheitert sind, die sieht man selbstredend im TV nicht. Die Gescheiterten, die sind nicht unterhaltsam, die haben keine Namen und kein Gesicht. Die müssen wir leider ausblenden. Können wir in der Wahrheit leben? Oh, nein. Teile davon müssen verdrängt werden. Das ist menschlich. Be positive, das ist es!, egal, wie die Realität ist. 

Mittwoch, 14. März 2018

Schopi über den Tod (10)

Vom Standpunkt der Erkenntniß aus erscheint demnach durchaus kein Grund, den Tod zu fürchten: im Erkennen aber besteht das Bewußtseyn; daher für dieses der Tod kein Übel ist. Auch ist es wirklich nicht dieser erkennende Theil unsers Ichs, welcher den Tod fürchtet; sondern ganz allein vom blinden Willen geht die fuga mortis (Scheu vor dem Tod), von der alles Lebende erfüllt ist, aus."
(In: Artur Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung) 

Dienstag, 13. März 2018

Wie fremd man sich bleibt (Songtext)

WIE FREMD MAN SICH BLEIBT

Wieder: einer der Versuche, ein Stück
sich näherzukommen, Tasten nach Konturen
wieder: plötzlich zurückgeschreckt, merk'
dass ich natürlich nicht weiß, wer du bist
wo du bist, denn du bist außer mir

du schenkst mir Worte, die ich dreh' und
wende, zärtlich, und such' dein Gesicht dahinter
so viele Masken, schon gefallen im Dunkel
verschwindend, ich bleib' zurück allein und
such' nach jemanden, den du mir vorenthälst

Wer? redet von uns und von dieser Welt
die so verschieden ist, von Person zu Person
Wer? versucht mit Worten zu greifen, was
zwischen Kopf und Leib uns umspült
Entfernung frei wählend, das richtige Maß

heute morgen, nur für Sekunden, sah dich
neben mir...und fünf Minuten später lachte ich
mich aus, ein Nichtserzähler, der unpäßlich
für dieses Land sich ständig neu erfindet
neben dir, außer mir und mir neben dir

so viele sehn' zu und spielen Neugier
wer verwechselt mich mit dem Schatten neben mir
du siehst in mir das Andre nicht wie die Andern
und mit der Zeit bleibt uns noch aufgetragen

das Netz aus Stein zu lösen, das uns hält.

Montag, 12. März 2018

So Nicht (Text)

SO NICHT




Das Rechteck ist krumm
es passt so nicht
wir müssen es verbessern
wir müssen es ändern
wir sind doch nicht dumm


Das muss alles besser werden
das ist nicht im Geringsten korrekt
wozu gibt es Regeln?
Du machst uns minderwertig


Der Balken ist schief, er liegt ja nicht auf
wir müssen das verbessern
wir müssen es ändern
dieser Winkel steht zu tief


Das ist ja alles nur Shit
Du kriegst doch keinen klaren Satz hin
wir machen jetzt eine neue Regel
wir sind Kings und geben ihm einen Tritt


Wir machen Dich richtig fertig
wir wissen über alles Bescheid
da haben sie uns was eingebrockt
sie waren schon mal besser bärtig


im letzten Moment haben wir es verhindert
beinahe waren wir blamiert
vor denen, die Bescheid wissen
das Grinsen über uns ist cool


wir haben es rausgenommen
wir haben dich kurz mal ersetzt
wir haben dich heftig abgewatscht
wir haben dich kurz mal korrigiert


