Reise durch Wirklichkeiten

Sonntag, 16. Juni 2024

In den Müll

Wenn ich meinen Müll weg bringe, beschleichen mich allerlei Gedanken. Wieso ist das noch immer so viel? Ob da auch eine Gesinnung dahinter steht, die sich an gewisse Sachen (des „Wohlstands“) gewöhnt hat? Dass wir auf Kosten anderer in der Welt immer so weiter leben können und das großspurig als Globalismus bezeichnen? Und das Rekrutieren ausländischer (vorzugsweise afrikanischer) Arbeitskräfte? „Facharbeiter“?. Wieso spricht da niemand von Neo-Kolonialismus? Weil der hiesige „Wohlstand“ wichtiger ist? Ich hatte mal was von „Brain Drain“ gelernt, also das gezielte Wegnehmen von Spitzenarbeitskräften aus weniger „entwickelten“ Gesellschaften, alleine aus finanziellen Gründen. Ob das jetzt „offizielle“ Politik dieser Gesellschaft ist? Andere, weniger entwickelte Staaten, brauchen wohl auch solche „Kräfte“. Und sie haben sie ausgebildet. Das wegzunehmen aus wirtschaftlichen Gründen soll erlaubt und offiziell verfolgte Strategie sein? zb. Pflegekräfte. Wieso werden die hier so mies bezahlt? Und wie sieht`s mit dem „Status“ aus? Auf diese Weise haben sie kaum die Gelegenheit, die von Schleusern abgenötigten Kredite fürs Übersiedeln abzubezahlen. Schleuser? Ja, die sind offenbar an dieser Stelle gelitten (offiziell natürlich nicht!). Hauptsache, es kommt jemand hier auf den Arbeitsmarkt. Und die Müllberge? Überall sichtbar. Steht uns zu, das nach Asien oder Afrika wegzukippen, scheint der eurozentristische Volksmund zu glauben. Und dann noch aol die Wegwerfartikel, die in unserer Gesellschaft immer noch eine wensentliche Rolle zu spielen scheinen: Klamotten, Handys, Fernseher, Computer, Waschmaschinen etc. Jeder hat die Berge gesehen, die sich in Ghana auftürmen. Dazu werden von der EU wohl billiges Geflügel geliefert, das diesbezüglich die einheimische Industrie vernichtet. Steht uns alles zu? Riesige Karossen zu fahren, für die den Leuten mit dem großen Geld auch noch ein gutes Gewissen eingeredet wird? ("alles electro, alles gut")

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