Samstag, 10. März 2018

Heute als Schau


Jüngst wollte ich wieder einmal die „Heute-Show“ im Zweiten Deutschen Fernsehen sehen, schaltete etwas zu früh ein, und war, wie immer, erstaunt darüber, dass die „offiziellen“ Nachrichtenleute so offensichtlich wohlwollend das Kommende erwarteten, ja, dass sie sich regelrecht darauf zu freuen schienen. Als seien sie froh darüber, dass einer mal das Richtige sage und behaupte, während sie selbst zu Verlautbarungen im Sinne und Interesse gewisser Kreise und/oder eines etwas bemühten "Professionalismus" gezwungen seien. Ich stutzte angesichts dessen mal wieder ob einer gewissen Schizophrenie. Die einen verbreiten „das Seriöse“, die anderen spielen die Hofnarren. Ob das die dahinter steckende Rollenteilung ist? Wobei mir das auch in der Rolle des Moderatoren zum Ausdruck zu kommen scheint. Auf der einen Seite moderiert er höchst seriös und ernst Fußballübertragungen, wobei er gerne den Fußballexperten Oliver Kahn interviewt. Auf der anderen Seite gibt er den Harlekin, der mit ironisch getönter Mine seine Späße in der "Heute-Show" macht. Als „Professionalismus“ wird auch so etwas gerne abgetan. Der kann halt alles. Ob das aber nicht überhaupt die Rolle des Kabaretts und seiner satirischen Verwandten in unserer Gesellschaft beschreibt? Das Ablassventil zu spielen, mal richtig Dampf ablassen und pointiert zu sein mit einer gewissen Wahrheit? Die kann man später ohnehin dann herunterspielen, schönreden und abtun. Es geht um Macht. Das alles tun, um auf der anderen Seite von den Mächtigen als komische Spaßmacher nicht ganz für voll genommen zu werden? Alles kann ja bloß dann eine Wirkung haben, wenn möglichst viele Personen sich damit tätig auseinander setzen. Sie wären im Anschluss daran aber leicht gebremst in ihrem Glauben an die "richtigen" Abläufe in dieser Gesellschaft. Die Gags der "Heute-Show" wirken auf mich zum Teil klasse und sogar entlarvend. Sie scheinen mir ein bisschen von der Wahrheit zu enthüllen, bedienen in diesem Moment aber nur eine bestimmte "Blase" derer, die sowieso ähnlicher Meinung sind. Und Meinungen kosten nichts. Wenn bloß diese Bremse im bisher gezeigten Sinne nicht wäre! Die Zuweisung von Rollen. Wenn bloß nicht Stäbe von Machern hinter solchen "Produktionen"  stecken würden, die unter anderem ihre Eitelkeiten untereinander und ihre vorgefertigten Einstellungen zu befriedigen suchen. 

Freitag, 9. März 2018

Impressionistischer Dualismus

Gemeinsam? Wie fühlte sich das an? Es dauerte einen längeren Moment. Aber konnte so etwas auf eine „gültige“ Wirklichkeit zeigen? Waren solche Vorstellungen etwas wert? Und wem? Ihnen beiden immerhin. In diesem Moment. Vielleicht war es eine romantische Grille, gewiss, es war eine sentimentale Laune. Das Leben spielt woanders. Sie wusste das, sie lebte das. Sie trennte das sauber. Genau das war es aber, was für ihn schwer zu lernen war. Etwas, was sie sauber zu trennen wusste, während er in diesem seltsam pubertären Kokon, in diesen inzwischen schal gewordenen Mischungen aus Gefühl und Gedanken gefangen war. Die Jugend weiter gesponnen, immer weiter, so dachte er. Studiert. Musik gemacht, in der Popmusik gelebt, - nie in der Wirklichkeit. Nie so richtig erwachsen geworden. Nie Verantwortung übernommen. Die 80er Jahre? Verschlafen. Die 90er Jahre? Sich von Heute nach Morgen geschleppt. Nach der Jahrhundertwende: Älter geworden, vielleicht sogar alt geworden. Nie einen Plan gehabt. Nie mitgespielt bei diesem Spiel, das sich für ihn hinter einer Glaswand abzeichnete. Wer waren die anderen? „Die Anderen, das ist immer die Hölle“. Ja ja.
Weißt du noch?“

Damals, als wir zusammen auf der Wiese saßen und über unseren impressionistischen Dualismus spekulierten...?“.
(Aus den Ergänzungen zu dem in den achtziger Jahren geschriebenen Entwurf eines Romans)

Mittwoch, 7. März 2018

Suchanzeige (2)

Wer hat meine Gedanken gesehen
sie sprießen manchmal wild und ich kann sie kaum fassen
Mixed Pickels, sie jucken so undefiniert

und wachsen nach, kaum sind sie wegoperiert

Montag, 5. März 2018

Passagenblicke

Ich habe unter alten Notizen entdeckt und dem bei der "Oscar"-Verleihung Gesehenen sowie anderen zum Thema passenden Eindrücken angepasst:

"Die strammen Drallen, die leicht oder schwer in die Jahre Gekommen Glamourösen, die Korrekturen hinter sich haben  um um jeden Preis wieder „Up to Date“ zu sein....
Diejenigen, die immer schon wussten, dass sie überlegen sind
Die grauhaarigen Commodores, die ihre SUVs bayerischer Herkunft über die Autobahn heizen und ihr Vermögen feiern
Die blonde Langeweile, die gut verheiratet in ihrer von keinerlei Elektrizitätsantriebsängsten getriebenen PS-Hochburg die anderen grinsend versägt, nebenbei in Fragen wie
"Wieso ist dir immer so schlecht? Wächst da etwa ein Tumor in dir?" (Feinstaub, Schwefeldioxid?) 

Da ist immer ein Präsentator des Ganzen
Ein Moderator der so gewordenen Wirklichkeit
Geknechtet sind Kreaturen, die sich selbst als die großen Korrektoren der Anderen deuten
die sich als die kundigen Versteher geben, die fleischig routinierten Lebenslügner
Die Coaches und Strukturoptimierer
Von Eventmanagern und Trainierrn getrieben,
drangsaliert, deformiert, degeneriert,
die Arbeit verliehen und verkauft
In Fleisch gemischt und als Fertiggericht "Green Soil" über die Theke gereicht
Jede Peer-Group muss sich nach innen und außen definieren -
das gilt es zu studieren"

Sonntag, 4. März 2018

Wer crisprt an mein Häuschen?

Crispr! Das neue Zauberwort. Ob damit die neue Welt geschaffen werden soll? Was ist Crispr überhaupt? Es ist - eine Gentechnologie. Damit können Forscher präzise und kostengünstig Gene verändern - also Bausteine des Lebens. Wie mit einer Word-Copy-Paste-Cut-Software können damit Gene nach vorgegebenen Bauplänen verändert werden. Und zwar innerhalb einer einzigen Person, in deren Gene kein anderes Gen von außen eingepflanzt werden muss. Das Leben verlängern. Gedanken teilen. Pflanzen schaffen, die nicht mehr krank oder von „Schädlingen“ befallen werden, die mit Parasiten fertig werden oder mit dem Klimawandel. Menschliche Krankheiten entschärfen: Alzheimer, Krebs, Mukoviszidose usw. Zika -Virus bekämpfen.... Menschen optimieren? Das alles soll möglich werden. 
Eine synthetische, von Menschen geschaffene Biologie steht dadurch ins Haus. Wer kontrolliert Organismen, die beispielsweise Biotreibstoffe produzieren können? Das Know How dazu ist längst von Silicon Valley aus unterwegs in den Laboren dieser Welt, die Technik dazu ist ja verblüffend einfach.... und billig. Labore arbeiten damit an neuen Lebewesen. Wo ist die Grenze? Wenn es in Hände kommt, die böse Sachen damit machen können? Wenn eine solche Genkonstruktion einmal draußen in der Welt ist, kann sie nicht mehr zurückgeholt werden und pflanzt sich immer weiter fort. Ob wir mehr darüber diskutieren sollten? Ob das auch etwas für den vergangenen Bundestagswahlkampf gewesen wäre? Was das alles mit „Verantwortung“ zu tun hat? Ob das zu regulieren wäre? Und von wem? Von Politikern und Ethikern? Ob das im Interesse eines wissenschaftlichen Fortschritts läge? Oder eines gesellschaftlichen? Wer hat darüber zu bestimmen? Mit welcher Sanktionskraft? Ob Forscher letztenendes dafür verantwortlich sind, was sie tun? Oder ob sie in der Mehrheit dem alten totalitär-faschistischen Prinzip gehorchen, das auch unsere Industriegesellschaft zu dominieren scheint: "Wenn ich's nicht mache, macht es ein anderer"? Bisher schon verändern gewisse Labore in gewissen Ländern auf diese Weise das Leben. Ob Pflanzen, die mit Crispr erzeugt worden sind, immer gentechnisch manipuliert worden sind und deswegen abzulehnen sind? Oder ob sie, weil das Gen ja "in der Familie bleibt", eher einer Züchtung ähneln? Was wäre überhaupt sinnvoll und anzustreben? Welche Vorstellungen haben wir von unserer Zukunft überhaupt? Vor hundert Jahren gab es keine Kernenergie, kein Fernsehen, keine Autos, keine Computer oder Smartphones. Aber auch kein Penecelin und vieles andere auch nicht. Die Welt war eine andere. Wie die Menschen damals in die Zukunft geblickt haben, in der wir heute leben? Warum sollten wir eigentlich mit Weiterentwicklungen aufhören?

Samstag, 3. März 2018

Small Tafeltalk

Die vergangene Woche machte mir wieder einmal klar, aufgrund welcher Mechnismen hier dauernd ausgerufen wird, dass es allen so großartig gut gehe. Die Vorgänge um die Tafel in Essen werden zu sehr in einer falschen Richtung hochgespielt. Nach meiner Meinung ist der Skandal der, dass eine Kanzlerin, die eine bestimmte Sozialpolitik zu vertreten hat, einer Tafel gute Ratschläge dazu erteilt, wie Lebensmittel am besten verteilt werden sollen. Offenkundig scheinen solche Regierungsleute keine Ahnung davon zu haben, welche Folgen ihre Politik zeitigt. Oder sie verschweigen sie so, das es einer großen Menge von Leuten möglich wird, solche Verhältnisse zu verdrängen. Es scheint meiner Meinung hier schon länger eine 2/3-Gesellschaft den Ton anzugeben. Sie will und kann von sich behaupten „In einem Land in dem wir gut und gerne leben“. Der Rest der Gesellschaft kommt gar nicht mehr zu Wort, ist ausgeblendet und ruhig gestellt. Das Schema kennen wir: wer mit "Wir" gemeint ist.....
Die öffentlich-rechtlichen Medien, die in den öffentlich-rechtlichen Medien mit ihren Vertretern diskutierten, sind meiner Ansicht nach daran beteiligt, indem sie unter anderem das Thema „Brot und Spiele“ stark betonen und dafür Zwangsgebühren einziehen. Sie sind offenkundig ein Teil der Schicht, die ihre Interessen auf Kosten anderer wahrnimmt und dabei das Bewusstsein großer Teile dieser Gesellschaft zu steuern versucht. Geradezu rührend nehmen sich da die Einlassungen einer Fernsehnachrichtenmoderatorin aus, die betont, bei ihr würde niemand anrufen und eine bestimmte Berichterstattung verlangen. Ob sie schon etwas von „Framing“ gehört hat, als dem bewussten und in eine bestimmte Richtung gelenkten Einsatz von Sprache? Ob sie etwas davon gehört hat, dass bestimmte Maßstäbe „internalisiert“, also verinnerlicht sind? Dass es darum gehen mag, in welchem Klima und unter welchen Wertmaßstäben jemand aufgewachsen ist? Dass so etwa smit Sozialisation und neuerdings auch mit „political correctness“ zu tun hat?

Donnerstag, 1. März 2018

Autohausgebaren


Erfahrungen im Autohaus: Autofahrer warten geduldig, wenn's sein muss, auch mehrere Stunden ohne genauere Zeitangabe, auf die Fertigstellung ihrer Karosse. Währenddessen schauen sie dann süffisant auf diejenigen, die sich über gewisse Abläufe (beispielsweise die aufgewandte Zeit...) beschweren. Dies muss mit dem Wert zusammenhängen, die die brav am Tresen erscheinenden Autobesitzer (komisch, im Autohaus sehe ich selten eine Frau, ob die kein Auto besitzen/halten, ob das etwas mit Alltagssexismus zu tun hat?) ihrem Gefährt zuschreiben. Die gesellschaftliche Diskussion scheinen diese Leute gleich in mehrfacher Hinsicht (z.b. Sexismus, Diesel, Mobilität) gar nicht mitbekommen zu haben. Denn spätestens nach den jüngsten Ereignissen und Enthüllungen wäre ich da vorsichtig als einer, der Autos verkaufen will. Diesel mögen inzwischen ohnehin nahezu unverkäuflich sein, die Autokonzerne investieren heftig in Car Sharing - letztenendes wird ohnehin Mobilität verkauft. Doch wer motzt und sich keinen Ton „von oben herunter“ gefallen lässt, wird schief angeschaut. Die Burschen (!, am Empfang sitzen nahezu ausschließlich junge Damen, die deutlich höher stehenden "Serviceberater" sind Männer) von der „Serviceberatung“ machen sich lustig, wenn du ein älteres Modell fährst und nehmen dich deshalb demonstrativ nicht ernst. Sie betrachten sich selbst so, als würden sie selbst auf dem hohen Ross sitzen und du würdest einen Bittgang unternehmen. Du bist ja „nur“ Kunde. Termine werden einem diktiert, auch wenn's einem total unpassend ist oder per Zwangsmaßnahme (Drohung: „andernfalls müssen wir das Fahrzeug abmelden“) ein Airbag gewechselt werden muss. Wenn man sich beschwert, ist niemand zuständig. Alle grinsen einen entwaffnend an.